10 seltene Hunderassen

Die Anzahl der vom Dachverband der Rassehundezucht (FCI) anerkannten Hunderassen liegt derzeit bei rund 360. Schätzungen gehen weltweit aber von weit mehr als 800 unterschiedlichen Vierbeinerrassen aus.

Zahlreiche Rassen sind in unseren Breitengraden daher nur wenig oder gar nicht bekannt. Wir nehmen dies zum Anlass und stellen dir nachfolgend 10 seltene Hunderassen vor, von denen selbst manche Hundeexperten noch nichts gehört haben.

Sloughi: elegant und eigensinnig

Sloughis sind schlanke Hunde mit einem hellen und kurzen Fell, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu den Windhunden auch den Beinamen „Arabische Greyhounds“ tragen. Diese altertümliche Hunderasse wurde einst gezüchtet, um den Stämmen Nordafrikas bei der Jagd zu helfen. Diese aktiven Energiebündel brauchen viel Auslauf und verhalten sich gegenüber ihren Besitzern äußerst loyal.

Otterhund: neugierig und ausgelassen

Ein exzellenter Geruchssinn, das raue Fell und Schwimmhäute zwischen den Zehen machen den Otterhund sowohl an Land als auch im kühlen Nass zu einem perfekten Jäger. Deshalb wurde dieser zu den britischen Hunderassen zählende Vierbeiner primär zur Otterjagd genutzt. Dank seiner liebenswürdigen und entspannten Art macht er aber auch als Begleithund eine glänzende Figur.

Cirneco dell’Etna: flink und schnell

Man nehme eine Dobermann-Windhund-Mischung und sprühe diese golden an – fertig ist der Cirneco dell’Etna. Diese äußerst agilen Vierbeiner verdanken den Namen ihrer ursprünglichen Heimat Sizilien, wo sie sogar schon vor der Geburt Christi gezüchtet wurden. Seine unglaubliche Ausdauer macht diesen Vierbeiner zu einem perfekten Partner fürs Laufen.

Catalburun: ein wahrer Hingucker

Seine gespaltene Nase macht den aus der Türkei stammenden Catalburun zu einer optisch einzigartigen Hunderasse. Dies spiegelt sich selbst in seinem Namen wider, denn auf Türkisch bedeutet „Catal“ Gabel und „Burun“ Nase. Da diese Hunderasse jedoch häufig Gaumenspalten entwickelt, wird bei der Züchtung auf dieses besondere Merkmal mittlerweile oft verzichtet.

Finnischer Spitz: fleißig und kraftvoll

Zwar gibt es den finnischen Spitz schon lange, über seine Entstehung weiß man aber nur wenig. Diese äußerst schlaue und aktive Hunderasse wurde traditionell für die Jagd gezüchtet und wird bis heute sogar in der Elchjagd eingesetzt. Das orangefarbene Fell macht die bis zu 50 Zentimeter hohen Vierbeiner zu wahren Schönlingen.

Karelischer Bärenhund: furchtlos und unabhängig

Mut, Eigensinn und ein stark ausgeprägter Jagdtrieb: der karelische Bärenhund sieht zwar niedlich aus, hat es aber ganz schön in sich. Furchtlosigkeit beweisen diese Vierbeiner sowohl in der Bären- als auch Elchjagd. Ihre Eigenständigkeit macht jeden Erziehungsversuch zu einer Herausforderung. Karelische Bärenhunde brauchen daher einen starken Anführer, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.

Chinook: Teamplayer mit Charme

Die einst von den Indianern Nordamerikas gezüchteten Chinooks sind wahre Multitalente. Sowohl als Schlittenhunde als auch als Jagdbegleiter machen die geselligen Vierbeiner eine hervorragende Figur. Die groß gebauten Hunde haben ein extrem dickes Fell, das sie selbst im arktischen Winter kuschelig warmhält.

Tschechischer Terrier: beharrlich und treuherzig

Die kleinen, aber feinen tschechischen Terrier wurden bereits seit den 50ern für die Jagd gezüchtet. Trotz ihrer für Terrier charakteristischen Erscheinung haben sie ein wesentlich ruhigeres Gemüt als manche ihrer Artgenossen. Sie machen sich daher hervorragend als Familienhunde. Ein weiterer Pluspunkt: Diese Hunderasse hat ein hypoallergenes Fell, was Sie bei Allergikern besonders populär macht.

Fila Brasileiro: wachsam und selbstsicher

Der Fila Brasileiro ist eine kräftige und respekteinflößende Hunderasse, die wie eine Mischung aus Bloodhound und Mastiff aussieht. Diese Vierbeiner wurden einst von Seefahrern aus Europa nach Brasilien gebracht, wo sie bis heute als Wach-, Spür- und Hütehunde eingesetzt werden. Die Hunde sind gegenüber ihren Haltern äußerst loyal, zeigen sich bei Fremden allerdings eher misstrauisch.

Azawakh: intelligent und attraktiv

Der Azawakh stammt aus der Region zwischen Mali und Niger und ist die einzig bekannte Hunderasse der Sahelzone. Die äußerst grazilen, an Windhunde erinnernden Vierbeiner werden dort auch heute noch als Jagd- und Wachhunde gehalten. Einheimische nennen diese Hunderasse übrigens „Idi“, was übersetzt einfach „Hund“ bedeutet.

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