Dein Hund kratzt sich, in seinem Fell findest du kleine Tierchen und die Reste ihrer Ausscheidungen. Der Fall ist ziemlich klar: Dein vierbeiniger Liebling hat Flöhe. Die kleinen Plagegeister sind ein nerviges Übel, das für ein Jucken auf der Haut unterm Fell sorgt.
Flöhe können auch zu einer ernsthaften Gesundheitsgefahr für deinen Vierbeiner werden – insbesondere dann, wenn der Flohbefall sehr stark ist und Anämie droht. Wir zeigen dir, wie du schnell wirksame Gegenmaßnahmen ergreifst und dafür sorgst, dass es erst gar nicht zur Flohplage kommt.
Tipps zur Behandlung von Flöhen beim Hund
Wenn dein Hund sichtlich unter den Flöhen leidet, ist der erste und wichtigste Ansprechpartner natürlich dein Tierarzt. Ein wenig Durchhaltevermögen brauchst du trotzdem: Es wird mehrere Wochen dauern, bis du auch die letzten Flöhe nicht nur aus dem Hundefell, sondern auch aus dem Haushalt vertrieben hast.
Stelle sicher, dass tatsächlich Flöhe hinter dem Juckreiz stecken
Mittel gegen Flöhe helfen deinem Vierbeiner nur dann, wenn sie tatsächlich die Ursache für das häufige Kratzen sind. Ein Grund für Juckreiz beim Hund kann auch eine Allergie sein.
Bei Flohbefall kannst du die kleinen Insekten im Fell entdecken, aber auch ihre Hinterlassenschaften. Wenn du diese kleinen, schwarzen Klümpchen auf einen feuchten Wattebausch legst, kannst du rote Spuren erkennen. Sie entstehen, wenn das Blut sich löst.
Behandle besonders befallene Stellen
Spot-On-Präparate sind in flüssiger Form oder als Spray verfügbar. Mit ihnen kannst du die Flöhe direkt an ihren Lieblingsplätzen im Hundefell loswerden. Diese Mittel gegen Flöhe gehören aber nur an Stellen wie den Nacken, die dein Vierbeiner nicht ablecken kann. Auf eine Gassirunde im Regen oder ein Hundebad verzichtet ihr lieber, da sie das Anti-Floh-Mittel aus dem Fell waschen.
Ähnlich funktionieren Flohhalsbänder. Auch sie geben im Nackenbereich ein Mittel gegen Flöhe ab – und das mehrere Monate ganz automatisch. So sparst du eine Menge Zeit und kannst sie auch zur Vorbeugung gegen erneuten Befall nutzen.
Verwende innerlich wirkende Präparate
Suspensionen und Tabletten gegen Flöhe gelangen über das Verdauungssystem des Hundes ins Blut. Diese Mahlzeit wird den Flöhen gar nicht schmecken.
Führe eine Wurmkur durch
Flöhe können den Bandwurm auf deinen Hund übertragen – einen mindestens ebenso unangenehmen Zeitgenossen. Daher ist es sinnvoll, parallel zur Anti-Floh-Behandlung auch eine Wurmkur zu machen.
Reinige alle befallenen Textilien gründlich
Egal, ob Hundebett, Sofa, der Wohnzimmerteppich oder kuschelige Decken: Um alle Textilien, in denen sich Flöhe herumtreiben könnten, kümmern sich jetzt erst einmal deine Waschmaschine und dein Staubsauger.
Hausmittel gegen Flöhe auf Flächen und in Ritzen
Es gibt aber auch ein paar Hausmittel, die Flöhen das Leben schwer machen – zum Beispiel eine Mischung aus zwei Teilen Apfelessig mit einem Teil Wasser. Zitronen-, Geranien-, Teebaum- und Eukalyptusöl zählen zudem zu den ätherischen Ölen, die mit Wasser verdünnt und etwas Spülmittel in einer Sprühflasche für den schnellen Flohtod sorgen.
So beugst du Flöhen wirksam vor
Wo sich erst gar keine Flöhe ansiedeln, musst du dich auch nicht langwierig und kompliziert um ihre Bekämpfung kümmern. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du dafür sorgen, dass Flöhe erst gar keine Chance haben.
Nutze ein Mittel zur Prophylaxe gegen Flöhe
Was gegen akuten Flohbefall wirkt, kann natürlich auch verhindern, dass Flöhe sich es überhaupt im Fell deines Vierbeiners gemütlich machen. Aber Achtung: Harte Chemiekeulen sollten natürlich nicht dauerhaft zum Einsatz kommen. Deine Tierarztpraxis steht dir mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn es um Prophylaxemittel gegen Flöhe beim Hund geht.
Sorge für Sauberkeit im Haushalt
Am besten bekommen Flöhe erst gar keine Chance, sich zu vermehren. Mit einer umfassenden, regelmäßigen Haushaltshygiene sorgst du dafür, dass Flöhe nicht heimisch werden. Zu ihren Lieblingsplätzen für die Eiablage zählen Textilien: Teppiche und Polstermöbel, aber auch Gardinen und Vorhänge – alles, was die hüpfenden Flöhe mühelos erreichen können.
Ob schon Flöhe da sind oder sich gar nicht erst auf deinem Hund einnisten sollen: Die Gegenmaßnahmen ähneln sich. Zur Vorbeugung setzt du am besten nur sanfte Mittel ohne allzu viel Hautkontakt ein – wie ein Flohhalsband. Zusätzliche sorgst du am besten für Hygiene im Umfeld des Hundes.