Warum lieben Hunde Quietsch-Spielzeuge und Bälle so sehr?

Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, wie der Schwanz deiner Fellnase vor Freude wedelt, wenn sie ein neues Spielzeug bekommt. Und wenn das Spielzeug dann auch noch quietscht, ist das wie Weihnachten, Geburtstag und Leberwurst zusammen.

Für deinen Vierbeiner, wohlgemerkt. Du brauchst wahlweise Nerven aus Stahl, gute Ohrstöpsel und ein riesengroßes Herz für deinen Fellfreund. Denn ab sofort wirst du das „Squieeeksquieeeeeeeeeeek“ immer dann hören, wenn dein Hund Lust zum Spielen hat.

Das variiert je nach Alter, Temperament und Rasse irgendwo zwischen „sporadisch“ und „immer“. Tipp: Wenn dir das Quieken auf die Nerven geht, gib deinem Hund für ein paar Minuten etwas anderes zur Beschäftigung und lasse das Quietsche-Ding erst mal unauffällig verschwinden.

Warum mögen Hunde Quietsch-Spielzeug?

Die Antwort liegt in ihrer DNA. Hunde stammen von den Wölfen ab und bevor sie von Menschen mit leckerem Futter versorgt wurden, haben sie alles selbst gejagt. Das Jagen ist noch immer ein Urinstinkt deines Hundes – schließlich könnte es sein, dass er diese Skills irgendwann noch mal braucht.

Weil es besonders für kleine Hunde leichter ist, ein kleineres Tier zu erbeuten als, sagen wir einen Elch oder einen Ochsen, jagen sie eher Kaninchen oder Eichhörnchen. Das Quieken erinnert dabei an das Geräusch, dass ein kleines Tier beim Gefangen-werden macht. Es signalisiert, dass die Jagd erfolgreich war und dein Salonwolf tatsächlich Beute zwischen seinen Pranken hat. Deshalb können manche Hunde nie genug davon bekommen.

Allerdings heißt „Quietschen“ auch, dass die Beute noch nicht ganz erlegt ist. Ein Terrier – wie beispielsweise ein Jack Russell Terrier, ein West Highland White Terrier oder auch ein Scottish Terrier – wird meist alles daransetzen, das Quietschen verstummen zu lassen.

Dazu holt er alles aus dem Spielzeug heraus, wirbelt es durch die Luft und tobt damit durch deinen Garten oder deine Wohnung, bis (hoffentlich nur) das Spielzeug in Stücke zerrissen vor ihm liegt. Dann muss, du ahnst es sicher, ein neues her.

Und warum lieben Hunde Bälle?

Auch Hundebälle stehen bei unseren flauschigen Freunden hoch im Kurs. Bei den meisten, wohlgemerkt – denn nicht alle rennen gerne Bällen hinterher (wenn du schon geworfen hast, musst du ran, sorry). Es gibt allerdings Hunde, die es lieben, zu apportieren. Und dafür ist ein Hundeball ideal – wie wäre es zum Beispiel mit einem Quietschball für deinen Hund? Oder einem Leckerli-Ball? Nur so eine Idee …

Hundebälle haben keine scharfen Kanten, liegen gut im Maul, hüpfen lustig über den Boden und auch für dich sind sie praktisch. Du kannst, ohne dich selbst viel zu bewegen, deinen Vierbeiner dazu bringen, weite Strecken zurückzulegen, wenn du immer wieder wirfst. Aber hey, nicht zu bequem werden – es geht nichts über eine gemeinsame Hunderunde in abwechslungsreicher Natur!

Wenn du einen Ball für deinen Fellfreund suchst, solltest du auf diese Dinge achten:

  • Der Ball sollte ins Maul deines Hundes passen, aber auch nicht zu klein sein, damit er nicht verschluckt werden kann.
  • Das Material sollte ungiftig sein.
  • Er sollte robust sein, damit sich auch bei kräftigem Kauen nichts ablösen oder ggf. eine Füllung austreten kann.
  • Eine kräftige Farbe ist vor allem für dich praktisch, wenn du den Ball auf einer Wiese oder im Gestrüpp suchen musst.
  • Finger weg von Tennisbällen. Die enthalten oft Glasfasern oder andere Materialien, die für Hundezähne absolut nicht geeignet sind.
  • Mit einem Leckerli-Ball kannst du übrigens auch Fellnasen für das Apportieren begeistern, die den Sinn des Hinter-einem-Ball-Herrennens nicht gleich verstehen.

Es muss nicht immer ein Spielzeug sein

Dein Vierbeiner liebt es, mit dir zu spielen. Das ist ein Zeichen von Zusammengehörigkeit und stärkt die Bindung zwischen euch. Dafür brauchst du an sich weder eine Frisbee noch ein Stöckchen noch ein Quietscheding. Verstecke dich beim Spaziergang, renne vor der Fellnase weg, kugele dich mit ihr über eine Wiese.

Das setzt allerdings voraus, dass die Rollenverteilung im Rudel klar ist und dein Hund sofort auf dein „Stopp“ reagiert. Wenn du nicht absolut eindeutig der Leitwolf bist oder dein Hund dich schon mal angeknurrt hat – lass es sein. Wenn allerdings der Rahmen stimmt, ist es das Allerschönste für euch zwei.

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