Hunde zählen zu den besten Stimmungsaufhellern, die Mensch sich vorstellen kann. Aber nicht immer springen sie schwanzwedelnd und zu Späßen aufgelegt um uns herum. Manchmal wirkt der zuvor fröhliche Vierbeiner in sich gekehrt – fehlt ihm und seiner Seele dann vielleicht etwas?
Mein Hund ist traurig – könnte er depressiv sein?
Nicht jeder Rückzug ist gleich ein Anzeichen dafür, dass dein Hund depressiv ist. Aber es gibt ein paar Symptome, die auftreten können, wenn es dem Vierbeiner seelisch gerade nicht gut geht:
- Appetitverlust
- Weniger Lust zum Spielen und generell auf Interaktion
- Antriebsarmut und höheres Schlafbedürfnis
Natürlich können auch andere ernste Erkrankungen dahinterstecken. Oder es fehlen wichtige Nährstoffe, wie sie zum Beispiel in unserem Trockenfutter stecken. Daher heißt es, wenn die Symptome nicht abklingen: ab zum Tierarzt!
Und warum ist mein Hund traurig?
Ein langweiliges Hundeleben
Nicht jeder Hund ist damit zufrieden, hin und wieder kurz fürs Geschäft und ein bisschen Auslauf vor die Tür zu gehen, ansonsten aber nur im Hundebett oder auf der Couch rumzulümmeln. Je nach Rassebesonderheiten, Alter und seinem generellen Temperament braucht dein Hund Aufgaben. Fehlen sie, kann ihn das traurig machen.
Im Zuhause hat sich etwas verändert
Gibt es ein neues Familienmitglied, das alle Aufmerksamkeit einfordert, die vorher der Hund bekommen hat? Dein Hund hat ein feines Gespür dafür, wenn sich im sozialen Gefüge etwas verändert oder wenn Stress in der Luft liegt. Und wenn er gerade mal weniger Aufmerksamkeit bekommt, merkt er das erst recht.
Zu wenig Licht und frische Luft
Vor allem im Spätherbst und Winter ein Thema: Die Tage werden kürzer, das Tageslicht viel weniger. Dem Vierbeiner geht es da auch nicht viel anders als dem Menschen. Und mal Hand auf Herz: Waren eure Spaziergänge im Sommer nicht doch etwas länger und haben euch beiden viel mehr Spaß gemacht?
All diese Sonnenstrahlen fehlen jetzt – und wenn er vom verbleibenden Tageslicht auch nicht viel zu sehen bekommt, produziert dein Hund weniger vom Glückshormon Serotonin.
Er trauert
Wenn Hunde trauern, können sie nicht mit dir darüber sprechen. Du kannst den Grund nur vermuten. Wenn er einen vierbeinigen Gefährten verloren hat und kurz danach Symptome einer Depression auftreten, hast du schon eine heiße Spur. Die festen sozialen Strukturen in seinem Rudel sind ihm sehr wichtig. Geliebte Zweibeiner gehören ebenfalls dazu und werden bei längerer Abwesenheit schmerzlich vermisst.
Körperliche Schmerzen
Ein Grund mehr, warum sich auch der Tierarzt anschauen sollte, weshalb dein Hund deprimiert wirkt: Hinter Symptomen wie einem deutlich verminderten Bewegungsdrang oder einem erhöhten Ruhebedürfnis können auch körperliche Schmerzen stecken.
Ein höheres Lebensalter
Viele Hunde werden immer ruhiger, wenn sie weitere Lebensjahre sammeln. Das ist bis zu einem bestimmten Punkt vollkommen normal und kein Grund zur Beunruhigung. Ältere Hunde können oft durch ein spezielles Senior-Hundefutter wieder mehr Energie bekommen. Du kannst diese Art von Futter für Senioren übrigens auch auf tails.com bestellen.
Was kann ich tun, wenn mein Hund depressiv ist?
Ursachenforschung ist bereits die halbe Miete, um depressive Anfälle bei deinem Hund in den Griff zu bekommen. Wenn du genau weißt, was ihm fehlt, kannst du gezielt gegensteuern.
In leichteren Fällen können lange Spaziergänge auch an Wintertagen kleine Wunder bewirken und deinen Vierbeiner wieder aufblühen lassen – oder ein Winterurlaub mit viel Zeit für den Hund. Und viel Aufmerksamkeit von Herrchen und Frauchen ist Balsam für die Hundeseele. Also gib deinem Schatz ein paar Streicheleinheiten mehr und beweise ihm, dass er geliebt wird. Und wenn diese Stimmungsaufheller dem Hund nicht helfen und er traurig bleibt? Dann müssen Experten ran. Dein Tierarzt kann abchecken, ob deinem Liebling körperlich etwas fehlt und er dadurch depressiv erscheint. Und natürlich kann er notfalls mit hilfreichen Medikamenten aushelfen.
Auch Verhaltenstherapeuten für Hunde können wertvolle Ansprechpartner sein. Sie kennen sich mit Hunden und ihren Verhaltensweisen bestens aus. Daher können sie deinen Liebling ganz anders beurteilen als du – und haben vielleicht schon ein paar Tipps parat, wie du deinen Hund wieder fröhlich machst.
Fazit
Futter, Bewegung, Licht und viel Aufmerksamkeit sind die besten Mittel, um Depressionen beim Hund gar nicht