Im Gesicht deiner treuen Fellnase zeigen sich immer mehr graue Haare – ein untrügliches Zeichen dafür, dass auch an deinem Hund die Zeit nicht spurlos vorübergeht. Die Veränderungen, die mit dem Älterwerden einhergehen, kommen schleichend. Wahrscheinlich bemerkst du sie zunächst kaum.
Irgendwann kommen immer mehr Momente, in denen du merkst, dass dein Senior nicht mehr der junge Hüpfer ist, der er gefühlt gerade gestern noch war. Und du weißt nicht so recht, ob du jetzt etwas anders machen sollst. Daher beantworten wir dir an dieser Stelle die wichtigsten Fragen zu alten Hunden.
Wie lange sollte ich mit einem alten Hund spazieren gehen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die optimale Länge eurer Spaziergänge hängt stark von der individuellen Verfassung deines Vierbeiners ab. Gibt es vielleicht Gelenkbeschwerden wie eine Arthrose? Und was sagt das Herz? Auch gibt es sicherlich Tage, an denen für deinen betagten Liebling alles etwas einfacher ist als an anderen.
Grundsätzlich dürfen eure Spaziergänge aber genauso lang und häufig sein wie früher. Denn Bewegung ist prinzipiell gut für deinen älteren Hund. Nicht umsonst heißt es ja: „Wer rastet, der rostet.“ Achte auf feine Signale: Wenn er etwas matter wirkt oder häufig stehenbleibt, ist es an der Zeit, die Hunderunde ein wenig zu kürzen.
Wie kann ich meinen alten Hund sinnvoll beschäftigen?
In der Regel braucht ein alter Hund deutlich weniger Beschäftigung als der Junghund. Schließlich hat er schon alles gesehen und muss nicht mehr viel lernen. Viele ältere Hunde sind eigentlich ganz zufrieden damit, ihre Ruhe zu haben.
Aber das heißt nicht, dass du deinen vierbeinigen Senior jetzt ganz sich selbst überlassen solltest. Über Zuwendung freut er sich nach wie vor. Denksportaufgaben machen auch älteren Fellnasen noch Spaß und halten die grauen Zellen auf Trab.
Wie lange schlafen alte Hunde?
Hunde schlafen mit etwa 18 bis 20 Stunden am Tag (Dösen mit eingerechnet) generell schon sehr lang. Gehe ruhig davon aus, dass es im Alter noch ein paar Stunden mehr werden.
Welches Futter für alte Hunde?
In jeder Altersklasse sind die Ansprüche an Hundefutter etwas anders. Alte Hunde, die sich weniger bewegen, haben auch einen geringeren Energiebedarf. Ein speziell abgestimmtes Hundefutter für Senioren sorgt dafür, dass dein Liebling sich trotzdem satt essen darf und gleichzeitig alle Nährstoffe erhält, die er benötigt.
Welche Vitamine und anderen Nährstoffe sind für alte Hunde besonders wichtig?
Gerade im Alter sind Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien für deinen Hund wichtiger denn je. Selen, Eisen und die Vitamine der B-Gruppe sollten im Hundefutter auf jeden Fall ausreichend enthalten sein. Die Gelenke älterer Hunde profitieren außerdem von Glucosamin und Chondroitin.
Du möchtest dir aufwendige Berechnungen sparen und die kostbare Zeit lieber mit dem Vierbeiner verbringen? Auf tails.com kannst du das Hundefutter für deinen Senior maßgeschneidert im (jederzeit kündbaren) Abo bestellen.
Was mache ich, wenn mein alter Hund nicht mehr fressen will
Oft sorgen Zahnprobleme dafür, dass deinem Hund das Fressen etwas schwerfällt. Kontrolliere das Gebiss deines Seniors regelmäßig. Vielleicht fallen dir locker sitzende oder gar ausgefallene Zähne oder auch Zahnfleischerkrankungen auf, die Schmerzen verursachen könnten. Stelle deinen Vierbeiner mit möglichen Zahnprobleme in der Tierarztpraxis vor. Hier kann nicht nur eine genaue Diagnose erfolgen, sondern auch direkt das Problem an der (Zahn-)Wurzel behandelt werden.
Der Tierarzt ist auch in der Lage, organische Probleme etwa mit dem Herzen oder den Nieren aufzuspüren, die ebenfalls zu einer Futterverweigerung führen können. Lass deinen Vierbeiner regelmäßig durchchecken, damit es erst gar nicht so weit kommt.
Kann ich etwas für alte Hunde in Not tun?
Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr. Trotzdem gibt es auch alte Hunde, die ein neues, liebevolles Zuhause suchen. Wenn du Platz, Zeit und viel Aufmerksamkeit zu bieten hast, spricht nichts dagegen, einen alten Hund zu adoptieren.
Natürlich musst du einplanen, dass die Anzahl eurer gemeinsamen Jahre etwas begrenzter sein wird, wenn du einem alten Hund einen Gnadenplatz gibst. Dadurch sind ruhige, alte Hunde aber auch eine tolle Chance für ältere Menschen. Allerdings solltest du auch bedenken, dass Tierarztrechnungen mit dem Alter oft häufiger und höher werden.
Mit einem alten Hund kannst du noch viel Spaß haben. Lass einfach alles ein wenig langsamer angehen und deinen Schatz das Tempo vorgeben. Wenn die Ernährung passt und regelmäßig ein Kontrollbesuch in der Tierarztpraxis auf dem Programm steht, könnt ihr den Hunde-Lebensabend fast unbeschwert genießen.