Du liebst Fellnasen und würdest gerne auch beruflich mit Hunden zu tun haben? Warum nicht deine Leidenschaft zum Beruf machen und mit deiner Freude an Vierbeinern den Lebensunterhalt verdienen? Tatsächlich gibt es etliche Berufe mit Hunden. Aber welche kommen für dich infrage? Und wie genau sieht die Beschäftigung aus?
Im Folgenden stellen wir dir einige Berufsbilder vor – vielleicht ist ja etwas Passendes für dich dabei!
Hundefriseur
Diesen Beruf gibt es seit über 100 Jahren. Heute spricht man meist vom „Groomer“ (engl. „to groom“ = „pflegen“).
Tatsächlich schneidest du als Hundefriseur keinesfalls nur Haare. Du scherst (z. B. Pudel), trimmst (z. B. Border Terrier) und „strippst“ (z. B. Cocker Spaniel). Bei intensiver Fellpflege greifst du auf ähnliche Hilfsmittel zurück wie ein Friseur für Menschen: Bürsten, Scheren, Rasierer und Kämme. Dazu kommen noch Krallenscheren und Zeckenzangen.
Mitbringen für diesen Beruf solltest du neben Liebe zu Vierbeinern zeitliche Flexibilität, ein freundliches und selbstbewusstes Auftreten gegenüber Mensch und Tier, ein gutes Auge und handwerkliches Geschick.
Außerdem musst du so einiges über Hunderassen sowie Krallen-, Ohren- und Augenpflege wissen und den Hundebesitzern auch bei Fellpflege- und Ernährungsfragen weiterhelfen können.
Hundephysio
Als Hundephysiotherapeut setzt du effektiv, aber sanft physikalische Reize wie Wärme, Kälte, Druck, Schall oder Elektrotherapie ein, um Bewegungs- und Funktionsstörungen des Hundekörpers zu verbessern.
Dafür analysierst du den Ist-Zustand und fragst Frauchen oder Herrchen nach Störungen und bestehenden Erkrankungen. Zudem erstellst du Behandlungs- sowie Therapiepläne und unterstützt die Besitzer bei deren Umsetzung.
Die Gründe, warum du als Hundephysio zurate gezogen wirst, reichen von Rückenbeschwerden und Muskel- und Sehnenproblemen über Gelenkerkrankungen bis hin zu Altersbeschwerden und Reha-Maßnahmen nach Operationen.
Die Ausbildung zum Hundephysio dauert ca. 12 Monate.
Hundetrainer
Als Beruf ist Hundetrainer nicht anerkannt. Gute Hundeerzieher sind aber gefragt – und manch Hundetrainer unterhält sogar eine eigene Hundeschule.
Zu den Aufgaben gehören neben klassischer Gehorsamserziehung Hundesportkurse wie Agility, Beratung vor dem Hundekauf, Erziehungshilfe für Hunde, Durchführung von Seminaren und die Ausbildung angehender Hundetrainer.
Im Laufe deiner Tätigkeit werden dir wohl alle Hunderassen und -typen begegnen, vom Rottweiler bis zum Chihuahua. Auf jeden musst du dich einstellen – und auf die dazugehörigen Frauchen und Herrchen! Daher solltest du über gute kommunikative Fähigkeiten verfügen, denn du musst Haltern immer erklären können, was sie zu tun haben.
Hundeernährungsberater
Gute Ernährung kann auch bei Hunden Krankheiten, Allergien und Übergewicht vorbeugen. Als Hundeernährungsberater erlernst du in Fernlehrgängen, wie du den optimalen Nährstoffbedarf junger Hunde bestimmen kannst – aber auch, wie dieser sich mit steigendem Alter verändert.
Du erstellst Futterpläne, bist Spezialist für Proteine, Kohlenhydrate und Fette und auch Mikronährstoffe. Darüber hinaus musst du dich mit der Anatomie des Hundes auskennen. Warum? Weil für diesen Beruf nicht nur das Wissen über die richtige Hundeernährung wichtig ist, sondern auch das Verständnis, was bei der Nahrungsaufnahme im Hundekörper vonstattengeht.
Reichlich Grundwissen für angehende Hundeernährungsberater findest du bereits auf unseren Seiten. Hier kannst du zum Beispiel alles zum hypoallergenem Hundefutter von tails.com nachlesen. Wir erstellen deinem eigenen Hund natürlich auch individuell angepasstes Trockenfutter und vieles mehr.
Die Fortbildung zum Hundeernährungsberater eignet sich auch für alle, die bereits im Bereich der Tiergesundheit, -ernährung oder -pflege tätig sind.
Assistenzhundtrainer
Wenn du mit Hunden arbeiten, aber gleichzeitig auch Menschen helfen möchtest, könnte der Beruf Assistenzhundetrainer das Richtige sein. Denn am Ende deines Arbeitstags hast du die Welt ein Stückchen besser gemacht!
Wichtige Anlaufstelle auf deinem Weg zu diesem anspruchsvollen und renommierten Beruf ist das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q.®. In diesem Dachverband wurden die ersten Assistenzhundetrainer in Deutschland ausgebildet – übrigens auch die ersten Diabetiker- und Epilepsiewarnhunde.
Heute veranstaltet dieses Fachzentrum Ausbildungslehrgänge, die dich auf dem Weg zum Traumberuf weiterbringen.
Mitarbeiter im Tierheim
Ein großes Herz und gute Nerven sind bei der Mitarbeit im Tierheim gefordert. Zudem brauchst du auch eine ordentliche Portion Flexibilität, denn deine potenziellen Schützlinge geraten nicht nur innerhalb normaler Öffnungszeiten in Not.
Dein Arbeitstag beginnt früh – eine Schar Vierbeiner wartet bereits fieberhaft auf Fütterung, Bewegung und Beschäftigung. Dabei musst du ein Auge für Notfälle haben, etwa einen lahmenden Hund, und ggf. mit ihm zum Tierarzt fahren.
Fazit
Dein Hobby zum Beruf machen? Ein Job mit Hunden bietet dir das tägliche Vergnügen mit Vierbeiner – und kann sich auch als lukrativ erweisen!
Als großer Hundefreund hätte ich das auch gerne gemacht;)
Martin