Draußen Energiebündel mit permanenter Lust auf Abenteuer und im Haus anhänglich, verkuschelt und ruhig? Das klingt ganz nach Weimaraner. Diese elegante Rasse gilt als der Anzugträger unter den Hunden, der nie einen Bad-Hair-Day hat. Wenn sich das für dich nach der Rasse anhört, nach der du gesucht hast, dann freuen wir uns darauf, dir mehr über den Weimaraner zu erzählen.
Herkunft
Der Name weist auf seine Herkunft hin, nämlich die Region in und um Weimar. Dort entstand im 19. Jahrhundert diese Rasse, welche zur Jagd auf Bären und Wölfe gezüchtet wurde. Im Laufe der Zeit verringerte sich der Waldbestand und damit auch die lokale Fauna. Daher wurde diese Rasse später eher zur Niederwildjagd eingesetzt, also für Füchse, Hasen und Vögel.
Durch ihr prägnantes Aussehen fallen die Vertreter dieser Rasse sofort ins Auge: hochgewachsen, maus- bis silbergraues, kurzes Fell (obwohl es auch Langhaar-Weimaraner gibt), zunächst blaue, später bernsteinfarbene, helle Augen, Schlappohren, eine dunkle Nase und eine lange Rute. Die Widerristhöhe beträgt bei dieser Rasse 57–70 cm, weswegen sie zu den mittelgroßen bis großen Hunden zählt.
Temperament: liebevolle Entertainer
Den Besitzer wollen Weimaraner, ob draußen oder drinnen, immer im Blick haben. Sie sind sehr anhänglich sowie lebhaft und vergöttern dich als ihr Herrchen oder Frauchen. Deswegen benötigen sie zu Hause deine absolute Zuneigung und Aufmerksamkeit.
Sie eignen sich überhaupt nicht zur Zwingerhaltung, ganz im Gegenteil. Körperkontakt ist extrem wichtig für diese Rasse – sei es auf deinen Füßen, quer über deinem Schoß, neben dir auf dem Sofa oder sonst wie an dich gedrückt. Häufig kommen sie erst dann so richtig zur Ruhe.
Ganz langsam, behutsam und relativ früh (schon im Welpenalter) sollte man daher bei dieser Rasse vorgehen, wenn man ihnen beibringen möchte, alleine zu bleiben.
Diese Hunde werden dich garantiert zum Lachen bringen, und zwar in Momenten, in denen du überhaupt nicht damit gerechnet hättest. Etwa, wenn sie Chaos angerichtet haben und du mit ihnen schimpfen musst.
Bewegung
Diese sehr intelligente und zugleich sensible Rasse braucht mindestens 2–3 Stunden Auslauf und Auslastung pro Tag.
Beim Joggen, Fahrradfahren, Wandern, Ballspielen und allen anderen actionreichen Spiel- und Sportarten ist so ein Weimaraner dein treuster Begleiter. Wenn ihr beide euch dann ausreichend ausgepowert habt, darf auch wieder die gemütliche Seite dieser Charakterköpfe zur Geltung kommen: bei ausgiebigen Kuschelrunden wieder Kraft sammeln.
Was du außerdem über Weimaraner wissen solltest
Wie bei vielen anderen intelligenten Rassen können Weimaraner bei Langeweile und zu viel Energie kreativ werden. Dann beschäftigen sie sich nämlich zu Hause selbst und bringen sich ganz tolle Tricks bei – etwa wie man Türen öffnet oder sich aus dem Garten herausbuddelt. Egal wie wohl sie sich bei dir fühlen, sobald ihnen langweilig ist, haben sie viel Blödsinn im Kopf und schmieden gerne ausgeklügelte Fluchtpläne.
Vermeiden lässt sich das durch eine gute geistige wie körperliche Auslastung. Widme dem Weimaraner also viel Aufmerksamkeit und Zeit und richte dein Zuhause entsprechend Weimaraner-sicher her. Dazu kann auch ein eingezäuntes Grundstück zählen sowie das Fernhalten von Gegenständen, die sich zum Anknabbern eignen könnten.
Fazit
Anspruchsvoll und alles andere als langweilig: Ein Weimaraner ist ein aktiver, lebhafter Hund, der dir jeden Tag aufs Neue unglaublich viel Liebe schenkt, deinen Alltag mit einer großen Portion Lebensfreude versüßt und dich immer wieder zum Lachen bringt. Hört sich das für dich nach dem perfekten Hund an? Wenn ja, darf vielleicht schon bald solch ein eleganter „Gentledog“ bei dir einziehen.