11 Border Collie ähnliche Hunderassen

Du möchtest wissen, welcher Hund am besten zu deiner Familie passt? Dann lies unbedingt weiter.

Erfahre mehr über Hunderassen, die dem Border Collie ähneln und gemeinsame Eigenschaften teilen.

Der Border Collie ist ein intelligenter und leicht erziehbarer Familienhund. Laut des amerikanischen Hundepsychologen Prof. Stanley Coren handelt es sich beim Border Collie um die Hunderasse mit der höchsten Gehorsams- und Arbeitsintelligenz. Seine Studie hat er bereits im Jahr 1994 in seinem Buch „The Intelligence of Dogs“ (Die Intelligenz von Hunden) veröffentlicht.

Erinnerst du dich noch an die Fernsehsendung „Wetten, dass …?“, wo der Rüde Rico durch „schnelles Zuordnen“ (auch „fast Mapping“ genannt) über 200 Begriffe und Gegenstände unterscheiden konnte?

Doch welche anderen hochintelligenten Hunderassen ähneln dem 46 bis 54 cm großen Border Collie?

1. Australian Shepherd

Eine dem Border Collie ähnliche Hunderasse ist der 46 bis 58 cm mittelgroße Australian Shepherd, der auch liebevoll kurz „Aussie“ genannt wird. Wenn man von seinem Namen ausgeht, könnte man meinen, dass es sich um einen australischen Schaf-Hütehund handelt … aber das ist weit gefehlt. 

Er stammt aus den USA und an seiner Entstehung waren verschiedene Hunderassen beteiligt: Lang- und Kurzhaar-Collies, Deutsche und Pyrenäen Schäferhunde, Australian Cattle Dogs und Australian Kelpies.

Du möchtest wissen, was der Unterschied zwischen einem Border Collie und einem Australian Shepherd ist? Abgesehen von ihrer unterschiedlichen Herkunft stehen sich der Aussie und der Border Collie in Bezug auf ihre Charaktereigenschaften in nichts nach. Beide Hunderassen sind sehr intelligent und haben einen starken Hüteinstinkt.

Der Aussie benötigt viel Bewegung und geistige Beschäftigung, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Wenn er unterfordert ist, stellt sich der Australian Shepherd seine Aufgaben selbst – diese sind dann jedoch meistens nicht in deinem Sinne. 

Lass also deiner Spiele-Fantasie auf euren ausgiebigen Spaziergängen freien Lauf. Für tolle gemeinsame Momente spiele mit ihm etwa Trick Dogging oder erfinde knifflige Suchspiele.

Von der Statur her ist diese Rasse etwas robuster gebaut als der Border Collie. Sein mittellanges, relativ pflegeleichtes Fell solltest du regelmäßig bürsten. Während des Fellwechsels ist das tägliche Bürsten empfehlenswert.

2. Australian Cattle Dog

Bei dem agilen Australian Cattle Dog trifft der Name mit seiner australischen Herkunft überein. In erster Linie eignet er sich als Treib- und Hütehund, denn diese Aufgaben liegen ihm im Blut. Aber auch das Bewachen und Schützen gehören zu den Stärken des intelligenten Blue Heelers, wie er auch genannt wird.

Wenn du also auf dem Land in einem Haus mit Garten wohnst, wird hier sein Bewacherinstinkt voll zum Einsatz kommen. Für eine Stadtwohnung ist dieser zwischen 43 und 51 cm große Hund eher nicht geeignet.

Dank seines sonnigen Wesens kommt er auch als Familienhund infrage – er liebt den Familienanschluss. Hier braucht er jedoch unbedingt eine konsequente und liebevolle Bezugsperson, die ihm klare Anweisungen gibt und ihm sagt, wo es lang geht.

Natürlich braucht der Australian Cattle Dog viel Auslauf und Platz zum Toben in freier Natur. Ähnlich dem Border Collie ist er sehr sportlich und erfreut sich mit dir auf langen Wald- und Wiesenspaziergängen an Ballspielen und anderen Aktivitäten.

3. Australian Kelpie

Dieser muskulöse Australian Kelpie eignet sich als Familien-, Wach- und Hütehund – ähnlich dem Border Collie. Je nach Geschlecht ist er zwischen 43 und 51 Zentimeter groß.

Genauso wie der Border Collie verfügt der aus Australien stammende Australian Kelpie über eine hohe Intelligenz. Da er sehr temperamentvoll ist, musst du dich mit ihm unbedingt viel beschäftigen. Sein Körper und sein Geist müssen ausgelastet sein. Sei hierbei kreativ, damit bei deinem kontaktfreudigen Australian Kelpie keine Langeweile aufkommt.

