Umzug mit dem Hund

Schon wir Menschen können uns nicht immer aussuchen, ob wir umziehen möchten – Hunde erst recht nicht. Mit den richtigen Tipps erleichterst du deinem vierbeinigen Liebling den Umzugstag und die Eingewöhnung im neuen Heim.

Wie reagieren Hunde auf Umzug?

Home is where Herrchen or Frauchen is … so würde dein Hund wohl auf die Frage antworten, wo er am liebsten leben möchte. Und trotzdem geht ein Umzug auch an Vierbeinern nicht ganz spurlos vorüber.
Einen großen Unterschied macht, ob ihr von einem großen Haus in eine kleine Wohnung zieht oder umgekehrt. Oder ob ihr das Stadt- gegen das Landleben austauscht. Ältere, ruhigere Hunde kommen mit einer Verkleinerung der Wohnfläche in der Regel besser zurecht. Je nachdem kannst du schon einmal mehr Hundespaziergänge einplanen. Umgekehrt ist der neu hinzugekommene Garten natürlich ein Paradies zum Austoben.
Auch die potenziellen Spielgefährten sind neu. Mit ein wenig zusätzlicher Aufmerksamkeit füllst du locker die entstehenden Lücken im Sozialleben deines Vierbeiners. Wenn der Gang zur Hundewiese ansteht, ist der Umzug schnell vergessen.

Die richtige Vorbereitung

Kommt dein Hund öfters mit auf Reisen oder ist er hin und wieder zu Besuch in anderen Haushalten – auch über Nacht? Prima, dann kennt er es schon, sich in einer für ihn neuen Umgebung zurechtzufinden. Falls nicht, kannst du jetzt bereits damit starten. Nimm ihn so oft wie möglich an neue Orte mit, die er in Ruhe erkunden kann. Ein vertrautes Spielzeug oder sein Lieblingssnack steigern dabei sein Wohlbefinden.
Ein Besuch beim Tierarzt ist vor dem Umzug mit Hund ebenfalls sinnvoll. Er kann abchecken, ob alle Impfungen vollständig sind, und gegebenenfalls noch notwendige Medikamente verschreiben oder mitgeben. Ein Chip-Update ist ebenfalls möglich. Außerdem kannst du dir dort eine Kopie der Krankenakte für seinen Nachfolger mitnehmen. So schaust du am neuen Wohnort ganz entspannt nach der besten Tierarztpraxis für deinen vierbeinigen Liebling, wenn der Umzugsstress vorbei ist.

Wohin mit dem Hund, während wir umziehen?

Wenn sich im Trubel des Umzugs auch noch vier Beine und ein wedelnder Schwanz zwischen allen Helfern bewegen, wird es schnell unübersichtlich. Und die Gefahr steigt, dass jemand stolpert oder einen Umzugskarton fallen lässt. Außerdem kann es durchaus irritierend für deinen Vierbeiner sein, wenn Möbel bewegt werden und auf einmal nichts mehr an seinem Platz steht. Besser ist, er zieht direkt von seinem intakten, alten Heim in das neue Heim – mit einem kleinen Zwischenstopp.
Perfekt ist natürlich, wenn du hundebegeisterte Freunde hast, die deinen Gefährten für einige Stunden oder auch ein ganzes Wochenende zu sich nehmen – erst recht, wenn er den Haushalt bereits kennt. So kann er sich entspannen, während ihr Möbel rückt und Kartons schleppt.
Eine Alternative ist eine Hundepension, die auch tageweise Hunde aufnimmt. Hier kümmert sich professionelles Personal um das Wohlergehen deines Schatzes – und es warten Spielkameraden, durch die die fremde Umgebung schnell in Vergessenheit gerät. Futter, Wasser und auch das Gassigehen sind bereits inklusive. Das alles hat aber natürlich seinen Preis.
Schau dir die Hundepension aber unbedingt vorher an und erkundige dich nach den Formalitäten: Müssen die vierbeinigen Gäste alle erforderlichen Impfungen haben? Gibt es genug Platz und Auslauf? Ein Sachkundenachweis des Betreibers sollte selbstverständlich sein. Wenn dir vor der Aufnahme viele Fragen zu deinem Hund gestellt werden, hast du das beruhigende Gefühl, dass er dort in guten Händen ist.

So gewöhnt sich dein Hund im neuen Zuhause schnell ein

Der wohl wichtigste Punkt: Alle eng vertrauten und geliebten Familienmitglieder sollten bereits da sein, wenn der Hund in seinem neuen Zuhause eintrifft. So hat er sein Rudel beisammen – ein beruhigender Gedanke, wenn ansonsten alles neu ist.
Und natürlich sollte auch schon das alte Hundebett bereitstehen, das den gewohnten Geruch aufweist. Widerstehe der Versuchung, im neuen Heim auch für deinen Hund alles neu einzurichten. Das kannst du später – nach der Eingewöhnung – Schritt für Schritt immer noch erledigen.
In seinem alten Hundenapf steht schon eine Portion seines vertrauten Hundefutters von tails.com bereit – willkommen im neuen Zuhause!

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