Nicht nur für Zweibeiner ein Problem: Reiseübelkeit beim Hund

Woran du erkennst, dass deinem Hund beim Autofahren übel wird und wie du euren nächsten gemeinsamen Roadtrip angenehmer gestaltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Woran erkenne ich, dass mein Hund an Reiseübelkeit leidet?

Reiseübelkeit beim Hund kann sich auf unterschiedlichste Arten zeigen. Muss sich dein vierbeiniger Freund während der Autofahrt regelmäßig übergeben, leidet er höchstwahrscheinlich daran. Doch auch wenn dein Hund auf dem Roadtrip ständig winselt und nervös wirkt, deutet dies darauf hin, dass er sich unwohl fühlt.

Bei vielen Hunden äußerst sich Reiseübelkeit zudem in endlosem Gähnen, exzessivem Lecken oder gar völliger Lethargie. Zum Wohl deines Vierbeiners solltest du im Auto daher immer genau auf sein Verhalten achten.

Was verursacht Reiseübelkeit bei Hunden?

Häufig sind primär Welpen und junge Hunde von Reiseübelkeit betroffen. Bei noch nicht ausgewachsenen Vierbeinern ist der Gleichgewichtssinn im Ohr nicht voll entwickelt, sodass dieser die ungewöhnlichen Bewegungen während einer Autofahrt nicht richtig verarbeiten kann.

Ähnlich wie bei kleinen Kindern wird Hunden im Auto dann flau im Magen. Die gute Nachricht ist, dass sich Reiseübelkeit oft in Luft auflöst, sobald der Hund ausgewachsen ist.

Wie kann ich meinen Hund an das Autofahren gewöhnen

Um deinem Vierbeiner Unwohlsein im Auto zu ersparen, solltest du ihn schon möglichst früh ans Autofahren gewöhnen. Getreu dem Motto „Übung macht den Meister“ fängst du am besten mit kurzen Strecken an und verlängerst diese Stück für Stück. So lernt dein Hund von klein auf, dass er keine Angst vorm Autofahren haben muss.

Am einfachsten funktioniert dies, wenn dein Hund die Fahrten mit etwas Positivem verbindet. So kannst du mit ihm z. B. regelmäßig in einen nahegelegenen Park fahren, um dort mit ihm Gassi zu gehen oder zu spielen. Gleichzeitig sollte dein Vierbeiner lernen, dass ihr nicht jedes Mal das gleiche Ziel ansteuert und es keinen Grund gibt, bei neuen Routen nervös zu werden.

Fällt es dir schwer, deinen Vierbeiner überhaupt ins Auto zu bringen? Mit einem unserer Leckerli auf seinem Platz motivierst du ihn garantiert zum Einsteigen. Darüber hinaus sollte er lernen, nur auf Kommando wieder aus dem Auto zu springen.

Und hier noch ein paar Top-Tipps!

Keep cool!

Bei Nervosität kann es Hunden schnell zu heiß werden. Eine angenehm kühle Temperatur im Fahrzeug trägt daher meist zum Wohlbefinden deines Vierbeiners bei. Anstelle der Klimaanlage kannst du auch die Fenster etwas öffnen.

Rennfahrer aufgepasst

Mit deinem Hund im Auto solltest du es lieber etwas ruhiger hinterm Steuer angehen lassen. Starke Beschleunigung oder abruptes Bremsen tragen oft zu Reiseübelkeit bei.

Alles im Blick

Oft äußert sich Reiseübelkeit bei Hunden vor allem dann, wenn sie nicht sehen, wohin die Reise geht. Während der Autofahrt sollte dein Vierbeiner daher immer die Möglichkeit haben, aus dem Fenster zu blicken. Bei besonders kleinen Hunderassen könnte dies natürlich etwas schwierig werden.

Pausen erwünscht

Bei langen Autofahrten ermöglichen regelmäßige Stopps sowohl Zwei- als auch Vierbeinern, sich kurz zu dehnen, frische Luft zu schnappen und das ein oder andere Geschäft zu erledigen.

Lieblingsspielzeug als Motivation

Hat dein Hund ein Spielzeug, auf das er einfach nicht verzichten will? Falls ja, kannst du es hervorragend als „Reisespielzeug“ verwenden. Indem der Vierbeiner das Spielzeug von nun an ausschließlich im Auto zu Gesicht bekommt, hat er immer etwas, worauf er sich freuen kann.

Füttern vor der Fahrt

Füttere deinen Hund nicht direkt vor der Abfahrt, sondern maximal bis zu einer halben Stunde davor. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ihm während der Fahrt übel wird.

Packliste

Für einen erholsamen und reibungslosen Roadtrip mit Hund empfehlen wir dir, vor der Abreise eine genaue Packliste zu erstellen. Dein Vierbeiner wird es dir danken.

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