Futtermittelallergie beim Hund – wie macht man eine Ausschlussdiät?

Euer Hund leidet an beispielsweise Juckreiz, ständigem Durchfall oder häufigen Ohrentzündungen und ihr vermutet, dass eine Futtermittelallergie der Grund sein könnte? Besprecht dies bitte gründlich mit euren Tierärzt*innen und schließt andere Ursachen aus. Wenn der Verdacht einer Unverträglichkeit jedoch bestehen bleibt, werdet ihr eine Ausschlussdiät mit eurem Hund durchführen müssen. Mit dieser Art der Fütterung werden Komponenten weggelassen, mit denen der Hund bereits zweimal in seinem Leben Kontakt hatte. Also Bestandteile, die in seinem bisherigem Futter und seinen Leckerli enthalten sind. Warum? Das Immunsystem kann nur allergisch gegen etwas reagieren, mit dem es schon einmal in Berührung gekommen ist.

„Allergie“ bedeutet übersetzt „Fremdreaktion“ und bezeichnet den Umstand, das ein Körper auf eigentliche harmlose Stoffe überreagiert

Was ist denn überhaupt eine Allergie? 

Und warum machen wir nicht einfach einen Allergietest? Geht doch bei uns Menschen auch? Ein Allergietest misst die Höhe einer bestimmten Anzahl von Antikörpern. Aber das sagt eigentlich nur aus, dass der Körper mit dem Stoff bereits Kontakt hatte, nicht, ob er darauf allergisch reagiert. 

Wie funktioniert die Ausschlussdiät?

Eine Ausschlussdiät wird auch Eliminationsdiät genannt. Sie eliminiert nämlich die Allergene, also die Stoffe, auf die der Körper deines Hundes wahrscheinlich allergisch reagiert. Es werden also Inhaltsstoffe verfüttert, mit denen der Hund noch keinen Kontakt hatte. Es wird eine Kohlenhydratquelle wie beispielsweise Hirse und eine Proteinquelle wie Strauß oder Pferd verfüttert. Nun kommt der wichtigste Punkt: Es darf absolut nur dieses Futter gegeben werden (auch keine Leckerli, etwas, das er draußen findet oder das vom Tisch gefallen ist!) und das über mindestens 6 Wochen. Denn die potentiellen Allergene aus dem vorherigen Futter sind ja weiterhin im Organismus und es kann dauern, bis der Körper sich erholt. 

Ihr könnt dieses Futter selber zusammenstellen, es zusammenstellen lassen oder aber eine hypoallergene Futtermischung kaufen. Achtet da aber bitte ganz genau auf die Zusammensetzung und die Proteinquelle. Außerdem gibt es noch hydrolysierte Futtermittel, bei denen die Inhaltsstoffe so klein sind, dass das Immunsystem des Hundes sie nicht erkennen kann und somit auch nicht überreagieren kann. 

So unterstützt euch tails.com bei der Allergiebestimmung

Bei tails.com könnt ihr in eurem persönlichen Profil angeben, welche Proteinquelle ihr in dem Futter eures Hundes haben möchtet und welche nicht. Es werden hypoallergene Zusammensetzungen für euren Hund angefertigt, damit er sich bald wieder richtig wohl in seiner Haut fühlt, Essen ein Genuss ist und nicht krank macht. Denn das Tolle an der Ausschlussdiät ist, dass sie zum einen die Diagnose einer Futtermittelallergie bestätigen kann und gleichzeitig auch die Therapie der Erkrankung liefert. Es lohnt sich also absolut, die Zeit und Konsequenz zu investieren, um die perfekte Mischung für deinen Hund zu finden, damit er gesund und optimal versorgt wird. 

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