Fun Facts: 3 Fragen rund um Hunde und ihren Kot

Hunde und Kot sind ein Thema für sich. Viele Vierbeiner scheinen sichtlich Spaß daran zu finden, sich in den Exkrementen anderer Tiere zu wälzen. Darüber hinaus legen Vierbeiner auch beim eigenen Geschäft oft merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag.

Hast du dich schonmal gefragt, warum manche Fellnasen nach ihrem großen Geschäft immer mit den Pfoten scharren? Nachfolgend gehen wir näher auf diese Frage ein und erklären, warum der Kot anderer Tiere auf Hunde so anziehend wirkt und welchen Einfluss all die Hundehäufchen auf unsere Umwelt haben.

Warum wälzt sich mein Hund im Kot anderer Tiere?

Es gibt viele natürliche Ursachen, warum sich Vierbeiner gerne im Kot anderer Tiere wälzen. Falls du deinen kleinen Freund beim Gassigehen dabei ertappst, musst du dir bis auf den Geruch also keine Sorgen machen. Zu den häufigsten Gründen zählen:

Tarnung

Die Vorfahren aller Hunde waren einst Raubtiere, die ihre Beute jagen mussten. Durch das Wälzen im Kot anderer Tiere versuchen Hunde instinktiv ihren eigenen Geruch zu verdecken, um so die Jagdchancen zu erhöhen. Zwar muss dein Vierbeiner dank unseres Hundefutters heutzutage nicht mehr jagen – manchmal siegt dennoch der Instinkt.

Supernase

Bei bis zu 300 Millionen Geruchsrezeptoren ist die Nase deines vierbeinigen Freundes um ein Vielfaches sensibler als die des Menschen. Dein Hund riecht also Dinge, die du nicht einmal ansatzweise wahrnehmen kannst. Deshalb ist der Kot anderer Tiere für viele Hunde ein unwiderstehlicher Geruchscocktail, den sie einfach genauer unter Lupe nehmen müssen.

Interesse wecken

Da auch im Paarungsverhalten von Vierbeinern Gerüche entscheidend sind, nutzen viele Hunde beim Aufspüren von Kot anderer Tiere die Gunst der Stunde und wälzen sich darin. Zwar sagt uns Menschen dieser Gestank eher weniger zu, die Aufmerksamkeit der Artgenossen ist deinem Kleinen damit jedoch garantiert. Übrigens, auch das Fressen des eigenen Kots ist bei Hunden keine Seltenheit.

Warum scharren Hunde mit den Pfoten nach ihrem Geschäft?

Viele Hundehalter kennen es: Erst wird das Geschäft erledigt, dann wird wie wild mit den Pfoten gescharrt. Bei dieser Verhaltensweise spielt ebenfalls die äußerst sensible Nase des Vierbeiners eine Rolle.

Der Kot und Urin eines Hundes sind für ihn wie ein individuelles Markenzeichen, durch das andere Artgenossen beim Erschnüffeln mehr über ihn erfahren. Scharrt dein Hund nach seinem Geschäft mit den Pfoten, hinterlässt er anderen Vierbeinern im Grunde nur eine Spur, die sagt: Hier habe ich hingemacht!

Auf diese Weise wissen alle Hunde in der Nachbarschaft immer, wer gerade wo unterwegs war. Mit etwas Fantasie könnte man diese soziale Interaktion daher schon fast als „Facebook der Hunde“ bezeichnen.

Wirkt sich Hundekot negativ auf die Umwelt aus?

Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Hunde hinterlassen einen ökologischen Fußabdruck. Im Durchschnitt produziert ein Hund bis zu 1.000 Kilogramm Kot in seinem Leben. Dieser enthält klimaschädliches Methan und trägt, wenn auch nur in geringem Maße, zur Erderwärmung bei.

Gerade in Regionen mit einer hohen Hundedichte wird das Grundwasser durch den Stickstoffanteil im Kot und Urin der Vierbeiner zusätzlich belastet. Um die schädlichen Auswirkungen der Hundehäufchen zu minimieren, solltest du diese also immer direkt entsorgen. In Deutschland zählt dies nicht nur zum guten Ton, sondern ist in öffentlichen Bereichen sogar gesetzlich verpflichtend.

Verrichtet dein Vierbeiner sein großes Geschäft primär im eigenen Garten, kannst du seine Hinterlassenschaften auch kompostieren. Zwar solltest du damit nicht unbedingt Obst und Gemüse düngen, für Blumen und den Rasen reicht es jedoch allemal.

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