Kaum frisch geputzt, schon liegen wieder ein paar Hundehaare auf dem Boden. Von der Couch und deiner Bettdecke reden wir gar nicht erst: Du hast dich bestimmt schon längst damit arrangiert, dass dein vierbeiniger Liebling ein paar Haare verliert – genau wie wir Menschen.
Aber manchmal hast du trotzdem das Gefühl, dass der Haarausfall bei deinem Hund etwas weniger sein könnte. Warum ist das so, dass er manchmal gefühlt sein ganzes Fell auf einmal loswerden möchte?
Ständiger Haarausfall: Warum wechseln Hunde ihr Fell?
Die Ursachen für Haarausfall beim Hund sind im Normalfall ganz natürlich und auch kein Grund zur Sorge. Der Fellwechsel gehört bei vielen Hunderassen dazu.
Wie oft Hunde ihr Fell wechseln, hängt hauptsächlich von der Rasse und der für sie typischen Fellbeschaffenheit ab. Manche Hunde haaren das ganze Jahr über, andere passen sich im Zuge der Wärmeregulation den Jahreszeiten an.
Auch wenn viele moderne Hunde bei winterlichen Kühlschranktemperaturen einen Großteil ihrer Zeit drinnen verbringen, ist der Rhythmus für den Fellwechsel immer noch da. Dieser richtet sich nach den Außentemperaturen und der Tageslänge. Vor allem im Frühling haben diese Vierbeiner natürlich eine ganze Menge an überflüssigem Fell an ihre Umgebung abzugeben.
Gibt es Hunde, die nicht haaren?
Die Gründe für die Wahl eines Hundes, der nur wenige Haare verliert, können unterschiedlich sein: Vielleicht hast du einfach nicht so viel Zeit, um ständig die Haarknäuel aufzuheben, zu putzen oder eine ausgiebige Fellpflege zu betreiben? Ein weiterer Faktor für die Entscheidung zum kaum haarenden Hund kann eine Hundehaarallergie sein.
Deinen Hund, den du ins Herz geschlossen hast, möchtest du natürlich auf keinen Fall hergeben – auch wenn er tierisch haart. Aber wenn du gerade auf der Suche bist oder dir später mal einen Hund zulegen willst: Welche Hunderassen kommen für dich infrage, wenn in Zukunft ein weniger haarender Vierbeiner deinen Haushalt komplettieren soll?
Der gar nicht haarende Hund bleibt leider eine Utopie. Aber einige Rassen wie der Pudel und der Bichon Frisé gelten trotz ihres dichten, lockigen Fells als extreme Wenig-Haarer – und dadurch auch als ideale Hunde für Allergiker.
Der Kampf gegen die Haarknäuel: die richtige Fellpflege
Falls dein vierbeiniger Schatz zu den Rassen mit kurzem Fell gehört: Glück gehabt! Hier nimmst du eine Bürste nur in die Hand, um die Schmuseeinheiten zu intensivieren.
Bei zweischichtigem oder auch langem Fell fällt die Fellpflege deines Vierbeiners deutlich umfangreicher aus. Durch ausgiebiges Bürsten, am besten täglich, entfernst du rechtzeitig die Haare, die sonst auf dem Boden oder der Couch landen.
Ein Kamm oder Striegel sind hierbei besonders effektive Helferlein. Auch kleinen Knoten, die sich in langen Fransen vor allem im Bauchbereich bilden können, beugst du so vor.
Wollige Vierbeiner und Kandidaten mit einem groben, rauen Fell wollen ebenfalls jeden Tag gebürstet werden, damit ihr Haarkleid in Topform bleibt.
Welche anderen Gründe gibt es für Haarausfall bei Hunden?
Auch wenn ausfallende Haare beim Hund meistens kein Grund zur Sorge sind, lohnt sich das genauere Hinschauen. Du kennst deinen Vierbeiner am besten. Und wenn er ungewöhnlich viel von seinem Fell verliert, dir der Zeitpunkt merkwürdig vorkommt oder sich sogar kahle Stellen zeigen, ist der Gang zum Tierarzt angesagt.
Haben sich die Lebensumstände (etwa durch einen Umzug oder ein neues zwei- oder vierbeiniges Familienmitglied) vielleicht so verändert, dass deine Fellnase sich gestresst fühlt?
Bei Kratzen oder Fellverlust an bestimmten Stellen können Parasiten die Übeltäter sein, aber auch ein Problem mit der Ernährung wie eine Allergie kann sich auf das Fell deines Hundes ungünstig auswirken. Haarausfall in symmetrischen Mustern kann auf eine hormonelle Ursache hindeuten.
Fazit
Nach einer eindeutigen Abklärung von ungewöhnlichem Haarausfall bei deinem Liebling durch eine tiermedizinische Fachkraft geht es an die Ursachenbehebung. Weniger Stress und gegebenenfalls Medikamente können dafür sorgen, dass schon bald die Haare wieder dort sprießen, wo sie sollen.
Falls eine Allergie gegen bestimmte Futterstoffe der Auslöser ist, kann eine hypoallergene Ernährung für Hunde helfen, wie wir sie auf tails.com anbieten.