Blasenentzündung beim Hund: Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Wenn du mit deinem pelzigen Freund Gassi gehst, uriniert er öfter als sonst, aber immer nur sehr wenig? Sieht es so aus, als ob ihm das Wasserlassen weh tut? Dann könnte er an einer Blasenentzündung leiden. Die ist zwar sehr unangenehm, aber in der Regel gut zu behandeln. Erfahre hier mehr!

Was ist eine Blasenentzündung beim Hund?

Eine Blasenentzündung ist eine Infektion der Blase, die oft durch Bakterien verursacht wird. Sie wird auch Harnwegsinfektion oder Zystitis genannt und kann beim Urinieren Schmerzen verursachen.

Der Harntrakt beginnt bei den Nieren, die Abfallstoffe aus dem Blut filtern und so den Harn erzeugen. Von dort gelangt dieser durch die beiden Harnleiter in die Blase – ein Sammelbecken für den Harn bis zum nächsten Gassigehen. Dort wird der Urin schließlich über die Harnröhre ausgeschieden.

Woher kommt eine Blasenentzündung beim Hund?

Eine Blasenentzündung wird häufig von Bakterien verursacht, die durch die Harnröhre in die Blase aufsteigen. Es kann auch durch Harnsteine oder Harngrieß, die an den Wänden der Blase reiben, zu einer Entzündung kommen. Parasiten sind eher selten die Ursache.

Eine bakterielle Zystitis entsteht häufig bei Unterkühlung oder allgemeiner Immunschwäche, aber auch Diabetes ist ein Risikofaktor. Manche Vierbeiner trinken nicht viel, was die Harnwege selten durchspült und eine Besiedelung mit Bakterien erleichtern kann.

Bei Durchfall können Keime von der Analregion leichter in die Harnwege gelangen. Übrigens sind Hündinnen eher anfällig für Blasenentzündungen, da ihre Harnröhre kürzer ist als die von Rüden.

Ist eine Blasenentzündung beim Hund gefährlich?

Eine bakterielle Blasenentzündung ist zwar schmerzhaft, aber vorwiegend ungefährlich, wenn sie rasch behandelt wird. Unbehandelt können sich die Keime allerdings weiter ausbreiten. Wenn sie bis in die Nieren gelangen, können diese dauerhaft geschädigt werden.

Eine Infektion, die durch Blasensteine oder -kristalle ausgelöst wird, führt eventuell zu einem Verschluss der Harnröhre. Dann ist es für deinen Hund nicht mehr möglich, den gesammelten Urin auszuscheiden. Es kommt zu einem Rückstau bis in die Nieren, was lebensbedrohlich ist.

Was sind die Symptome einer Blasenentzündung beim Hund?

Am einfachsten erkennst du eine Blasenentzündung beim Gassigehen. Zum Beispiel, wenn dein vierbeiniger Freund immer wieder zum Urinieren stehen bleibt und dann nur ein paar Tröpfchen lässt oder gar nichts. Wenn er dabei einen gekrümmten Rücken hat oder vor Schmerzen winselt, sind das recht deutliche Anzeichen.

Sieh dir seinen Urin näher an. Wenn er dunkler ist als sonst, bedeutet das oft Blut im Urin. Auch ein veränderter Geruch kann auf eine Infektion hindeuten. Bei schweren Fällen kann dein Hund sogar Fieber bekommen.

Behandlung einer Blasenentzündung beim Hund

Beim Verdacht auf eine Zystitis solltest du so rasch wie möglich zum Tierarzt gehen. Eine einfache Tastuntersuchung gibt ihm erste Hinweise. Um sicherzugehen, wird er weitere Untersuchungen durchführen.

Ein Urinstick ist eine einfache Möglichkeit, Veränderungen im Harn festzustellen. Unter dem Mikroskop oder mithilfe von Ultraschall kommen auch Harnsteine zum Vorschein. Mit einer bakteriologischen Untersuchung des Urins kann die Art der Bakterien festgestellt werden, welche die Entzündung ausgelöst haben.

Bei einer bakteriellen Infektion wird dein Tierarzt Antibiotika verschreiben. Gib sie deinem Hund genau nach Vorschrift, damit sicher alle Bakterien abgetötet und sie auch langfristig nicht resistent werden.

Bei größeren Harnsteinen ist häufig eine Operation notwendig. Kleinere Kristalle oder Harngrieß verschwinden oft durch eine Futterumstellung ganz von selbst. Übrigens: wir von tails.com stellen gesundes Hundefutter her, das individuell auf deinen Hund und seine Bedürfnisse abgestimmt ist.

Vorbeugung einer Blasenentzündung beim Hund

Die Vorbeugung von Harnwegsinfektionen bei Hunden ist relativ einfach und besonders dann wichtig, wenn dein Hund schon einmal eine Blasenentzündung hatte. Mit ein paar Regeln stellst du sicher, dass deine Fellschnauze gesund bleibt:

  • Halte deinen Hund im Winter warm und lass ihn nicht auf kaltem Boden schlafen.
  • Trockne ihn nach einem Spaziergang im Regen oder nach dem Schwimmen gut ab.
  • Stelle deinem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung und animiere ihn zum Trinken.
  • Achte auf ein sauberes Hinterteil, wenn dein Hund Durchfall hat.

Fazit

Blasenentzündungen können überraschend auftreten und sind für deinen Hund sehr schmerzhaft. Wenn du gut auf deinen Liebling achtest, sind sie aber leicht erkennbar und gut zu behandeln.

1 Gedanke zu „Blasenentzündung beim Hund: Symptome, Behandlung & Vorbeugung“

  1. Hatte unsere Maus auch vor ein paar Monaten. Natürlich schön an einem Wochenende. Zum Glück konnte ich meine Schwiegermutter fragen, die früher jahrelang eine Hundezucht hatte. Sie gab mir den Tip gerade weil es Wochenende war, Blasen und Nieren Tee kochen. Abkühlen lassen und dem Hund verdünnt zum trinken geben. Ich kann nur sagen, perfekter Tip. Seit dem habe ich immer eine Packung Blasen/Nieren Tee Zuhause.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar