Was kann ich tun, wenn mein Hund nicht frisst?

Ursache erkannt, Problem gebannt? Im ersten Teil dieses Artikels hast du bereits Interessantes über mögliche Gründe erfahren, warum dein Vierbeiner nicht fressen mag. Hier wollen wir dir nun Tipps geben, damit er wieder Lust auf einen gefüllten Futternapf bekommt.

Wie lange kann ein Hund nichts essen?

Ein Wolf streift in der freien Wildbahn manchmal auch länger ohne Fressen herum, weswegen auch ein gesunder, erwachsener Haushund notfalls bis zu drei Wochen ohne feste Nahrung auskommen könnte. Das gilt nicht fürs Trinken. Ohne Wasser würde ein Hund nur ca. sechs Tage überleben.

Das Fressverhalten des Hundes ist heute jedoch in der Regel stark auf unsere menschliche Routine mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen ausgerichtet. Gleiches gilt für Snacks. Also sollte man natürlich nicht einfach für eine Woche in den Urlaub fahren und den Hund mit drei Kaustangen zurücklassen.

Bei manchen Ernährungsformen, etwa beim BARFen, wird den Besitzern jedoch ab und an ein Fastentag für den Hund ans Herz gelegt. Es versteht sich aber von selbst, dass das nicht bedeutet, dass man bei einem fettleibigen Hund eine Nulldiät starten soll – das ist definitiv nicht die Lösung für Übergewicht. Hier geht es dann eher darum, das richtige Futter für deinen Hund in Kombination mit Bewegung zu finden.

Doch was, wenn der Hund freiwillig auf Nahrung verzichtet? Da die Gründe für einen vorübergehenden Appetitverlust so vielfältig sein können, brauchst du dir erstmal keine riesigen Sorgen zu machen, wenn dein Hund an einem oder sogar zwei Tagen weniger oder keinen Appetit hat.

Aber es gilt: Appetitverlust kann auch auf ernstere Krankheiten hinweisen und sollte immer genau beobachtet werden. Schau dir die Zähne deines Hundes an und taste den Bauch ab. Verhält er sich anders als sonst? Falls ja, suche doch lieber eine Tierarztpraxis auf.

Und wie bringe ich meinen Hund nun zum Fressen?

Falls dein Hund sonst keine weiteren Auffälligkeiten zeigt, gibt es hier noch ein paar Tipps, um den Appetit deines Hundes anzuregen.

Weniger Snacks und kleinere Portionen

Das sorgt dafür, dass im Magen mehr Platz für das reguläre Futter ist.

Spaß beim Abendessen

Nimm den Druck aus dem Thema Futter. Etwa mit einer Schnüffeldecke – übe ein paar Tricks ein oder überleg dir ein paar Spiele. Hauptsache, es entsteht eine lockere, gelöste Atmosphäre beim Fressen.

Geplanter Spaziergang

Schnapp dir eine Stunde vor der regulären Essenszeit deinen Schützling und power ihn oder sie bei einer großen Gassirunde so richtig aus. Das regt den Appetit ordentlich an.

Abwechslung

Misch etwas Nassfutter unter die normale Hundenahrung oder gib ein wenig salzarme Bratensauce über den Napfinhalt, damit dieser wieder interessanter für deinen Hund wird.

Konsequentes Handeln

Nach 20 oder 30 Minuten hat sich dein Vierbeiner immer noch nicht für sein Futter interessiert? Manchmal hilft es, wenn man den Napf dann wegnimmt. Meistens hat dein Hund dann 1 oder 2 Stunden vor der nächsten Mahlzeit schon richtig Hunger.

Futterstelle

Vielleicht ist einfach zu viel Trubel rund um die „Futterstation“. Kinder laufen herum, Türen gehen auf und zu und die anderen Haustiere gucken auch schon, ob vielleicht etwas für sie übrig bleibt … Suche deshalb eine ruhige Ecke aus und stell den Napf dorthin. Gib deinem Hund Zeit und Raum, um ganz entspannt zu fressen.

Da wir hier immer von einem normalgewichtigen Hund ausgehen, der ein paar Tage lang nicht so gerne oder nicht futtert, hier nochmals der Hinweis: Wenn der Appetitverlust länger anhält, dann geh lieber zum Tierarzt. Gleiches gilt auch, wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund untergewichtig ist und zunehmen muss.

Die richtige Portionsgröße sorgt auch immer mal wieder für Unsicherheiten, weswegen wir dir bei unserem tails.com Hundefutter diese Informationen auf die Packung drucken.

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