Der Neufundländer: ein gutmütiger Gigant

Ein großer, flauschiger Hund – das ist der erste Eindruck, den ein Neufundländer hinterlässt. Fast könntest du denken, dass in seinem dicken Pelz ein Bär steckt. In Wirklichkeit ist der Neufundländer aber nur eine große Hunderasse mit einem riesigen Herzen, die wir dir hier näher vorstellen.

Herkunft

Der Name ist Programm: Die Rasse Neufundländer ist auf der kanadischen Insel Neufundland entstanden. In ihm steckt eine bunte Mischung an Hunderassen. Der Schwarze Bärenhund, der vor vielen Jahrhunderten mit den Wikingern aus Europa nach Kanada kam, traf auf die einheimischen Rassen der Ureinwohner Amerikas und noch später auf weitere europäische Hunderassen.

Seit dem 18. Jahrhundert ist der vierbeinige Riese mit bis zu 71 cm Schulterhöhe und 68 kg Gewicht als Newfoundland Dog bekannt. Sein Fellkleid kann schwarz, schwarz-weiß, grau oder braun sein.

Ursprünglich hat der Neufundländer Fischer bei der Arbeit unterstützt, etwa beim Einholen schwerer Schiffstaue aus dem Wasser. Zwischen seinen Zehen befinden sich sogar Häute, die einer Schwimmhaut ähneln. Heute kann er seine Liebe zum Wasser als Rettungshund ausleben. Er hat viel Kraft und macht daher auch als Schlittenhund eine Top-Figur.

Temperament: behutsam, ruhig und freundlich

Trotz seiner imposanten Größe ist der Neufundländer ein Hund, der schnell das Vertrauen auch kleiner Menschen erobert. Denn er zählt zu den gutmütigsten Hunderassen, die du dir vorstellen kannst.

Dieser Vierbeiner ist ein perfekter Familienhund und liebt es, mit Kindern zu spielen, denen gegenüber er sich sehr rücksichtsvoll zeigt. Trotzdem ist dein eigener Nachwuchs im besten Fall bereits dem Kleinkindalter entwachsen, bevor du einen Neufundländer in deinen Haushalt aufnimmst.

Wenn schon andere Haustiere da sind oder später hinzukommen, können sie für Neufundländer zu guten Freunden werden – sogar Katzen.

Diese kanadische Hunderasse bewahrt sich übrigens ihren Dickschädel – der Neufundländer befolgt nicht alle Anweisungen und braucht eine strikte Erziehung.

Bewegung

Eine der großen Leidenschaften des Neufundländers ist Wasser. Diese Eigenschaft hat sich der massige Vierbeiner von seinen Vorfahren bewahrt. So ist er auch kaum zu bremsen, wenn er eine Möglichkeit sieht, im kühlen Nass herumzuplanschen. Vor Ungeduld kann er dann etwas ungestüm werden.

Auf jeden Fall braucht diese Fellnase Auslauf. Das kann freie Bewegung im Garten sein, aber auch bei ausgiebigen Spaziergängen könnt ihr viel Zeit miteinander verbringen.

Wenn er eine Bedrohung für sich oder sein Menschenrudel erkennt, kann der gelassene Neufundländer sich erstaunlich schnell bewegen.

Was du außerdem über Neufundländer wissen solltest

Falls du dir einen Neufundländer anschaffen möchtest, lautet die wichtigste Frage: Wie viel Platz hast du? Denn die große Hunderasse benötigt viel Raum. Ein Neufundländer ist eher kein Wohnungshund und freut sich über einen großen Garten, in dem er ungestört toben kann.

Viel Aufmerksamkeit kannst du auch fürs dicke, wuschelige Fell einplanen. Damit es sauber bleibt und mit seiner Unterwolle nicht verfilzt, ist tägliches Kämmen und Bürsten angesagt. Kümmere dich gleich nach einem Spaziergang um die Fellpflege bei deinem Hund. So kannst du deinen Liebling schnell von Schmutz oder im Fell hängenden Kletten befreien.

Auch wenn der Neufundländer ein echter Wasserfreund ist, verzichtest du besser auf regelmäßige Bäder mit Hundeseife. Denn sein Fell hat einen Schutzfilm, durch den es wasserundurchlässig ist und den du besser nicht abwäschst.

An sommerlichen Tagen wird es unter dem dicken Neufundländer-Fell sehr warm. Dann lässt du es am besten ruhig angehen und gönnst deinem Liebling sein kühles Schattenplätzchen.

Wie bei vielen großen Hunderassen kann auch beim Neufundländer Hüftdysplasie (HD) auftreten. Insbesondere bei jungen Hunden im Wachstum solltest du das Hundefutter individuell abstimmen, um dieser Erkrankung vorzubeugen. Achte darauf, dass du ein Tier aus einer HD-freien Zucht adoptierst.

Es gibt noch einen Punkt, weshalb du besonders gut auf die Ernährung deines Neufundländers achten solltest: Falls die Stoffwechselerkrankung Cystinurie vorliegt, ist der Transport von Aminosäuren über die Nieren beeinträchtigt. Dann heißt es: weniger Proteine und am besten gar keine Eier für deinen Liebling – lieber das individuell angepasste Hundefutter von tails.com.

Du merkst also: Für einen Neufundländer bringst du am besten viel Zeit, Hingabe und ein großes Heim mit – Familienanschluss erwünscht! Dann hast du eine äußerst gutmütige und treue Fellnase an deiner Seite.

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