Hochzeit mit Hund: Was du beachten solltest

Die Entscheidung für einen Hund ist eine Entscheidung für das Leben. Und auch bei einer anderen wichtigen Entscheidung für das Leben nehmen Hunde oft eine tragende Rolle ein: Wir haben Tipps und wichtige Informationen für euch zusammengestellt, damit das Ja-Wort in Begleitung eures Hundes etwas ganz Besonderes wird.

Was möchtet ihr?

Dein Hund als Ringträger? Oder vielleicht als Blumenkind … ähm, Blumenhund? Es gibt so viele tolle Möglichkeiten und Ideen, einen Hund in die Zeremonie einzubinden. Den Wunsch, eure Fellnase bei diesem wichtigen Moment dabei zu haben, können wir total gut verstehen.

Überlegt euch vorab, welche Rolle er spielen soll, von wann bis wann er dabei sein soll und was passiert, wenn etwas dazwischen kommt. Was das sein kann? Es könnte eurem Hund an dem Tag nicht gut gehen oder er verhält sich womöglich anders als geplant.

Darüber hinaus empfehlen wir euch, einen Gast als Hundesitter fest einzuplanen. Das wird euch helfen, damit ihr euch ganz auf euren Tag konzentrieren könnt und damit euer treuer Begleiter nicht zu kurz kommt. Gassirunden, Kotbeutel und Snacks helfen dem Sitter dabei, die Bedürfnisse eures Vierbeiners zu erfüllen. Dabei hilft, wenn die Umgebung Raum für Spaziergänge bietet.

Was will dein Hund?

Bevor ihr euch vor dem Standesbeamten und/oder dem Altar ganz tief in die Augen schaut, solltet ihr euch fragen: Ist es auch für deinen Vierbeiner das Richtige, unter so vielen Menschen zu sein oder möchtet ihr das unbedingt, unabhängig von den Bedürfnissen des Vierbeiners?

Natürlich wollt ihr all eure Liebsten dabei haben, also natürlich auch die mit Fell. Welcher Hundebesitzer würde das nicht wollen? Manche Hunde leiden aber eher unter dem Trubel, der Aufregung sowie den vielen Menschen und haben dann im schlimmsten Fall keinen Rückzugsort, wenn es ihnen zu viel wird.

Überlegt euch auch, ob ein Training vor dem großen Tag notwendig ist, damit alles reibungslos klappt. Schließlich ist das nicht der richtige Moment, um auf den elegant gekleideten Schoß der Schwiegermutter zu springen oder die Stimmbänder zu testen. Apropos Test – das kann euch die Entscheidung erleichtern, denn dann wisst ihr, wie euer Hund mit so etwas umgeht. Vielleicht möchten ja Freunde und Bekannte beim Testlauf dabei sein?

Was spricht also dagegen? Dass auf der anderen Seite vielleicht manche Gäste Angst vor Hunden haben, was ihr in diesem Fall vorab unbedingt klären solltet.

Sind im Standesamt Hunde erlaubt?

Pauschal lässt sich das nicht beantworten und schlussendlich kommt es auch darauf an, was ihr euch vorstellt. Generell gibt es Standesämter sowie Kirchen, die sich über Hunde freuen und diese in ihren Räumen willkommen heißen.

Wenn ihr eine Hochzeit unter freiem Himmel plant, ist das meistens überhaupt kein Problem. Klärt das aber im Vorfeld mit der Kirchengemeinde und dem Standesamt ab. Gleiches gilt übrigens auch für die Räumlichkeiten, in denen ihr im Anschluss feiert. Falls euer Vierbeiner auch da bei euch sein soll, lohnt sich ein Gespräch mit den jeweiligen Betreibern.

Unsere Erfahrung mit diesem Thema hat gezeigt, dass die meisten Hunde sich in so einem Setting eher nicht so wohlfühlen. Nicht nur die vielen Menschen, auch die Aufregung sorgt nicht unbedingt für eine Wohlfühlatmosphäre für unsere Fellnasen. Wenn du dir aber deine Hochzeit unter keinen Umständen ohne deinen Hund vorstellen kannst, helfen dir die Tipps oben, damit das Event auch eher etwas für deinen Hund ist.

Eine andere Idee wäre, eine Hochzeit nur für euch beide und euren Hund zu machen. Das muss nicht in einem rechtlich bindenden Rahmen sein, sondern kann einfach etwas sein, das den Weg in das Familienalbum voll schöner und gemeinsamer Erinnerungen findet – quasi frei Schnauze.

Schreibe einen Kommentar