Du hast dich entschieden: Du willst dir einen ersten Hund zulegen. Doch welche Rasse passt am besten zu dir? Die Wahl will gut überlegt sein, schließlich bist du dann für ein Lebewesen verantwortlich. Hunde sind keine Spielzeuge, haben eigene Bedürfnisse und einen eigenen Kopf.
Vielleicht bist du unsicher, ob sich große Hunde bei dir wohlfühlen und suchst eher nach einer kleineren Rasse. Oder möchtest du einen Vierbeiner, der in deine Wohnung passt und einfach zu pflegen ist? Die folgenden fünf Hunde sind besonders gut geeignet für Anfänger – egal ob Paar, Familie oder Senioren.
Havaneser: Der flauschige Familienhund
Beschreibung
Der Havaneser ist ein beliebter sogenannter Begleithund mit langem, leicht gelocktem Haar. Seine freundliche und gutmütige Art macht ihn zu einem perfekten Anfängerhund.
Eignung für Anfänger
Da er als unkompliziert und anpassungsfähig gilt, ist der Havaneser eine beliebte und pflegeleichte Hunderasse für Anfänger. Der aufgeweckte Wuschelkopf versteht sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Das macht ihn zu einem richtigen Familienhund, der ungern allein bleibt.
Der Havaneser ist eine schlaue und geschickte Hunderasse, die ihrem Frauchen oder Herrchen unbedingt gefallen möchte. Also genau das Richtige, wenn du deinem Hund gerne Tricks beibringen möchtest! Auch ihre Bellfreudigkeit bekommst du so in den Griff. Hunderassen, die wenig bellen, findest du in diesem Artikel.
Pflege und Training
Das Fell des Havanesers ist nahezu geruchlos, außerdem hat er keinen Fellwechsel. Ein großer Vorteil gegenüber anderen langhaarigen Hunderassen und für Allergiker! Trotzdem solltest du deinen Havaneser täglich bürsten.
Über tägliche Spaziergänge freut sich der Havaneser sehr. Und er muss geistig ausgelastet werden. Denn wenn er nicht beschäftigt wird, beschäftigt er sich selbst. Zum Beispiel mit deinen Hausschuhen… Bring ihm deswegen Tricks bei wie “Männchen machen” oder “Totstellen”. Hundesport wie Agility oder Dog Dance können Havaneser auch problemlos betreiben.
Malteser: Klein und elegant
Beschreibung
Der Malteser hat dichtes, weißes Fell und ein liebenswertes Wesen. Der elegante, kleine Anfängerhund wickelt jeden schnell um den Finger!
Eignung für Anfänger
Quirlig und temperamentvoll ist der Malteser immer zum Toben aufgelegt. Er sucht stets die Nähe seiner Familie und ist nicht gerne allein.
Der Malteser spielt auch gerne mit Kindern – unter Aufsicht natürlich. Außerdem zeigt sich der intelligente Hund sehr lernwillig. Ihn zu erziehen sollte dadurch relativ leicht fallen.
Pflege und Training
Damit das Fell des Maltesers schön gepflegt bleibt, solltest du es regelmäßig bürsten. Zusätzlich müssen seine Augen und Ohren mit einem feuchten Tuch sauber gehalten werden, damit es nicht zu Infektionen kommt. Wie beim Havaneser auch, riecht das Fell des Maltesers nicht und es kommt nicht zum Fellwechsel. Dadurch sind Malteser für viele Allergiker geeignet.
Als neugieriger Hund spürt der Malteser gerne Leckerli auf. Suchspiele machen ihm deswegen viel Spaß. Auch genießt er es, sich in Hundesportarten wie Agility oder Dogdance auszupowern.
Zwergpudel: Die verschmuste Sportskanone
Beschreibung
Der Zwergpudel mit seinem lockigen Fell gilt als fröhlich und verschmust. Oft wird er in einem Seniorenhaushalt vermutet. Dabei passt der Zwergpudel auch in eine Familie mit Kindern, da er verspielt und geduldig ist. Er passt aber in jedes Zuhause, da er eine hohe Sozialkompetenz hat.
Eignung für Anfänger
Der freundliche Zwergpudel ist sehr neugierig und bringt dadurch eine hohe Lernbereitschaft mit. Ebenfalls angenehm: Der Hund will es seinem Frauchen oder Herrchen (fast) immer recht machen. Damit ist der Zwergpudel genau der richtige kleine Hund für Anfänger mit einer Wohnung.
