Analdrüsen – typische Erkrankungen und was ihr dagegen tun könnt

Jeder Hund hat am After auf ca. 3 und 9 Uhr kleine Drüsen, die man Analdrüsen nennt. Diese haben eine sackartige Form und bestehen aus vielen kleinen Drüsen. Ihr Öffnungsgang liegt ungefähr am Übergang zwischen After und behaarter Haut. 

Diese vielen kleinen Drüsen geben ein Sekret ab, welches einen sehr intensiven Duft hat. 

Es wird beim Kotabsatz über dem Kothaufen abgegeben, dient als Erkennungsmerkmal und liefert anderen Hunden viele interessante Informationen über das Individuum. 

Wir Menschen empfinden den Geruch als sehr unangenehm und einige von euch werden auch schon einmal bemerkt haben, dass euer Hund manchmal bei einem laut aufgeschreckten Bellen plötzlich fürchterlich riecht. Denn auch bei Schreck oder Aufregung kann dieses Sekret abgegeben werden.

Was tun, wenn die Analdrüsen verstopft sind?

Diese Analdrüsen können auch verstopfen und das ist für Hunde sehr unangenehm. Die Drüsen schwellen an, die Ausführungsgänge verstopfen, das Sekret kann nicht heraus. 

Wenn das der Fall ist, fahren betroffene Hunde manchmal „Schlitten“ um dem Juckreiz und dem brennendem Gefühl Erleichterung zu verschaffen. Viele knabbern auch „hinten“ oder beißen sich richtig die Haut an der Schwanzwurzel auf. Im schlimmsten Fall kann ein richtiger Abszess entstehen, der hochgradig schmerzhaft ist und unbedingt medizinisch versorgt werden muss. 

Andere Schwierigkeiten, die im Zusammenhang mit Analdrüsen auftreten können

Es gibt Hunde, deren Analdrüsen eingestülpt sind, eine komische anatomische Lage haben und deshalb nicht von alleine entleert werden können. Hier hilft nur die regelmäßige Entleerung der Analbeutel von eurer Tierärztin oder eurem Tierarzt, um Schmerzen und Abszesse zu verhindern. 

Dann gibt es Hunde, die aus den verschiedensten Gründen einen zu weichen Kot haben, weshalb die Analdrüsen beim Kotabsatz nicht richtig „ausgedrückt“ werden. Hier solltet ihr nach der Ursache des weichen Stuhlgangs forschen und diese beheben. Manchen Hunden hilft es, wenn z.B. Flohsamen unter das Futter gemischt werden, damit das Kotvolumen sich vergrößert.

Allergische Hunde können ebenfalls Probleme mit den Analbeuteln haben, denn wenn die Haut leicht geschwollen und gereizt ist, schwellen die kleinen Ausführungsgänge der Analdrüsen zu. Hier hilft es nur, die allergische Komponente ausfindig zu machen und zu beheben. In der Regel schwellen dann auch die Ausführungsgänge wieder ab. 

FAZIT

Wenn ihr euch unsicher seid, ob euer Hund Probleme mit den Analdrüsen hat, fragt doch mal bei eurem Tierarzt oder der Tierärztin nach. Wir kennen uns damit gut aus!

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