Der Laika ist ein urwüchsiger Rassehund, der es wahrlich in sich hat. Genau genommen handelt es sich beim Laika aber um keine einzelne Rasse, sondern um einen Überbegriff für alle Vertreter dieser Vollblutjagdhunde. Hierzu zählen sowohl der West- und Ostsibirische Laika als auch der Yakutskaya Laika.
Eines haben aber alle Laiki gemeinsam: Sie sind enorm ausdauernd, widerstandsfähig und durchaus bellfreudig. Was das Wesen der Laiki ausmacht, wo die Anfänge dieser Hunderassen liegen und wie viel Bewegung die lebhaften Vierbeiner brauchen, erfährst du in diesem Artikel.
Herkunft
Der Name Laika stammt vom russischen Wort „layat“, das so viel wie „bellen“ bedeutet. Früher machten die flinken Jäger nämlich immer beim Stellen von Beute durch lautes Bellen auf sich aufmerksam.
Erstmals wurden die robusten Jagdhunde im 19. Jahrhundert erwähnt – als zuverlässige Begleiter für die Menschen im Norden Russlands sind sie wohl aber schon viel länger im Einsatz. Die Weitläufigkeit der russischen Taiga ist ein Hauptgrund dafür, dass es heute mehrere Unterarten dieser mittelgroßen Hunderasse gibt.
Je nach Herkunft unterscheiden sich die Laiki-Arten in Wesen und Aussehen. Meist sind diese Unterschiede jedoch kaum wahrnehmbar, weshalb der Laika bis heute oft als einzelne Hunderasse zusammengefasst wird.
Im Jahre 1947 wurde dieser Vierbeiner dann zu einer anerkannten Hunderasse erklärt. Während in Russland zwischen sechs Laika-Arten unterschieden wird, beschränkt sich der Verband FCI offiziell auf nur drei Unterarten.
Temperament: beschützerisch, sensibel und loyal
Das Wesen der Laiki zeichnet sich durch einen stark ausgeprägten Jagdtrieb, Selbstsicherheit und ein gewisses Maß an Starrköpfigkeit aus. Gleichzeitig sind diese überaus liebenswerten Fellnasen stets ausgeglichen und gegenüber ihren Haltern äußerst loyal.
Bei Fremden sind sie anfänglich etwas skeptisch, weshalb sie auch als Wachhunde eine hervorragende Figur machen. Allerdings sind diese Fellnasen ziemlich bellfreudig und machen damit ihrem Namen alle Ehre. Zwar sind Laiki in aller Regel umgänglich, dennoch richtet sich diese Rasse primär an erfahrenere Hundehalter, die selbst gerne aktiv sind.
Bewegung
Diese treuen Begleiter auf vier Pfoten sind leidenschaftliche Ausdauersportler, die scheinbar einfach nicht müde werden. Viel Bewegung und tägliche Auslastung sind bei diesen Hunden das A und O. Dank ihrer Intelligenz kannst du mit einem Laika hervorragend Hundesportarten aller Art trainieren.
Am liebsten schnüffeln sich die Fellnasen aber eigenständig durch bewaldetes Terrain und lassen dort ihrem Jagdtrieb gerne freien Lauf. Beim Gassigehen im Wald mit einem Laika solltest du daher besser nicht auf eine Leine verzichten.
Aufgrund des enormen Bewegungsdrangs haben Laiki einen sehr hohen Energiebedarf. Das individuelle Trockenfutter von tails.com liefert selbst den aktivsten Vierbeinern alle wichtigen Nährstoffe und Energie für neue Abenteuer.
Was du außerdem über Laiki wissen solltest
Gesundheit
Laiki sind hart im Nehmen und kaum anfällig für Krankheiten. Meist reicht schon ein kurzer Check beim Tierarzt, ansonsten erfreuen sich die robusten Vierbeiner bester Gesundheit bis ins hohe Alter. Bei artgerechter Haltung kann dein Freund auf vier Pfoten problemlos zwölf Jahre und älter werden.
Pflege
In Sachen Fellpflege sind diese Hunde vergleichsweise anspruchslos und benötigen nur gelegentlich eine Behandlung mit der Bürste. Während des Fellwechsels sollten die Vierbeiner allerdings täglich gebürstet werden.
Haltung
Aufgrund ihrer Eigenwilligkeit und unerschöpflichen Energiereserven sind Laiki keine Hunde für Anfänger. Idealerweise haben die Vierbeiner einen großen Garten zur Verfügung, den sie als ihr Territorium verteidigen können. Sie sind am liebsten in ländlichen Gegenden mit viel Natur zu Hause; in kleinen Wohnungen fühlen sich die Fellnasen nur bedingt wohl.
Fazit
Laiki sind kraftvolle Rassehunde, die ohne regelmäßige körperliche Auslastung nicht auskommen. Ihr Selbstbewusstsein und der stark ausgeprägte Jagdtrieb machen die Hundeerziehung bei dieser Rasse zur Herausforderung. Bei artgerechter Haltung belohnen die Fellnasen ihre Halter jedoch mit einem Höchstmaß an Loyalität.