Der Bichon Frisé – eine flauschige Frohnatur

Das flauschige Fell, die freundliche Ausstrahlung und das charmante Wesen machen den kleinen Bichon Frisé zu einer Hunderasse, in die man sich einfach verlieben muss. Dieser scheinbar immer schmunzelnde Flauschball liebt es, unter Menschen zu sein und von ihnen gestreichelt zu werden.

Seine endlose Geduld und Lernfähigkeit machen ihn zu einem pflegeleichten Vierbeiner, der aus gutem Grund zu den beliebtesten Hunderassen zählt. In diesem Hundeporträt erfährst du nicht nur mehr über die Herkunft und das Temperament dieses zuckersüßen Zeitgenossen, sondern auch, was du bei der Haltung eines Bichon Frisé beachten solltest.

Herkunft

Die Geschichte des Bichon Frisé reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Dort wurden die ursprünglich von den Kanarischen Inseln stammenden Vierbeiner von Seefahrern aufs europäische Festland gebracht, wo sie als (wie hätte es auch anders sein können?) Schoßhündchen in den Adels- und Königshäusern Europas immer mehr in Mode kamen.

Selbst auf Gemälden ließen sich die großen Herrscher gerne mit den weißen flauschigen Vierbeinern abbilden. Ihren eigentlichen Namen erhielt die Hunderasse jedoch erst 1933, als zum ersten Mal ein festes Züchtungsprogramm für den Bichon Frisé eingeführt wurde. Übrigens, der aus dem Französischen stammende Name bedeutet so viel wie „Schoßhund mit lockigem Haar“.

Bei dieser Rasse ist der Name auch Programm. Mit einer Körperhöhe von maximal 30 Zentimetern gehört er zweifelsohne zu den Kleinkalibern der Hundewelt. Dabei sind in ihm Eigenschaften der Hunderassen Pudel, Barbet und Malteser vereint. Sein charakteristisch lockiges Fell, die tiefschwarzen Knopfaugen und der unglaublich freundliche Gesichtsausdruck machen den Bichon Frisé in seiner Erscheinung einfach unverkennbar.

Temperament: verspielt, liebevoll und clever

Was ihm an körperlicher Größe fehlt, macht dieser Hund mit seinem äußerst liebevollen Temperament ganz einfach wett. Der kleine Vierbeiner ist nicht nur eine verspielte Frohnatur, sondern auch sehr sozial. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem perfekten Familienhund.

Darüber hinaus sind Bichon Frisés stark auf Menschen fixiert und stets aufmerksam, was sie in Kombination mit ihrer Gutmütigkeit zu beliebten Therapiehunden in Krankenhäusern oder Seniorenheimen macht. Allerdings hat die soziale Ader dieser cleveren Kerlchen einen Nachteil: Sie sind nur ungern allein!

In Sachen Intelligenz werden diese Vierbeiner aufgrund ihres süßen Aussehens gerne unterschätzt. Dies geschieht jedoch völlig zu Unrecht, denn sie sind schlau und unglaublich lernfähig. Wenn du ihn schon als Welpe richtig trainierst, hast du mit dem Bichon Frisé einen voll auf dein Kommando hörenden Partner zur Seite.

Bewegung

Dank ihrer kompakten Maße fühlen sich Bichon Frisés auch in kleinen Wohnungen wohl. Allerdings strotzen die weißen Wollknäuel vor Energie, weshalb viel Auslauf und regelmäßige Spieleinheiten auf der Tagesordnung stehen sollten.

Lass dich nicht von den kurzen Beinchen des Bichon Frisé täuschen – diese Hunderasse läuft überraschend schnell und ausdauernd. Um ihn richtig auszupowern, solltest du deshalb mehrmals am Tag mit ihm Gassi gehen.

Was du außerdem über Bichon Frisés wissen solltest

Obwohl diese Fellnasen zu den pflegeleichtesten und anfängerfreundlichsten Hunderassen überhaupt zählen, haben sie auch ihre Eigenheiten.

Verhätscheln

Der Bichon Frisés ist so liebenswert und süß, dass ihm seine Halter oft vieles durchgehen lassen. Geschieht dies schon im Welpenalter, lernt der Hund, dass er dir auf der Nase herumtanzen kann.

Gesundheit

Zwar sind Bichon Frisés wenig anfällig für hundetypische Krankheiten, aufgrund ihres leichten Körperbaus kann es jedoch schnell zu Knochenbrüchen und Verletzungen kommen. Gerade Kinder scheinen die kleinen Vierbeiner oft für Plüschtiere zu halten und zu vergessen, dass es sich um ein fragiles Tier handelt.

Fellpflege

Das Fell von Bichon Frisés sollte mindestens zweimal pro Woche gründlich durchgekämmt werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Besuche beim Hundefrisör sollten wenigstens einmal monatlich auf dem Programm stehen. Ohne adäquate Pflege verfilzt das lockige Fell und führt zu weiteren Problemen, z. B. verklebten Augen.

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