Vielleicht gehst du mit ihm zum Hundetraining, wo ihr verschiedene Sportarten ausprobiert? Diese gemeinsame Zeit bringt euch nicht nur näher, sondern du kannst ihn auch gleichzeitig spielerisch erziehen.

Statte dich mit verschiedenen Geschicklichkeitsspielzeugen aus, die ihr sowohl zu Hause als auch unterwegs einsetzen könnt. So kann sich dein Australian Kelpie auch gelegentlich allein beschäftigen, wenn du mal keine Zeit hast.

4. Welsh Corgi Cardigan

Früher wurde der agile Welsh Corgi Cardigan als aufmerksamer britischer Wachhund auch als Ratten- und Mäusefänger eingesetzt. Er war für den Schutz der Vorräte auf den Bauernhöfen und zur Bewachung von Hof und Vieh verantwortlich.

Dank seiner kleinen Statur (27-32 cm Widerristhöhe) und seiner kurzen Beine kam er überall blitzschnell durch. Seine Wachsamkeit und den Beschützerinstinkt hat er auch heute nicht abgelegt und verteidigt pflichtbewusst sein Revier.

Mit deiner liebevollen und konsequenten Erziehung mausert sich die sture und dickköpfige Fellnase zu einem aufmerksamen Begleiter und einem wunderbaren Familienhund.

Der Welsh Corgi Cardigan fühlt sich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land wohl. Hauptsache, du und deine Familie machen lange Spaziergänge und spielen Verstecken mit ihm.

Das kurze bis mittellange, glatte und harte Fell pflegst du mit einer Bürste und einem Kamm.

Da der Welsh Corgi Cardigan nichts lieber tut als fressen, solltest du auf sein Gewicht achten. tails.com kann dir dabei helfen, dass deine Fellnase ihr Idealgewicht mit einer individuellen Ernährung behält. Für eine ausreichende Bewegung musst allerdings du sorgen.

5. Bearded Collie

Auch wenn das Aktivitätslevel nicht ganz so hoch wie das des Border Collies ist, benötigt dein Bearded Collie sehr viel Bewegung. 

Egal, ob du zu Fuß, mit dem Rad oder hoch zu Ross unterwegs bist: Dein „Beardie“ ist überall liebend gerne dabei. Und wenn du ihn während eurer ausgedehnten Spaziergänge noch mit Bewegungsspielen forderst, ist er ganz aus dem Häuschen vor Freude.

Als kluger Hirtenhund hat er ein starkes Hütebedürfnis und treibt mit Begeisterung Herden. Wenn er seinem ausgeprägten Trieb aus Mangel an Herden nicht direkt nachkommen kann, musst du für eine alternative körperliche Auslastung sorgen. Mache mit deinem „bärtigen“ Collie Hundesport, wo er sich bei Obedience, Agility oder Flyball austoben und seine Talente unter Beweis stellen kann.

Der aus Großbritannien stammende Bearded Collie ist, je nach Geschlecht, zwischen 51 und 56 cm groß. 

Sein zottiges Deckhaar und die dichte Unterwolle solltest du möglichst täglich bürsten, damit das Fell nicht verfilzt. Um Hautentzündungen durch Dreck und Bakterien zu vermeiden, kämme ihn besonders gut im Bereich der Schleimhäute und unter den Achseln. Für das regelmäßige Trimmen und Schneiden gehst du am besten mit ihm zum Hundefriseur.

6. Belgischer Schäferhund

Wusstest du, dass es vier verschiedene Varietäten des Belgischen Schäferhundes gibt? Bei gleichem Wesen unterscheiden sie sich nur durch ihre Farbe und Beschaffenheit des Fells: 

  • Der schwarzhaarige Groenendael hat ein langes, glattes und glänzendes Fell.
  • Der in Deutschland weniger bekannte Tervueren ist mit einem glatten, seidigen und sehr dichten langen Fell in verschiedenen Farbnuancen ausgestattet.
  • Der rotbraune oder fahlgelbe bis hellbraune Malinois mit schwarzer Wolkung und Maske hat ein kurzes Fell und kommt dem Aussehen eines Schäferhundes am nächsten. Er ist der bekannteste Belgische Schäferhund in Deutschland.
  • Der falbfarbene Laekenois hat ein kurzes, raues Fell mit einer ebenfalls ausgeprägten Maske und schwarzer Wolkung.

