Jede Jahreszeit mit unseren Vierbeinern hat etwas ganz Besonderes: Frühling durch das frische Grün, im Sommer Strand und Meer, der Herbst mit seinen vielen bunten Farben und im Winter die Jagd auf die Schneeflocken.
Für die Wander-Fans unter uns und für unsere haarigen Energiebündel ist jeder Tag des Jahres ein potenzieller Wandertag. Da neben dem Spaß die Sicherheit nicht zu kurz kommen sollte, haben wir für dich und deine Fellnase die wichtigsten Punkte zusammengefasst. So steht euch ein sicheres, spannendes und tolles Trekking-Abenteuer bevor.
Grundregeln
Einverstanden, Regeln haben nicht so viel mit Spaß zu tun, in diesem Fall aber mit dem Schutz der Wildtiere. Zwischen März und Juli (dieser Zeitraum kann sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden), in der sogenannten Brut- und Setzzeit, gehört dein Hund an die Leine. Es kann auch eine Schleppleine sein; Hauptsache, die Wildtiere werden nicht aufgescheucht durch deinen neugierigen, frei laufenden Vierbeiner.
Falls dein Hund gerne mal versucht, sich bei einem vorbeilaufenden Hasen loszureißen, solltest du vorsichtshalber auch ein sicheres Halsband oder Hundegeschirr verwenden.
Tipps für eine stressfreie, entspannte Wanderung mit Hund
- In den restlichen Monaten kannst du die Wanderung nutzen, um Befehle und den Grundgehorsam zu trainieren. Ruf deinen Hund beim Hiken zurück oder lass ihn in einer größeren Entfernung „Platz“ oder „Sitz“ machen. Gleichzeitig kannst du mit ihm üben, sicher frei zu laufen und bei möglichen Gefahren oder entgegenkommenden Spaziergängern zuverlässig zu dir zurück zu kommen.
- Nutztiere im Vorbeigehen aufzuscheuchen, vermeidest du am besten, wenn du deinen Hund an diesen Abschnitten an die kurze Leine nimmst. Selbst ein super gut erzogener Hund stresst die Tiere, insbesondere Schafe und Lämmer.
- Ein Blick in den Impfpass und regelmäßige Wurmkuren gehören zu der perfekten Wandervorbereitung dazu. Dein Hund ist gut geschützt und du beruhigt. Gleichzeitig werden so mögliche Übertragungswege von oder zu Wild- und Nutztieren unterbrochen.
- Sobald es wärmer wird, ist Zeckenzeit. Ein Spot-on-Produkt oder andere Mittel zum Schutz vor Zecken verhindern nicht nur die Übertragung gefährlicher Krankheiten. Sie sorgen auch dafür, dass du und dein Hund die Wanderung sorgenfrei genießen könnt.
- Nutze Kotbeutel. Es mag überflüssig erscheinen, die Haufen in der Natur aufzuheben. Allerdings ist der Haufen für den nächsten Wanderer nicht der allerschönste Anblick und für Wildtiere birgt Hundekot ein Infektionsrisiko.
- Bleib auf den Wegen, behalte deinen Hund im Blick, schließe Tore und Gatter hinter dir und nimm deinen Müll mit nach Hause. Wir sind Gäste in der Natur und sollten keine Spuren hinterlassen, aus Respekt und Wertschätzung gegenüber der Flora und Fauna.
Was nimmt man am besten auf eine Wanderung mit Hund mit?
Je weniger, desto besser – denn alles, was du mitnimmst, musst du selbst tragen. Deswegen haben wir hier nur die nötigsten Sachen aufgelistet. Allerdings hängt der Umfang des Wandergepäcks auch immer von der Länge der Wanderung ab. Für größere Reisen findest du hier eine Packliste.
Zusammenfaltbare Näpfe
Zusammenfaltbare Näpfe für Futter und Wasser – die gibt es zum Beispiel aus Silikon.
Snacks und/oder Futter für deinen Hund
Je nachdem, wie lang ihr unterwegs seid, kann es sein, dass dein Hund ein paar Kalorien unterwegs braucht. Achte darauf, dass du deinem Hund nach dem Füttern die Chance gibst, sich auszuruhen und das Essen zu verdauen, bevor es weitergeht.
Trinkwasser
Pfützen und andere Wasserquellen unterwegs können Parasiten oder Verunreinigen enthalten, die deinem Hund schaden. Sauberes Wasser ist daher das A und O. Biete es deinem Vierbeiner auf dem Weg regelmäßig an.
Erste-Hilfe-Set
Frage deinen Tierarzt nach grundlegenden Mitteln, darunter eine Wundsalbe, Verbandszeug, eine Zeckenzange und Desinfektionsmittel für kleine Schnitte oder Verletzungen. Manche Tierkliniken oder Tierärzte bieten auch Erste-Hilfe-Kurse für Haustiere an.
Rucksäcke für den Hund
Im Handel gibt es Rucksäcke für Hunde. Vielleicht ist das eine Idee, damit dein Hund kleinere Gegenstände selbst trägt. Das erfordert allerdings etwas mehr Planung, da dein Hund die Chance haben sollte, sich langsam daran zu gewöhnen. Achte darauf, dass das Gewicht angemessen und nicht zu hoch ist.
Wir von tails.com wünschen dir und deinem Hund eine tolle Wanderung mit vielen schönen Momenten.