Das erste Rudel: 5 Hunde-Tipps für Anfänger

Du spielst seit Längerem mit dem Gedanken, dir einen Hund zuzulegen und wüsstest daher gerne vorab, was dann auf dich zukommt? Zurecht! Denn das Zusammenleben mit einem Hund bereitet zwar sehr viel Freude, Hundeerziehung für Anfänger ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden. Es gibt vieles zu beachten, damit es deinem künftigen Freund auch gut geht bei dir – und du dich gut fühlst mit ihm. Hier bekommst du 5 Hunde-Tipps für Anfänger.

1.) Finde den passenden Hund

Einen Hund zu halten, ähnelt einer engen Freundschaft oder intensiven Partnerschaft: Ihr werdet viele Jahre miteinander verbringen und gemeinsam durch dick und dünn gehen.

Daher musst du dir als allererstes die Frage stellen: Was für ein Typ bin ich eigentlich? Du hast oft Hummeln im Hintern und weißt kaum wohin mit lauter überschüssiger Energie? Oder zählst du eher zum gemütlichen Schlag, der gerne lange ausschläft und seine Wochenenden auf der Couch verbringt?

Hast du dir eine erste Vorstellung gemacht, welche Hunderasse zu deinem Lifestyle passen könnte, solltest du einen oder mehrere Vertreter persönlich treffen – zum Beispiel im Park vor der Haustür, beim Zuchtverein oder im Tierheim. Vielleicht haben deine Freunde ja auch Hunde, die du mal für einen Tag „ausleihen“ kannst. Du siehst: Am Anfang der Hundesuche steht zunächst die Selbstergründung.

2.) Sei auf Veränderung gefasst

Ob Welpe oder Senior, Hündin oder Rüde – eine gewisse Eingewöhnungszeit wird es auf jeden Fall geben. Mach dir klar, dass sich ab nun dein Alltag ändern wird und bring Geduld mit, bis sich alles eingespielt hat. Denn das wird unabhängig vom Alter deines neuen Familienmitglieds Wochen bzw. Monate brauchen.

So benötigen junge Fellnasen beispielsweise oft viel Training (vor allem in puncto Stubenreinheit) – Welpenerziehung ist für Anfänger daher meist sehr herausfordernd. Beinahe, als hättest du plötzlich ein kleines Baby, um das du dich kümmern musst.

Erwachsene Hunde brauchen nicht selten eine längere Eingewöhnungszeit, vor allem, wenn sie zuvor in einem Tierheim gelebt haben. Wie du Hunden aus dem Tierheim die Eingewöhnung erleichtern kannst, haben wir dir in einem separaten Artikel beschrieben.

3.) Schaffe einen geschützten und sauberen Lebensraum

Willst du deinem Gefährten ein schönes Leben bieten, dann sorge dafür, dass er einen ruhigen Ort für sich hat und stets vor Gefahren geschützt ist. Dazu gehört auch ein gewisses Maß an Hygiene (auch wenn das allgemeine Sauberkeitslevel deiner Wohnung eine Stufe absacken könnte – je nach Haarfreudigkeit oder Schlammbegeisterung deines Vierbeiners).

Giftige Pflanzen, Nahrungsmittel, Kabel, steile Treppen und alles, was sonst das Wohl deines Neuankömmlings gefährden könnte, gehören außer Pfotenweite. Leben junge Kinder im Haushalt, sollten sie Verständnis für die Bedürfnisse des Vierbeiners haben und wissen, dass Baustein-Bombardements eher selten für Begeisterung bei Hunden sorgen.

4.) Finde den passenden Tierarzt

Einer der ersten Orte, an den du deinen neuen Weggefährten bringen wirst, ist die Tierarztpraxis. Die Ärztin oder der Arzt kümmert sich nicht nur um den Gesundheitszustand deines Hundes, er oder sie führt dich in die bunte und aufregende Welt der Hundehaltung ein und leistet tierische Aufklärungsarbeit.

Suche dir einen Tierarzt, der dir sympathisch ist und über ein gutes Team verfügt. Sehr wichtig: Halte die Kommunikation zwischen dir und deinem Tierarzt immer aufrecht und gestalte sie möglichst offen.

5.) Hündin oder Rüde für Anfänger?

Willst du einem Rüden ein neues Heim bieten, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass sie oft die Hierarchie infrage stellen. Für dich als Herrchen oder Frauchen kann das anstrengend werden. Außerdem lassen Rüden nicht selten den angriffslustigen Macho raushängen, wenn sie auf Artgenossen treffen.

Im Vergleich hierzu legen Hündinnen vielfach ein ruhigeres und entspannteres Verhalten an den Tag – es sei denn, sie sind läufig. Dann kann auch aus einem braven Hundemädchen eine zickige Furie werden.

Oft gilt eine Hündin für Anfänger und Familien als einfacher. Aber letztlich kommt es immer auf den individuellen Charakter deines Vierbeiners an.

Fazit: Sei ein verantwortungsbewusster Hundehalter!

Ganz egal, wer bei dir einziehen darf: Das allerwichtigste als Halter oder Halterin eines Hundes ist Verantwortungsbewusstsein. Das bedeutet, sich ein Leben lang an seinen Hund zu binden und für dessen Handlungen geradezustehen. Du musst dich also immer um deinen eigenen Fellfreund kümmern und gleichzeitig eure Umgebung, andere Tiere und deren Halter respektieren. Aber keine Sorge: Mit viel Liebe und ein wenig Geduld wuppst du das sicher!

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