Mit einer Widerristhöhe zwischen 56 und 66 cm (je nach Geschlecht und Varietät) zählen sie zu den mittelgroßen bis großen Hunden. Im Gegensatz zum Border Collie haben sie eine athletischere Statur und ein dichteres Fell. Erfahre in unserem gesonderten Artikel über belgische Hunderassen weitere Details über den Belgischen Schäferhund.

Diese dem Border Collie ähnliche Hunde teilen mit ihm ihre Energie und die Intelligenz. Daher eignen sie sich sowohl als Polizei- als auch als Familienhunde.

Neben einer konsequenten Erziehung benötigen sie für ein glückliches Miteinander viel Bewegung und geistige Herausforderungen.

7. Shetland Sheepdog

Der auch liebevoll „Sheltie“ genannte Shetland Sheepdog gehört, wie der Border Collie, zu den besonders intelligenten Hunderassen und beeindruckt durch seine Sozialkompetenz. Er lernt und versteht schnell, was du von ihm verlangst.

Der immer fröhliche Clown auf vier Beinen ist glücklich, wenn du glücklich bist – er liest dir förmlich all deine Wünsche von den Augen ab. Am wohlsten fühlt er sich, wenn er ganz eng mit dir zusammen sein kann.

Du wohnst in einer Wohnung in der Stadt? Das macht dem nur 37 cm großen Rüden oder der 35,5 cm großen Hündin nichts aus. Voraussetzung ist, dass du deine*n Sheltie nicht stundenlang allein lässt.

Obwohl der Shetland Sheepdog einen Familienanschluss braucht, ist er keinesfalls ein Stubenhocker. Gehe mit ihm zum Hundesport – versuche es mit Agility, Flyball, Dog Dancing oder Obedience – und spiele mit ihm auf euren gemeinsamen Spaziergängen. 

Der Shetland Sheepdog hat seinen Ursprung auf den Shetlandinseln, wo er die Herden der Shetland-Schafe eigenverantwortlich behütete und zusammenhielt. Um dieser Aufgabe nachzukommen, musste er gelehrig, wendig und intelligent sein.

Der Sheltie ist im Vergleich zum Border Collie vom Körperbau her etwas kleiner und hat ein langes Fell – nur am Kopf ist er kurzhaarig. Statte dich mit einer Bürste aus und kämme ihn regelmäßig, damit das Fell nicht verfilzt.

8. Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund eignet sich hervorragend als Wach-, Polizei-, Rettungs-, Blindenbegleit- und Familienhund. Entsprechend seines „Einsatzgebietes“ muss er souverän und konsequent erzogen werden und benötigt von klein an eine klare Führung.

Die zwischen 55 und 60 cm großen Hündinnen werden um jeweils 5 cm vom Rüden überragt.

Der Deutsche Schäferhund ist oft kräftiger als der Border Collie. Beide Rassen sind intelligent und haben einen starken Beschützerinstinkt. 

Am besten förderst du seinen unendlich hohen Bewegungsdrang durch Hundesport wie Dog Dancing oder Agility. Sein verspieltes Temperament verliert er auch im Alter nicht, wenn du ihn mit langen Spaziergängen und Radtouren entsprechend auf Trab hältst. 

Beim kurzhaarigen Deutschen Schäferhund reicht es aus, wenn du ihn regelmäßig bürstest; für die Pflege des langhaarigen Vierbeiners musst du etwas mehr Zeit einplanen.

9. Labrador Retriever

Auch wenn der Labrador Retriever auf den ersten Blick nicht unbedingt wie ein typischer „Collie“ aussieht, teilt er viele positive Eigenschaften mit dem Border Collie. Dazu gehören seine unermüdliche Energie und hohe Intelligenz.

Der von der Statur her mittelgroße bis große aus Kanada stammende Labrador Retriever ist ein kinderfreundlicher Familienhund. Er macht sich aber auch als Jagd- und Drogenhund sowie Rettungs- und Blindenbegleithund hervorragend. Er ist, je nach Geschlecht, zwischen 54 und 57 cm groß.

Fordere ihn mit viel Bewegung und gleichzeitiger geistiger Beschäftigung. Gerne konzentriert er sich auf die von dir gestellten Aufgaben und meistert sie mit Bravour.

