Warum heulen Huskys so viel?

Huskys sind absolut faszinierende Tiere: Nicht nur ihre eisblauen Augen ziehen Hundefans in ihren Bann – ihr Aussehen erinnert uns auch an ihre wilden Vorfahren, die Wölfe. Und noch etwas haben sie mit diesen Ahnen gemein: eine besondere Vorliebe für das Heulen. Doch was hat es mit dem Wolfsgeheul der Huskys auf sich? Das erfährst du in diesem Artikel.

Gute Gesprächspartner

Huskys eignen sich durch ihr Aussehen nicht nur als tierische Fotomodels auf Instagram, sondern spielen auch in vielen lustigen Internetvideos die Hauptrolle. Zu sehen ist dabei meistens, wie die Hunde aufgeregt zu reden scheinen oder inbrünstig „singen“.

Husky-Herrchen und -Frauchen werden bestätigen können, dass ein Gespräch mit diesen Tieren (und übrigens auch vielen anderen) irgendwie funktioniert: Sie sagen etwas – und ihr Haustier antwortet. Vielleicht liegt es am Tonfall, vielleicht an der Art, wie ihr den Dialog führt. Fakt ist, auf deine Aktion folgt eine tierische Reaktion.

Vielleicht liegt es daran, dass bestimmte Tiere uns Menschen nachäffen? Wer weiß das schon, allerdings fühlt es sich definitiv wie eine zweiseitige Geschichte an.

Heulen Huskys den Mond an?

Auch wir können leider nicht die Gedanken der Huskys lesen, insofern werden wir wahrscheinlich nie zu 100% sagen können, warum Hunde dieses oder jenes Verhalten an den Tag legen.

Was das Husky-Heulen angeht, scheint eine Theorie jedoch besonders überzeugend zu sein: Der Husky ist näher an dem Urvater der Hunde (dem Wolf) dran als andere Hundearten. Das liegt daran, dass die einheimischen Völker Sibiriens keine gezielte Zucht weg vom Wolf vorgenommen haben. Und so ist das Wolfsgeheul als Eigenschaft auch dem Husky erhalten geblieben.

Das mehr oder minder kitschige Bild, auf dem der Husky gezielt den Mond anjault, ist jedoch mehr Fiktion als Realität. Hunde sehen in vollkommener Dunkelheit genauso schlecht wie wir, das Licht der Dämmerung ist aber optimal für Hundeaugen. Vom Vollmond ausgeleuchtete Wälder bieten sich also besonders gut zur Jagd an – und die will im Rudel natürlich organisiert sein. Also dient das Heulen eher der Kommunikation mit den Artgenossen und ist kein sehnsüchtiger Mondgesang eines einsamen Tieres.

Warum heulen Huskys also?

Nicht jeder Husky lebt heute in einem Schlittenhunderudel am Waldrand und trotzdem heult er. Der Grund: Du gehörst zu seinem Rudel in der Zivilisation, also wird mit dir kommuniziert. Auch wenn du nicht Kilometer weit entfernt, sondern nur im Nachbarzimmer bist: Mit unterschiedlichen Jaul-Gesängen funktioniert in der Husky-Sprache ein Rede-Antwort-Spiel.
Heult dein Husky viel, möchte er möglicherweise damit zum Ausdruck bringen, dass ihm langweilig ist oder er sich einsam fühlt. Eine umfangreiche Auslastung und körperliche Betätigung ist für deinen sibirischen Vierbeiner das A und O, um sich wohlzufühlen. Sollten also deine Tage und Nächte von Huskygeheul gestört werden, versuche, etwas mehr Abwechslung in den tierischen Alltag zu bekommen.

Findest du das Gesangstalent deines Vierbeiners grundsätzlich amüsant, kannst du Huskys auch ganz gezielt dazu bringen, zu jaulen. Spiele einfach Lieder ab, bei denen ein Mensch eine hohe Note lange hält oder bringe deine eigenen Sangeskünste mit ein und jaule mit deinem Liebling im Duett.

Achte dabei aber natürlich darauf, wie dein Hund darauf reagiert. Vielleicht verwirrt oder stresst es ihn zu sehr – dann überlass das Jaulen lieber den felligen Profis.

Fazit

Huskys sind ein bisschen die modernen Wölfe und das zeigen sie unter anderem mit melodischem Geheule. Wenn nicht gerade deine Nachbarn darunter leiden, kannst du dich an dieser urtümlichen Eigenschaft deines Huskys erfreuen. Sollte das Jaulen aber plötzlich klagend oder schmerzerfüllt klingen, schau genau nach und lass ggf. den Tierarzt drüber schauen.

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