West Highland White Terrier gelten als gutmütig, kinderlieb, wachsam – und sie sind klug! Es kommt nicht von ungefähr, dass die Rolle des Idefix im Kinofilm von einem „Westie“ gespielt wird. Okay, er wurde geschoren und bekam schwarz angemalte Ohrenspitzen, damit er seinem Comic-Original auch optisch perfekt entspricht. Doch der pfiffige gallische Vierbeiner ist tatsächlich ein Schotte …
Wenn auch du so einen schottischen Wirbelwind adoptieren möchtest, erfährst du hier Wissenswertes über diesen kleinen Jagdhund.
Herkunft und Aussehen
West Highland White Terrier sind Rassehunde und von der FCI anerkannt. Die Mini-Hunderasse aus Großbritannien hat eine Schulterhöhe von ca. 25 bis 30 cm und wird ca. 6 bis 10 Kilogramm schwer.
Obwohl West Highland White Terrier mittlerweile zum Inbegriff des kleinen Familienhunds geworden sind, wurden sie ursprünglich zur Jagd gezüchtet. In ihrer Heimat Schottland setzte man sie seit dem 19. Jahrhundert bei der Jagd auf Marder, Otter oder Füchse ein. Die kleinen Jagdhunde verfolgten ihre Beute bis in den Bau und scheuchten sie heraus.
Der Legende nach wurden West Highland White Terrier zuerst von einem Herrn namens Colonel Edward Donald Malcom gezüchtet, der seinen Cairn Terrier versehentlich bei einer Jagd erschossen haben soll.
Ab da beschloss er, nur noch weiße Hunde zu züchten, die sich mit ihrem Fell deutlich von der Umgebung abheben. Zunächst unter dem Namen „Poltalloch Terrier“ geführt, wurde die neue Jagdhund-Hunderasse rasch bekannt und erfreute sich auch einer rasant wachsenden Beliebtheit.
Im Jahr 1905 wurde sogar der erste West Highland White Terrier Club gegründet. Und auch in Deutschland zählen Westies zu den beliebtesten Kleinhunderassen. In den 1990er-Jahren erlebten sie einen regelrechten Boom.
Temperament: freundlich, unabhängig und wachsam
Die Herkunft dieser schottischen Hunderasse merkt man den kecken Fellnasen noch immer an: Ein Westie hat eine gute Spürnase. Als Terrier hat er allerdings seinen eigenen Kopf und er braucht gute Führung, damit sein Jagdinstinkt sich nicht in unpassenden Momenten bemerkbar macht.
Nachbarn mit Meerschweinchen oder Kaninchen werden es sicher schätzen, wenn du deinen temperamentvollen Hund gut erzogen und im Griff hast. Wachsam sind Westies übrigens auch. Selbst wenn du nicht gehört hast, dass unerwarteter Besuch vor der Tür steht – deine Fellnase schon, und sie wird es dir mitteilen.
Die kleinen weißen Fellknäuel gelten als lebhaft, mutig, freundlich und – wie beispielsweise der Airedale Terrier, der Yorkshire Terrier oder Jack Russell Terrier auch – als selbstbewusst und selbständig. Gleichzeitig sind sie aber auch loyal und hängen sehr an ihrer Familie.
Nur allzu langweilig sollte es nicht sein. Für Spaß, Action, Sport und Spiele ist ein West Highland White Terrier immer zu haben. Im Gegensatz zu anderen Terrier-Rassen bellen Westies nicht viel. Deshalb sind die kleinen Vierbeiner auch als Wohnungshunde geeignet – immer unter der Voraussetzung natürlich, dass du mehrmals am Tag mit deinem Fellfreund Gassi gehst. Apropos …
So viel Bewegung brauchen Westies
Die kleinen Jagdhunde haben einen mittleren Bewegungsdrang. Sie sind aktiv – brauchen aber kein stundenlanges Zirkeltraining, um sich ausgelastet und glücklich zu fühlen.
Tägliche Spaziergänge sind natürlich wichtig, aber wenn ihr eure Gassi-Runden gedreht habt, dann fühlen sich die kleinen Hunde auch in der Wohnung pudel- – pardon – westiewohl.
Anders als Zweibeiner in heller Kleidung lassen sich Westies von nassem Wetter und Matsch null beeindrucken. Das verdanken sie vermutlich ihrer Herkunft aus den schottischen Highlands. Gut für dich: Die kleinen Jagdhunde bekommst du nach einem Spaziergang prima in der Badewanne wieder weiß.
Was du außerdem über West Highland White Terrier wissen solltest
Als Jagdhund hat dieser Terrier natürlich auch einen entsprechenden Jagdinstinkt. Deshalb solltest du stets ein Auge auf den treuherzigen Vierbeiner haben, damit dieser Trieb nicht mit ihm durchgeht und du ihn auf der anderen Straßenseite vom Kaninchengehege pflücken musst.
Die Lebenserwartung der wuscheligen Fellnasen beträgt 12 bis 16 Jahre. Wenn du dich für einen jungen Westie entscheidest, solltest du dir also bewusst sein, dass ihr zwei für viele Jahre eine (hoffentlich harmonische) Beziehung führt.
Damit dein Westie auch sein ganzes Leben lang die optimale Ernährung bekommt, sollte er entsprechendes Futter bekommen. Vom Welpen bis zum Senior – bei tails.com passen wir unser Hundefutter dem Alter deines Westies an, damit er auch alle Nährstoffe bekommt, die er braucht.
Bei guter Sozialisierung und Erziehung vertragen sich die weißen Temperamentsbündel auch mit Katzen und Kindern richtig gut. Damit ist der West Highland White Terrier ein Rassehund, der dein familiäres Rudel perfekt ergänzen kann.