Allein die Vorstellung, dass unsere Vierbeiner Schmerzen haben, versetzt jedem Hundeliebhaber einen Stich ins Herz. Leider bekommen wir von den Schmerzen unserer Hunde manchmal nichts mit. Die Fellnasen sind nämlich wahre Meister darin, sich ihre Schmerzen gar nicht erst anmerken zu lassen.
In diesem Artikel erfährst du nicht nur, warum Hunde ihre Schmerzen oft verheimlichen, sondern auch welche Symptome auf Schmerzen beim Hund hindeuten.
Warum zeigen Hunde ihren Schmerz manchmal nicht?
Hunde sind äußerst hart im Nehmen und zeigen nur in absoluten Notfällen, dass es ihnen nicht gut geht. Dies hat einen evolutionären Grund: Als Rudeltiere mussten die Vierbeiner stets beweisen, dass sie gesund, vital und fit für die Jagd sind.
Taten sie dies nicht, konnte es schnell passieren, dass sie ihren Status im Rudel verloren und ausgeschlossen wurden. Da die Überlebenschancen als verletzter Einzelgänger rapide sanken, haben Hunde gelernt, kleine und große Wehwehchen für sich zu behalten.
Darüber hinaus gilt ein verwundetes Tier bei anderen Räubern als leichte Beute. Hunde verbinden offensichtliche Schmerzen daher instinktiv mit Lebensgefahr. Zwar müssen unsere Vierbeiner heutzutage keine Angst mehr um ihren Rudelstatus oder vor Fressfeinden haben, dennoch ist dieser tiefverwurzelte Instinkt einfach nicht aus ihnen herauszubekommen.
Was sind Symptome für Schmerzen bei Hunden?
Von Appetitlosigkeit bis hin zu aggressivem Verhalten – mit einem geschulten Blick erkennst du schnell, dass mit deinem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Schmerzen beim Hund können sich unter anderem in folgenden Symptomen äußern:
Kein Hunger mehr
Für viele Vierbeiner zählt die Fütterung zu den Höhepunkten des Tages. Aus diesem Grund ist plötzlich fehlender Appetit ein deutliches Zeichen für Unwohlsein beim Hund. Die Ursachen für Appetitlosigkeit bei Hunden sind jedoch vielseitig, weshalb du bei anhaltenden Symptomen lieber einen Experten zurate ziehst.
Ständiger Durst
Klar, wenn du im Hochsommer mit deinem Vierbeiner Gassi gehst und er danach viel trinkt, liegt dies höchstwahrscheinlich an der Hitze. Beobachtest du einen unaufhörlich starken Durst bei deinem Hund jedoch auch in anderen Momenten, kann dies auf Schmerzen hindeuten. Gerade bei schmerzhaften Nierenerkrankungen, Schmerzen im Maulbereich oder Gebärmutterproblemen zählt exzessives Trinken zu den Warnzeichen.
Auf die Körpersprache achten
Schmerzen beim Hund äußern sich nicht selten in kleinen Unterschieden seiner Körpersprache. Legt dein Vierbeiner plötzlich und über einen längeren Zeitraum seine Ohren an, kann dies auf ein körperliches Leiden hindeuten. Ein eindeutiges Indiz für Schmerzen in den Beinen oder Pfoten ist Hinken. Meidet dein vierbeiniger Freund plötzlich bestimmte Bewegungsabläufe, deutet dies auf Gelenk- oder Knochenschmerzen hin.
Zittern und Jaulen
Zittern ist bei Hunden ein häufiges Anzeichen von Angst oder empfundener Kälte. Anhaltendes Zittern ohne ersichtlichen Grund deutet allerdings auf innere Verletzungen und Schmerzen hin. Dasselbe gilt für Jaulen: Jault dein Hund in Situationen, in denen er dies sonst eigentlich nicht tut, spricht das Verhalten für potenzielle Schmerzen.
Ungewöhnliche Aggressivität
Wie wir Menschen sind auch Hunde bei Schmerzen besonders verletzlich und sensibel. Stellst du bei deinem Hund ungewöhnlich aggressive Verhaltensweisen fest, z. B. wenn du ihm nahekommst oder ihn streicheln möchtest, können Schmerzen die Ursache dafür sein.
In unserem Video unten haben wir die Anzeichen noch einmal kurz für dich zusammengefasst:
Die Schmerzdiagnose
Leider machen es uns unsere Vierbeiner mit der Schmerzdiagnose nicht immer leicht. Stellst du bei deinem Hund ein von seinem Wesen abweichendes Verhalten fest, solltest du Schmerzen als Ursache dafür nicht ausschließen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist in diesen Fällen immer ein Gang zum Tierarzt empfehlenswert.
Übrigens: Auch Hunde können einen sensiblen Magen haben. Falsches Futter kann deshalb für Schmerzen deines Vierbeiners mitverantwortlich sein. Mit unserem schonenden Futter für empfindliche Mägen unterstützt du das Wohlbefinden deines Vierbeiners und hilfst ihm dabei, sich pudelwohl zu fühlen!