Wie auch immer du es nennst – Gassi gehen, eine Runde drehen, bei Wind und Wetter raus müssen: Für deinen Hund ist es Abenteuer pur und das Highlight seines Tages. Nicht nur, weil er Zeit mit dir verbringt, sondern auch wegen der vielen Dinge, die er am Wegesrand und mitten in der Natur entdeckt und erschnuppert.
Warum gehen Hunde gerne Gassi?
Natürlich geht dein Hund gerne raus, weil er dann Kot und Urin absetzen kann. Gleichzeitig kann er aber auch erfahren, wer heute bei ihm in der Ecke auf Erkundungstour war und ob einer seiner Freunde den Weg entlang getigert ist. Nebenbei kann er sich einen saftigen Grashalm schnappen. Vielleicht hat er auch Glück und trifft andere Hunde, mit denen er spielen kann. Er erhält also jede Menge neue Informationen über seine Umgebung und hat dabei auch ganz schön viel Spaß. Nach all dieser Aufregung verarbeitet er dann die vielen neuen Eindrücke im Schlaf und freut sich schon auf den nächsten Spaziergang.
Wie oft muss man mit dem Hund raus?
Pauschal ist das schwer zu sagen, denn es kommt nicht nur auf die Größe, sondern auch auf das Alter und die Rasse deines Vierbeiners an. Ein großer Jagdhund mit schier unerschöpflichen Akkus freut sich wahrscheinlich über jeden Moment in der Natur. Ein älterer Hund hingegen ist glücklich, wenn er sein Geschäft machen kann, um dann wieder die Ruhe seines Bettchens zu genießen.
Und natürlich macht es auch einen Unterschied, ob ihr eher an der Leine geht oder ob dein Hund frei läuft. In letzterem Fall ist meist weniger Zeit nötig, bis dein Hund seine Portion Bewegung hatte, da er nach Lust und Laune herumtoben kann.
Nicht nur dem Hund tut es gut
Nicht umsonst heißt es, dass Hundebesitzer ein besonders starkes Immunsystem haben. Denn was eurer Fellnase guttut, das ist auch für euch gesund: Neben frischer Luft und der Bewegung in der Natur bietet eine Gassirunde auch eine soziale Komponente. Schließlich triffst du ständig neue Leute, die auch mit ihrem Hund spazieren gehen. Und während die Vierbeiner über Wiesen und Felder flitzen, kommt man leicht ins Gespräch. Denn eine Gemeinsamkeit habt ihr ja ohnehin schon.
Was muss ich beim Gassigehen beachten?
Für das Gassigehen ist die richtige Leine wichtig. So praktisch eine Flexi-Leine auf den ersten Blick erscheinen mag, überleg dir, ob sie nicht ein Risiko für deinen Hund darstellen könnte. Wenn du einen wilden Rabauken damit festhalten möchtest, könnte es gefährlich werden, wenn er sich darin verwickelt. Im gleichen Zug solltest du auch eine Entscheidung zu Halsband oder Geschirr treffen – je nachdem, wie das Temperament deines Vierbeiners ist.
Bevor es los geht, mach dir darüber Gedanken, welche Strecke heute auf dem Plan steht. Wie viel Zeit steht euch beiden zur Verfügung und wo gefällt es euch besonders gut? Kann dein Hund da frei laufen oder sollte er das heute vielleicht nicht?
Ist das geklärt, geht es los. Dein Hund ist bestimmt schon ganz aufgeregt. Gleich startet schließlich sein großes Abenteuer. Während er die „Hunde-Zeitung“ liest und den Boden abschnuppert, solltest du ihn immer im Auge behalten. Zum einen, falls er abhauen möchte, aber zum anderen leider auch, falls er etwas Schlechtes fressen möchte. Das muss nicht unbedingt ein Giftköder sein, aber vielleicht muss er sich auch von etwas übergeben, weil es nicht gut für ihn war. Im Idealfall kannst du ihn davon abhalten, es ins Maul zu nehmen – im schlimmsten Fall bringst du ihn sofort zum Tierarzt.
Bewegung + geistige Auslastung = glücklicher Hund. Behalte diese Gleichung immer im Kopf und vergiss nicht, die Spaziergänge mit deinem vierbeinigen Begleiter zu genießen. Alleine die Freude, die unsere Hunde beim Gassigehen spüren, überträgt sich leicht auch auf uns.