So trainierst du deinen Welpen von Anfang an richtig

Dein Haushalt hat Zuwachs bekommen: Kleine Knopfaugen blinzeln dich an. Tapsige Pfoten schlittern über Parkett und Fliesen oder krabbeln über den Teppich. Aber so niedlich Welpen auch sind: Es gibt einige Dinge, die sie schon früh lernen sollten, damit aus dem Hundebaby eines Tages ein wohlerzogener erwachsener Hund wird.

Warum Welpen trainiert werden müssen

Eine gute Kinderstube ist im Alltag eigentlich unverzichtbar. Sie erleichtert dir die Arbeit und verhindert die eine oder andere gefährliche Situation.

Hunde als Rudeltiere haben ursprünglich von ihren Artgenossen gelernt. Wir Menschen als Ersatzrudel haben die verantwortungsvolle Aufgabe, den kleinen Hund zu erziehen, ihm aber gleichzeitig auch ein verlässlicher Partner zu sein.

Dass dein Welpe auf dich hört und dich als Rudelboss wahrnimmt, ist aber nur die eine Seite des Welpentrainings. Auf der anderen Seite geht es darum, dass ihr gemeinsam Spaß habt und zu einem richtig guten Team werdet.

So fängst du das Training richtig an

Dein Junghund lernt Schritt für Schritt. Es wäre zu viel erwartet, dass er von Anfang an alles richtig macht. Wenn du merkst, dass er einer Aufgabe noch nicht gewachsen ist, verschiebst du sie auf später. Aber bei dem, was er gerade lernen soll, ist Konsequenz wichtig.

Du kannst ganz einfach damit anfangen, deinem neuen Freund seinen Namen beizubringen. Dahinter steckt zunächst noch gar keine Erwartungshaltung – aber recht schnell wirst du seine ganze Aufmerksamkeit bekommen, wenn du ihn rufst.

Wenn der Schüler nicht brav ist

Wenn mal ein Malheur passiert oder nicht das erwünschte Verhalten gezeigt wird, ist das nicht unbedingt ein Beinbruch. Trotzdem soll dein neues Familienmitglied natürlich lernen, was es darf und was nicht.

Konsistenz ist wichtig

Kannst du dir vorstellen, wie es auf einen kleinen, noch lernenden Welpen wirkt, wenn in der gleichen Situation unterschiedliche Dinge passieren? Wenn das gleiche Verhalten einmal Konsequenzen hat und ein anderes Mal nicht? Das erzeugt Unsicherheit. Deine gleichbleibende Reaktion ist wichtig, damit dein Vierbeiner auf Dauer Kommandos sicher befolgt.

Lob statt Strafe

Das Schimpfen bei Fehlverhalten scheint auf den ersten Blick eine naheliegende Lösung zu sein. Ein kleiner Vierbeiner, der gerade erst schüchtern die Welt erkundet, wird dadurch aber leicht verschreckt. Der umgekehrte Weg führt zum Erfolg und zur Bildung einer Vertrauensbasis: Du lobst ihn oder gibst ihm ein Leckerli als Belohnung – schon wird er das erwünschte Verhalten öfter zeigen. In der Psychologie spricht man von positiver Verstärkung.

Top-Tipps, mit denen du deinen Welpen trainierst

Durch kurze, deutlich hörbare Kommandos kommunizierst du mit deinem Hund zuverlässig und langfristig am besten. Er kann sie sich irgendwann merken – während du mit langen Sätzen oder Erklärungen keine Chance hast. Hier findest du einige wichtige Vokabeln für die Verständigung zwischen euch:

Nein Dieses Kommando verlässt immer dann deine Lippen, wenn der Welpe etwas tut, das er nicht machen sollte. Du kannst das Wort gut langziehen und so noch mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Aus – Der Welpe soll von etwas ablassen. Wenn er später beim Hundespaziergang am Wegesrand etwas aufnehmen will, kann dieses Kommando lebensrettend sein.
Sitz – Damit forderst du nicht nur das Hinsetzen ein, sondern auch Gehorsam und Aufmerksamkeit – für einen kleinen Welpen durchaus eine Herausforderung.

Platz – Auch dieses Kommando zielt auf Gehorsamkeit ab. Hierbei soll der Hund sich aber hinlegen. Übe es am besten erst dann, wenn „Sitz“ sicher klappt und der Welpe genug Vertrauen hat, um sich in diese unterwürfige Position zu begeben.

Nutze auf jeden Fall auch Körpersprache und Tonfall. Gerade am Anfang versteht dein kleiner Welpe diese Zeichen besser als jedes Wort. Du kannst auch andere Worte für die jeweiligen Kommandos verwenden – wichtig ist dabei hauptsächlich, dass dein Hund ein bestimmtes Wort mit einer bestimmten Aussage assoziiert.

Leckerli sind doppelt praktische Helfer bei der Welpenerziehung. Mit ihnen kannst du deinem Vierbeiner den Weg in die richtige Position zeigen. Und wenn er brav mitmacht, darf er es natürlich auch direkt im Anschluss fressen – als Ergänzung zum perfekt auf ihn abgestimmten Hundefutter von tails.com.

Geduld und Konsistenz sind deine wichtigsten Tugenden bei der Welpenerziehung: von Kommandos bis zur Stubenreinheit. Für jeden Schritt gibt es den richtigen Zeitpunkt – und Lob wirkt wahre Wunder.

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