Pflege und Training
Der Zwergpudel hat keine Unterwolle und gilt so als pflegeleicht. Außerdem verliert er sein Fell nur in geringen Mengen. Damit gehört der Zwergpudel zu den Allergikerhunden. Regelmäßiges Bürsten ist dennoch ein Muss! Ungefähr alle zwei Monate sollte sein Fell außerdem geschoren werden.
Zwar fühlt sich ein Zwergpudel in einer Wohnung wohl. Allerdings solltest du bis zu dreimal am Tag mit ihm Gassi gehen. Einen Ausflug an einen See oder einen Fluss mag der Zwergpudel besonders gerne, da er oftmals eine echte Wasserratte ist! Außerdem solltest du ihn mit Intelligenzspielzeugen oder Hundesport fordern.
Papillon: Clever und geduldig
Beschreibung
Der Papillon ist als Begleithund sehr menschenbezogen und gutmütig. Seinen Namen hat er seinen großen Ohren zu verdanken (“Papillon” bedeutet auf Französisch “Schmetterling”).
Eignung für Anfänger
Der gelehrige Papillon lässt sich von seinem Menschen gerne führen. Es gibt eigentlich niemanden, mit dem der Papillon nicht auskommen würde. Damit gehört auch er zu den kleinen, pflegeleichten Hunde für Anfänger. Zwar bellt der Papillon gerne, mit gezieltem Training kannst du das aber eingrenzen.
Pflege und Training
Das mittellange Fell des Papillons hat keinen markanten Eigengeruch und muss nicht geschnitten werden. Ganz ohne Pflege geht es aber auch nicht, bürste ihm deswegen regelmäßig das Fell – auch im Kopfbereich! Da die Augen des Papillons zum Tränen neigen, sollten sie vorsichtig gesäubert werden.
Auch ein kleiner Hund wie der Papillon muss regelmäßig an die frische Luft. Wenn du dann noch einmal in der Woche seine Fitness forderst, umso besser! Der Papillon macht gerne Hundesport und kommt auch auf eine Wanderung mit.
Zwergspitz: Das flauschige Energiebündel
Beschreibung
Der Zwergspitz ähnelt mit seinem dichten Fell und seinem mähnenartigen Kragen einem Mini-Löwen. Anders als der König der Tiere ist ein Zwergspitz sehr anhänglich und freundlich.
Eignung für Anfänger
Für den Zwergspitz sind seine Besitzer sein ein und alles. Sein lebhaftes und loyales Wesen macht ihn zu einem idealen Begleiter. Außerdem ist er sanftmütig zu anderen Haustieren und Kindern. Damit eignet sich diese kleine Hunderasse perfekt für Anfänger und Familien.
Da der Zwergspitz sehr menschenbezogen ist, mag er es gar nicht, länger allein zu bleiben. Außerdem glaubt er manchmal, sein Frauchen und Herrchen beschützen zu müssen. Das erfordert konsequente Erziehung! Dafür ist der Zwergspitz wissbegierig und lernt gerne neue Tricks.
Pflege und Training
Der Zwergspitz hat zwar ein dichtes Fell, das aber kaum dazu neigt zu verfilzen. Deswegen reicht es meist aus, das Fell zwei bis drei Mal pro Woche zu bürsten. Als besonders kleiner Hund hat er auch einen kleinen Kiefer. Deswegen braucht er entsprechende Hundefutter-Kroketten. Wir von tails.com bieten dir Trockenfutter an, das auf die Größe deines Hundes angepasst ist.
Der Zwergspitz ist sehr energiegeladen und muss sich jeden Tag ausgiebig bewegen. Am besten baut ihr noch kleine Spieleinheiten mit ein. Auch für Agility und Dog Dance ist der Zwergspitz zu begeistern.
Fazit
Egal, ob Malteser, Zwergpudel oder Papillon: Jeder Hund in dieser Liste ist für Anfänger geeignet! Sie alle sind schlau, loyal und pflegeleicht. Als Begleithunde sind sie gerne an deiner Seite und passen sich deinem Lebensstil an – bis zu einem gewissen Grad.
Bedenke jedoch: Wichtiger als die genetischen Voraussetzungen ist eine konsequente Erziehung, wie auch bei großen Hunden. Die Hunderassen sind außerdem ziemlich teuer. Wie wäre es stattdessen mit einem Hund aus dem Tierheim?
Außerdem solltest du deine Fellnase so früh wie möglich sozialisieren, also an andere Hunde und Menschen gewöhnen. Ein Besuch in der örtlichen Hundeschule ist auch nicht verkehrt. Weitere Erziehungstipps und Infos zu den verschiedenen Hunderassen findest du auf tails.com. So wirst du noch lange Freude an deinem vierbeinigen Begleiter haben!