Der Border Terrier: ein intelligenter Gebrauchshund mit Kuschelbedürfnis

Draußen tollt er für sein Leben gerne herum, ist für wilde Spiele und ausgedehnte Touren stets zu haben. Drinnen zeigt er sich lammfromm und verschmust. Kein Wunder also, dass der Border Terrier zu den beliebtesten kleinen Familienhunden zählt.

Herkunft

Ursprüngliche Heimat dieses kleinen Hunds mit kurzem Fell ist Schottland. Von dort, also der schottisch-englischen Grenze, hat er womöglich auch den Namen Border (engl. Grenze) Terrier. Nach einer anderen Theorie stammt sein Name von der Border Hunt, einer in dieser Region ansässigen Jagdmeute.

Vertreter des Landadels züchteten diesen kompakten Vierbeiner als unermüdlichen Begleiter bei der Jagd: Aggressiv scheuchte der Border Terrier dabei Füchse aus ihrem Bau, verhielt sich jedoch gegenüber Artgenossen und Menschen stets freundlich.

Bereits vor über 100 Jahren wurde der erste Border Terrier Club gegründet und der erste Zuchtstandard festgelegt. Zu den wichtigsten Zuchtzielen zählt auch heute noch, den Arbeits- und Jagdhundcharakter beizubehalten.

Der Border Terrier hat hängende, kleine Ohren und seine Kopfform erinnert an die eines Otters. Seine langen, schlanken Beine weisen auf seine Zähigkeit und Ausdauer hin. Er zählt zu den kleinen Hunderassen mit Rauhaar und kurzem Fell. Sein harsches, drahtiges Fell mit dichter Unterwolle schützt diesen bis zu 7 Kilogramm leichten Vierbeiner vor Wind und Wetter.

Zur Fellpflege dieses Kurzhaarhunds lässt sich sagen, dass sein Trimmfell, regelmäßige Pflege vorausgesetzt, so gut wie gar nicht haart. Allerdings darf ein solches Fell auf keinen Fall einfach geschoren werden. Stattdessen müssen die Haare vorsichtig mit den Fingern herausgezupft werden. Das Fell zeigt sich in verschiedenen Farben: Rot, Weizenfarben, Grau und Hellbraun oder Blau und Hellbraun.

Äußerlich typisch ist für diesen Vierbeiner aus Großbritannien auch sein aufmerksamer, geradezu neugieriger Gesichtsausdruck.

Temperament: wachsam, liebevoll und gehorsam

Der Border Terrier ist ein gleichermaßen intelligenter, loyaler und dennoch charakterstarker Hund. Haus und Hof bewacht er mutig und aufmerksam. Der eigenen Familie gegenüber jedoch zeigt sich dieser Vierbeiner liebenswert, freundlich und sogar anhänglich, bettelt jedoch auch nicht um Aufmerksamkeit.

Willst du dir einen solch cleveren Hund zulegen, musst du mit seiner Erziehung am Tag 1 beginnen. Denn ein Border Terrier will durchaus gefallen, neigt zugleich aber doch dazu, instinktiv eigene Entscheidungen zu treffen. Er wird deinen Anweisungen also nicht blind folgen. Nichtsdestotrotz erwartet er als typischer Meutehund von dir, dass du die Anführerrolle übernimmst.

Bei seiner Erziehung sind daher Ruhe, Konsequenz und Ausdauer gefragt.

Bewegung

Trotz seiner geringen Größe verspürt der Border Terrier einen unbändigen Bewegungsbedarf. Ausgedehnte Spaziergänge, Wanderungen, Radtouren oder Hundeschule – der Border Terrier macht dies alles mit ganzem Herzen mit.

Mehr noch: Neben viel Auslauf und Bewegung benötigt dieser unternehmungslustige kleine Hund noch jede Menge mentale Herausforderungen. Lass ihn also Leckerli – zum Beispiel die Leckerli von tails.com – suchen, vergnügt euch bei Apportierspielen oder anderen anspruchsvollen Tätigkeiten.

Was du außerdem über Border Terrier wissen solltest

Da er von Natur aus neugierig und wachsam ist, bellt der Border Terrier gerne, um auf Fremde oder etwas Ungewöhnliches aufmerksam zu machen.

Bis heute macht sich sein Jagdinstinkt im Alltag bemerkbar, etwa wenn ihr beim Spaziergang Eichhörnchen, Vögeln, Mäusen oder Katzen begegnet. Ein Zusammenleben mit Katzen und Kleintieren erweist sich meist als schwierig oder gar unmöglich.

Fühlt sich ein Border Terrier körperlich und geistig unterfordert, sucht er sich eigenständig Aufgaben und Herausforderungen. So etwas zeigt sich dann beispielsweise an übermäßigem Bellen, Zerstören von Gegenständen und Aggressivität gegen Artgenossen oder gar Menschen. In solchen Fällen solltest du einen Tierarzt und einen erfahrenen Hundetrainer um Hilfe bitten.

Gesundheitlich zeigt sich dieser Rassehund grundsätzlich robust, weist allerdings eine leichte Veranlagung zu Augen- und Herzproblemen auf.

Was das geeignete Nass- oder Trockenfutter für diesen Rassehund angeht, bieten Experten wie tails.com individualisierte Ernährungskonzepte, zum Beispiel genau auf deinen Vierbeiner zugeschnittene Trockenfutterrezepturen.

Fazit

Mit einem Alter zwischen 12 und 15 Jahren, seinem Bewegungsdrang und der benötigten Zuneigung, findest du mit einem Border Terrier über lange Zeit einen liebevollen, aktiven Begleiter. Mach dich auf jede Menge Action und Kuscheleinheiten bereit!