Ein Ausflug an den See oder Urlaub am Meer: Es gibt kaum etwas Schöneres im Sommer. Noch schöner? Wenn du deinen Hund mitnehmen kannst und ihr um die Wette schwimmt. Wir von tails.com lieben die lustigen Fotos mit Hunden auf Surfbrettern oder in bunten Schwimmwesten. Schwimmen mit dem Hund macht nicht nur Spaß, sondern du tust auch etwas für seine Gesundheit.
Können Hunde von Natur aus schwimmen?
Die meisten Hunde können instinktiv schwimmen und brauchen nicht viel Unterstützung beim Lernen. Allerdings gibt es Hunderassen, die nicht schwimmen können oder sollten. Das sind Rassen, die kurze Beine und lange Rücken haben, und solche mit flachen Schnauzen, da diese meist durch den Mund atmen und dabei viel Wasser schlucken können. Wenn du einen der folgenden Vierbeiner hast, solltest du mit ihm aufs Schwimmen verzichten:
- Dackel
- Basset Hound
- Boston Terrier
- Corgi
- Bulldogge
Grundsätzlich ist Schwimmen gut für Hunde. Bereits 5 Minuten entsprechen einem Spaziergang von 8 km. Schwimmen fördert die Kraft und Flexibilität deines Hundes, während es zum Optimalgewicht beiträgt. Und auch für Vierbeiner mit Arthritis oder anderen Mobilitätseinschränkungen ist es eine ideale Beschäftigung, da die Gelenke geschont werden.
Hunde und Pools – keine besten Freunde
Heißt das also, dass du deinen kleinen (oder großen) Freund einfach mit ins Freibad nehmen kannst? Abgesehen davon, dass es oft nicht erlaubt ist, mag es nicht unbedingt die beste Idee sein. Große Pools haben oft glatte, senkrechte Wände: Dein Hund kann zwar ganz leicht hineinspringen, wahrscheinlich fällt es ihm aber sehr schwer, alleine wieder aus dem Pool zu kommen.
Auch ist Chlor nicht unbedingt gesund für deinen Vierbeiner, da es das Fell beeinträchtigen kann. Wenn du ihn in einem chlorierten Pool schwimmen lässt (auch zu Hause), dann sollte er anschließend mit klarem Wasser abgespült werden.
Geht es weniger ums Schwimmen, sondern mehr um die Abkühlung und den Spaß, kannst du zu Hause auch einfach ein Planschbecken für deinen Hund aufstellen.
Vorsicht bei Seen, Teichen und Flüssen
Auch bei offenem Wasser solltest du gewisse Dinge beachten, damit der gemeinsame Ausflug nicht mit einem Besuch beim Tierarzt endet. Am besten meidest du schnell fließendes Wasser in Bächen oder Flüssen. Auch Seen und Teiche können Unterströmungen haben, die für euch beide gefährlich werden können.
Große Seen haben oft Algen, da gibt es besonders in Ufernähe die Gefahr, dass sich dein Hund darin verheddert. Auch sollte er die Algen nicht fressen, das kann Durchfall hervorrufen. In manchen Gewässern befinden sich vorwiegend im Sommer zudem Blaualgen, die für deinen pelzigen Freund giftig sind. Informationen erhältst du gewöhnlich beim zuständigen Gesundheitsamt.
Tiefes Wasser ist nicht gut für Schwimmanfänger und am Meer solltest du auf hohe Wellen achten. Es gibt in offenem Wasser auch verschiedene Bakterien, die Krankheiten verursachen können, wie etwa Leptospirose. Überprüfe vor dem Badeausflug, ob dein Hund Impfungen braucht.
So bringst du deinem Welpen das Schwimmen bei
Sobald dein Welpe 3–4 Monate alt ist, kannst du ihm das Schwimmen beibringen (sofern er nicht zu den oben genannten Ausnahmen gehört, versteht sich). Am besten beginnst du in Ufernähe im seichten Wasser. Gehe ruhig mit deinem Vierbeiner gemeinsam ins Wasser und wirf ihm einen Ball zu, damit er sich spielerisch ans Wasser gewöhnt.
Später kannst du mit ihm in tieferes Wasser gehen, wo er wirklich schwimmen muss. Am Anfang kannst du ihn dabei unterstützen, indem du seinen Bauch hältst. Besonders Welpen können übereifrig werden und in zu tiefes Wasser geraten. Unser Tipp: Eine lange Leine kann helfen.
Am Anfang sind kurze Ausflüge ins Wasser besser für deinen Hund. Manche Hundeclubs veranstalten auch extra Schwimmkurse. Frag einfach nach, wenn du Hilfe wünschst. Es gibt aber auch Hunde, die einfach nicht gerne schwimmen gehen. Dann hilft auch kein Zwingen – Bewegung soll schließlich Spaß machen.
Schwimmen ist sehr gut für deine Fellnase und macht gemeinsam noch mehr Spaß. Wenn ihr aus dem Wasser kommt, spüle deinen Hund kurz mit sauberem Wasser ab und trockne ihn mit einem Handtuch ab. Ein bisschen Wasser, eine kleine Pause – und schon seid ihr bereit für das nächste Wettschwimmen.