Der Shar-Pei: ein antiker Chinese mit vielen Falten

Du interessierst dich für seltene Hunderassen? Du möchtest gerne einen treuen und ruhigen Begleiter an deiner Seite? Es soll ein mittelgroßer Familienhund sein? Klingt ganz so, als wäre der chinesische Shar-Pei ein geeigneter Kandidat. Hier erfährst du Wichtiges zu seiner Herkunft, seinem Temperament und Training und weitere interessante Fakten.

Herkunft, Zuchtgrund & Äußeres

Der Shar-Pei ist ein uralter Rassehund aus China, dessen Ursprünge in der vorchristlichen Zeit liegen. Eine genetische Rückführung auf bestimmte Hunderassen ist allerdings nicht mehr möglich. Mit Sicherheit sagen lässt sich, dass er zu den sogenannten „molossoiden“, mittelgroßen Hunderassen zählt, die aus dem nordisch-asiatischen Raum stammen.

Ursprünglich wurden Shar-Peis auf Bauernhöfen gehalten. Hier sorgten sie für Mäuse-Freiheit und wurden als Wachhunde für das Vieh und die Ländereien eingesetzt.

Doch im Laufe der Zeit wurde der zu den Kurzhaar-Hunderassen zählende Vierbeiner immer weniger gezüchtet und war sogar im Begriff auszusterben. Dank weltweiter Zuchtprogramme kam es zum Glück nicht so weit, rar ist der Hund dennoch.

Äußerlich überrascht der Shar-Pei mit außergewöhnlichen Merkmalen. Vor allem die Falten an Kopf und Rücken fallen sofort auf. Während Rüden ca. einen halben Meter Widerristhöhe erreichen, bleiben weibliche Tiere knapp unter dieser Marke. Je nach Größe werden ausgewachsene Hunde ca. 18 bis 25 kg schwer. Bis auf Weiß kann das Fell alle Farben haben und fühlt sich dabei immer kurz, borstig und rau an.

Temperament: treu, ruhig und reserviert

Auf der Suche nach Kurzhaar-Familienhunden kommst du am Shar-Pei nicht vorbei. Der Grund: Mit seiner friedlichen und gelassenen Art fügt er sich toll in das menschliche Rudel ein. Gegenüber Bezugspersonen ist er voller Hingabe und Loyalität. Er ist sicher nicht der Verspielteste, doch sein unaufgeregtes und unerschütterliches Gemüt tut auch Kindern gut.

Aber Achtung: All diese Qualitäten können ganz schnell in Vergessenheit geraten, wenn der Shar-Pei anderen Hunden begegnet. In solchen Situationen gibt er sich nicht selten dominant. Da er körperlich äußerst stark und darüber hinaus nicht wirklich ängstlich ist, ziehen seine Artgenossen oftmals den Kürzeren.

Daher ist ein frühzeitiges Training wichtig, um deinen Vierbeiner vernünftig zu sozialisieren. Dabei unterscheidet sich die Welpenerziehung nicht groß von anderen Hunderassen. Geduld, Liebe und Konsequenz sind auch hier der Schlüssel zum Erfolg. Da der Shar-Pei ein kleines Sensibelchen sein kann, solltest du das Training an seinem Temperament ausrichten, um Frust und Überforderung zu vermeiden.

Bewegung

Wünschst du dir eine tierische Sportskanone, ist der Shar-Pei eher nicht die richtige Wahl. Zwar musst du natürlich auch mit ihm mehrmals täglich Gassi gehen, doch für herausfordernde Wandertouren oder gar sportliche Höchstleistungen interessiert sich der kluge Chinese nicht wirklich. Da er eher zur gemütlichen Fraktion zählt, hat er weder Lust auf das Erlernen komplizierter Tricks noch auf mieses Wetter.

Hundesport ist also eher utopisch – längere Spaziergänge sind allerdings durchaus drin und auch wichtig. Denn: Dieses Schlemmermaul neigt zu unnötigen Pfunden.

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Was du außerdem über Shar-Peis wissen solltest

Bevor du einen Shar-Pei adoptierst, solltest du wissen, dass es bestimmte Gesundheitsprobleme geben kann, die typisch für die Rasse sind. Hierzu zählt die vermutlich genetisch bedingte Hautkrankheit namens Idiopathische Muzinose. Außerdem können die asiatischen Fellnasen neben Nierenerkrankungen und Amyloidose auch an SPAID sowie am sogenannten Familial Shar-Pei Fever leiden.
Diese Veranlagungen lassen sich mittlerweile anhand von Gentests ermitteln. Hast du dich für ein ausgesprochen faltiges Exemplar entschieden, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es zu allergischen Reaktionen, Erkrankungen der Haut und Entzündungen der Augen kommt. Für entsprechende Behandlungen solltest du also bereit sein, wenn solch ein Kamerad bei dir einzieht.

Ansonsten ist ein gesunder Shar-Pei äußerst pflegeleicht – langes Bürsten oder Besuche beim Hundefriseur stehen nicht auf dem Programm.

Fazit

Alles in allem ist der Shar-Pei ein toller tierischer Freund für gemütlichere Halter und hundefreundliche Familien. Da eine frühe und konsequente Erziehung sehr wichtig ist, schadet Vorerfahrung mit Hunden sicherlich nicht.

1 Gedanke zu „Der Shar-Pei: ein antiker Chinese mit vielen Falten“

  1. Ich interessiere mich für diese für mich tolle Rasse man hört so wenig von der Rasse,oder von Züchtern wo man einen kaufen könnte wenn man das gerne möchte 🌹🌹🌹

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