Der Husky: eine lebhafte Drama-Queen

Von der charismatischen Erscheinung bis zum liebenswürdigen Charakter – Huskys sind für viele die Traumhunde schlechthin. Mit ihren zauberhaften Augen und ihrem verspielten Wesen ziehen sie Hundeliebhaber aus der ganzen Welt in ihren Bann. Allerdings sind die unverwechselbaren Vierbeiner in ihrer Haltung nicht ganz anspruchslos.

In diesem Hundeportrait erfährst du nicht nur mehr über die Herkunft und den Charakter des Huskys, sondern auch, was du sonst noch über seine Haltung wissen solltest.

Herkunft: Fellnase mit sibirischen Wurzeln

Die Herkunft dieser Hunderasse spiegelt sich schon in ihrem offiziellen Namen wider: Siberian Husky. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts waren die am Polarkreis lebenden Menschen stark von ihren Hunden abhängig. Diese zogen die Schlitten, halfen beim Jagen und vertrieben selbst gefährliche Eisbären.

Berühmt wurde der Husky durch den Sieg eines Schlittenrennens in Alaska. Dort nahm ein sibirischer Pelzhändler mit seinen schlanken Hunden, den heutigen Huskys, teil und gewann das Rennen haushoch. Die traditionellen Schlittenhunde Alaskas waren nämlich deutlich stämmiger und somit weniger agil als ihre sibirischen Artgenossen.

Dank ihrer Ausdauer, Agilität und Widerstandsfähigkeit wurden die Huskys seither professionell gezüchtet. Als der berühmte Polarforscher Roald Amundsen diese Rasse auf seinen Expeditionen nutzte, gelang den Vierbeinern der endgültige Durchbruch. Das Ergebnis: Heute zählen die Fellnasen zu den beliebtesten der Welt.

Temperament: freundlich, lustig und manchmal etwas dramatisch

Im Allgemeinen sind Huskys sehr eigenständige und äußerst lebendige Vierbeiner. Die kinderfreundlichen Hunde sind gegenüber Menschen freundlich gesinnt, haben aber trotzdem ihren eigenen Kopf.

Wenn einem dieser Vierbeiner etwas nicht gefällt, zeigt er dies oft mit einer Trotzreaktion. Solche Trotzanfälle sind zwar lustig anzusehen, aber auch ein Beweis dafür, dass eine konsequente Erziehung durchaus herausfordernd sein kann.

Zudem sind Huskys Rudeltiere und nur ungern allein. In Einzelhaltung und in kleinen Wohnungen fühlen sie sich daher nicht wirklich wohl. Die aktiven Fellnasen brauchen viel Bewegungsfreiheit und einen Rudelführer, der sagt, wo es lang geht. Dies danken sie jedoch mit Zuneigung, ihrer sympathischen Art und dem unwiderstehlichen „Husky-Blick“.

Ein weiterer typischer Wesenszug dieser Fellknäuel auf vier Pfoten ist das nicht enden wollende Heulen. Da diese Hunderasse vergleichsweise wenig domestiziert wurde, hat sie viele Verhaltensweisen ihrer Vorfahren beibehalten. Aus diesem Grund jaulen und heulen Huskys in Situationen, in denen die meisten Hunderassen bellen würden.

Bewegung: viel Auslauf ist ein Muss

Huskys sind ausdauernde Läufer und geben sich mit kurzem Gassigehen kaum zufrieden. Dabei fühlen sich die Fellnasen bei Minusgraden erst so richtig wohl und machen dann selbst dem stärksten Marathonläufer Konkurrenz. Wer seinen Husky also nicht gerade als Schlittenhund hält, sollte ihm täglich mindestens drei Stunden Auslauf gewähren.

Unzureichende Bewegung kann sich beim Husky sonst schnell in Langeweile und Frust verwandeln. Demolierte Möbel und endloses Jaulen sind in solchen Fällen keine Seltenheit.

Was du außerdem über Huskys wissen solltest

Aussehen

Huskys haben eine weiße und überaus dichte Unterwolle. Das Deckhaar variiert farblich stark und reicht von Rottönen bis ins tiefste Schwarz. Durch eine besondere genetische Veranlagung haben Huskys außerdem oft zwei verschiedene Augenfarben.

Gesundheit

Bei artgerechter Haltung und aus guter Zucht sind Huskys kerngesunde Hunde, die so gut wie nie krank werden. Nur in seltenen Fällen sind sie von bestimmten Erbkrankheiten, wie der Willebrand-Krankheit (einer Blutgerinnungsstörung) oder der Dermatose (einer Hauterkrankung), betroffen.

Ernährung

Da Huskys sehr aktive Hunde sind, haben Sie einen dementsprechend hohen Energieverbrauch. Deshalb ist ausgewogenes Futter mit Fleisch, Gemüse und Getreide bei dieser Hunderasse besonders wichtig. Unser vollwertiges Hundefutter eignet sich daher perfekt für die nimmersatten Fellnasen.

Fellpflege

Gerade während des Fellwechsels sollte das Fell eines Huskys täglich mit einer weichen Drahtbürste gepflegt und überschüssiges Haar der Unterwolle entfernt werden. Im Frühjahr verlieren die Hunde viele Haare, da es ihnen im Sommer sonst zu heiß werden würde.

Beschäftigung

Ausgiebiger und regelmäßiger Auslauf ist bei dieser Hunderasse unerlässlich. Doch auch zu anderen Hundesportarten wird deine Fellnase sibirischen Ursprungs fast nie nein sagen. Und da diese Hunderasse nichts gegen Kälte hat, bietet sich auch ein actiongeladener Winterurlaub mit Hund an, um den Alltag zu unterbrechen. Im Grunde gilt also nur eine Regel: Nur ein ausgelasteter Husky ist ein glücklicher Husky!

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