Er liebt die verschiedensten Aktivitäten im Freien – und das jeden Tag und bei jedem Wetter. Plane also täglich mindestens eine Stunde ein und lass ihn rennen und schnüffeln. Nimm bei deinen ausgiebigen Spaziergängen einen Ball oder Stock mit und lass ihn von deinem Vierbeiner im hohen Gras suchen.

Du solltest auch wissen, dass er dabei keine schlammige Pfütze und keinen Sumpf auslässt. Also ein wahrer „Schlamm-Magnet“, der auch gerne viel aus der freien Natur mit ins Haus bringt.

Obwohl der Labrador Retriever sehr viel haart, reinigt sich sein Fell fast von allein. Lediglich beim Fellwechsel solltest du ihn regelmäßig bürsten, damit sich die fliegenden Haare nicht überall in deiner Wohnung auf Polstern, Teppichen und deiner Kleidung verteilen.

10. Golden Retriever

Auch der aufgeschlossene Golden Retriever braucht, wie der Border Collie, viel Bewegung und Beschäftigung, um glücklich zu sein.

Der aus Schottland stammende Naturliebhaber ist ein idealer Begleiter für alle, die sich nicht an Hundehaaren und schlammigen Pfotenabdrücken stören.

Dank seiner liebevollen Eigenschaften gehört er zu der beliebtesten Familienhunderasse. Er erweist aber auch gerne seine Dienste als Blindenführer- und Assistenzhund oder begeistert Jäger*innen und Rettungshundehalter*innen.

Die sehr menschenbezogene und sensible Hunderasse möchte an allen Aktivitäten teilhaben und es dir immer recht machen. Um seine wunderbare Persönlichkeit zur Geltung zu bringen, braucht er deine ständige Zuwendung und konsequente Erziehung. Seine Fröhlichkeit ist dabei geradezu ansteckend.

Das mittellange, glatte oder leicht gewellte doppellagige Fell glänzt in der Sonne goldfarben. Wusstest du, dass der zwischen 51 und 61 cm (je nach Geschlecht) große Golden Retriever eine wasserabweisende Unterwolle hat und gerne schwimmen geht?

Lies in diesem Artikel mehr darüber und erfahre Details über die entsprechende Pflege und eine optimale, individuelle Ernährung für deinen Golden Retriever.

11. Deutscher Pinscher

Früher wurde der Deutsche Pinscher eigentlich Stall- oder Kutschenhund genannt und gilt als eine der ältesten deutschen Hunderassen. Er lief über lange Strecken neben der Kutsche her und begleitete die fahrenden Händler auf ihren Wegen. Bei Stopps bewachte er mit großer Überzeugung das Fuhrwerk und abends sorgte er im Pferdestall für Ordnung. 

Er jagte nach unerwünschten Stallbewohnern wie Ratten, Mäusen usw. … sie waren damals auch gleichzeitig seine Nahrung. Heute kannst du ihm seine Lieblingsspeisen bei tails.com in Form von individueller Ernährung zusammenstellen lassen.

Das glatte und kurzhaarige Fell dieser mittelgroße Rasse ist sehr pflegeleicht. Seine Widerristhöhe ist bei Hündinnen und Rüden gleich und beträgt zwischen 45 und 50 cm.

Die gemeinsamen Nenner zwischen dem Deutschen Pinscher und dem Border Collie sind vorwiegend ihre Energie und Intelligenz. 

Die Liste seiner positiven Charaktereigenschaften ist lang, aber sicherlich gehören Anpassungsfähigkeit, Treue, Mut und Unternehmensgeist dazu.

Auch wenn es sich widersprüchlich anhört, ist er sowohl anhänglich als auch gleichzeitig freiheitsliebend. Nach seinen alleinigen (wo es möglich ist) Streifzügen durch die Umgebung kommt er gerne für die Streicheleinheiten nach Hause.

Als Behüter deines und natürlich seines Zuhauses kannst du dich hundertprozentig auf ihn verlassen. Ohne seine Zustimmung betritt keiner sein Revier. Als Familienhund ist der lebhafte und charakterstarke Deutsche Pinscher nur bedingt geeignet, da er alles, was klein ist – also auch Babys und Kleinkinder – aufgrund seines Jagdtriebs als Beute betrachtet. Wenn er jedoch als Welpe zu dir kommt, kann er durch deine konsequente Erziehung das Akzeptieren lernen.

Fazit

Du konntest dich mit keiner dieser dem Border Collie ähnlichen Hunden anfreunden? Dann schaue doch mal, ob dich eine von diesen Hunderassen „anspringt“.

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