Der Airedale Terrier: König der Terrier

Auf der Suche nach einem ganz speziellen Freund, der super schlau ist und dir tapfer zur Seite steht? Der Airedale Terrier wird nicht umsonst „König der Terrier“ genannt. Aber Vorsicht: Diese Rasse braucht eine gute Erziehung und eine sanfte, aber konsequente Hand, sonst regieren sie mit Begeisterung über deinen Haushalt!

Herkunft

Der Airedale Terrier stammt aus Yorkshire in England, aus dem Tal des Flusses Aire. Diese Rasse wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts von den dortigen Bauern und Fabrikarbeitern gezüchtet, als eine Kreuzung von Otterhunden, Welsh Terriern und wahrscheinlich noch weiteren Terrierrassen und Hütehunden.

Mit rund 60 cm Größe und einem Gewicht von 22 bis 30 kg ist dies die größte Terrierrasse. Das Fell ist kurz, drahtig und es ist braun mit schwarzen Markierungen. Die langen muskulösen Beine sind wie gemacht für Ausdauerläufe und in seinem Gesicht zeigt sich oft die Intelligenz – und ein bisschen auch der Übermut.

Airedale Terrier wurden ursprünglich als furchtlose und ausdauernde Jäger gezüchtet – vorrangig für Enten, Ratten, Frettchen und Füchse. Bevor die Deutschen Schäferhunde ihnen den Rang abliefen, wurden diese Hunde für vielseitige Einsätze bei Polizei und Militär trainiert.

Temperament: neugierig, intelligent und manchmal ganz schön stur

Mit einem Airedale Terrier holst du dir einen ganz besonders schlauen Freund ins Haus. Sie sind auch sehr neugierig, was einerseits bedeutet, dass sie relativ leicht zu trainieren sind. Andererseits wird ihnen schnell langweilig und sie werden leicht abgelenkt – ob durch einen interessanten Vogel, einen neuen Geruch oder einen Artgenossen.

Grundsätzlich mag es diese Rasse, dir zu gefallen und macht viele Dinge mit. Airedale Terrier sind freundlich zu Kindern und auch zu anderen vierbeinigen Familienmitgliedern. Wenn du einen anderen Hund hast, kann es aber sein, dass dein Terrier auf jeden Fall die Führung übernehmen möchte.

Airedale Terrier können auch ganz schön stur sein und dich gelegentlich völlig links liegen lassen. Beim Training solltest du auf allzu strenge Methoden verzichten, damit er sich nicht ausklinkt. Mit etwas Geduld und einer einfühlsamen Hand ist dieser Hund allerdings sehr lernbegierig.

Bewegung

Alle Terrier sind sehr lebhaft und brauchen viel Bewegung, der König der Terrier natürlich umso mehr. Du hältst diesen Vierbeiner am besten in einem Haus mit Garten, wo er sich täglich austoben kann, auch wenn du wenig Zeit für ihn hast.

Dieser Hund ist sehr intelligent, es wird ihm also schnell langweilig. Stundenlanges Bälleapportieren ist nichts für ihn. Versuche also, seine Spiele zu variieren – besonders Puzzlespiele sind ideal, um ihn geistig zu beschäftigen, wenn du das nicht kannst.

Da sie für lange Jagden, also für Ausdauer, gezüchtet wurden, sind auch verschiedene Hundesportarten eine gute Idee. Agility, Obedience, aber auch Hundefrisbee sind eine Möglichkeit, deinen Airedale Terrier aktiv zu halten. Sieh dir auch unsere anderen Ideen für das perfekte Hundeworkout an.

Was du außerdem über Airedale Terrier wissen solltest

Auch wenn dein Airedale Terrier ein kurzes Fell hat und er kaum haart, solltest du sein Fell regelmäßig pflegen, damit es nicht verfilzen kann. Alle paar Monate zum Hundefriseur reichen, wenn du ihn zwischendurch oft genug bürstest.

Interessanterweise haben diese Vierbeiner einen echten Schnauzbart, der ein süßes Markenzeichen dieser Rasse ist. Leider hat dieser Bart die Tendenz, in Futter- und Wasserschüsseln zu hängen – also halte einen Lappen bereit, damit du ihm nach seiner Mahlzeit die Schnauze abwischen kannst.

Wie bei allen Hunden mit Hängeohren solltest du diese regelmäßig reinigen, genauso wie seine Zähne. Grundsätzlich ist diese Rasse aber sehr widerstandsfähig und bleibt lange gesund.

Wenn du einen aktiven, vielseitigen und etwas unabhängigen Mitbewohner suchst, ist ein Airedale Terrier eine gute Wahl. Achte aber darauf, dass du ihn gut erziehst. Diese Hunde sind sehr schlau und wenn du nicht aufpasst, hat dich dein neuer Freund im Nullkommanichts um den Finger gewickelt.

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