Der Basset Hound: eine kurzbeinige Schnüffelnase

Der Sherlock Holmes unter den Hunden, die Nase immer auf einer Fährte: Diese mittelgroße Kurzhaar-Hunderasse ist so charakteristisch wie kaum eine andere. Die langen Schlappohren, der traurige Blick – alles nur eine Fassade, hinter der sich eine wahre Frohnatur versteckt, die treu zu ihrem Menschen hält.

Herkunft und Aussehen

Die Vorfahren der Basset Hounds, die mittlerweile ausgestorbenen Hunderassen Basset d’Artois und Basset Artésien Normand, wurden schon im mittelalterlichen Frankreich erwähnt. Auf den britischen Inseln waren niederläufige Bracken seit dem Mittelalter ausgestorben. Daher importierte man diese französischen Hunde Ende 1800, mit dem Ziel, einen schnellen Schweißhund für die Jagd zu züchten. Man kreuzte Bloodhounds ein und kreierte so eine neue Rasse – den Basset Hound.

Damit ist auch die Namensherkunft erklärt: „Basset“ verweist auf die Ursprungsrassen, „Hound“ auf die eingekreuzten Bloodhounds.

Und als Jagdhund ist diese Hunderasse wirklich perfekt geeignet: Dank des tiefen Körperbaus können sie ohne Probleme flüchtendem Rotwild hinterherlaufen, während die großartige Bloodhound-Nase fest auf der Spur bleibt.

Auf der Straße sieht man diese mittelgroße Hunderasse eher selten. Das besondere Aussehen und den charmanten Blick der Bassets haben die meisten trotzdem im Kopf.

Ihr kurzes, glattes Haarkleid ist schwarz-weiß-braun, einfarbig rot oder hellrot-weiß, wobei die Fellpflege bei diesem Rassehund unproblematisch ist. Tiefe, herunterhängende Augenlider, lange Ohren, die fast den Boden berühren, und die faltige, lose Haut am Kopf geben dieser Rasse das typisch melancholisch-drollige Aussehen.

Temperament: sanft, gutmütig und eigenwillig

Du willst einen Hund, der etwas Selbstbewusstsein mitbringt? Dann bist du bei dem Basset Hound schonmal richtig. Während der Jagd ist eine gewisse Eigenständigkeit bei den Vierbeinern gefragt. Im Alltag ist das manchmal nicht so leicht. Daher solltest du konsequent in der Hundeerziehung und dir trotzdem im Klaren darüber sein, dass diese Hunde einen eigenen Kopf haben.

Verständnis, Empathie und Geduld sind da die Schlüssel, um diesem kleinen Dickkopf von klein auf die Grenzen aufzuzeigen. Dafür bekommst du einen überaus liebenswerten, gutmütigen Hundefreund, der ein toller mittelgroßer Familienhund ist, Kinder liebt … und dir auf Schritt und Tritt folgt – weswegen geschlossene Türen nichts für ihn sind.

Er liebt es, mittendrin und immer dabei zu sein. Mehr als zwei bis vier Stunden sollte er daher nicht allein bleiben, da er als Rudeltier Gesellschaft braucht. Sei es deine oder die von anderen Vierbeinern, die mit dir im Haushalt leben.

Bewegung

Wer glaubt, dass die kurzen Beinchen bedeuten, dass diese Hunde am liebsten schlafend auf der Couch abhängen, der täuscht sich gewaltig. Diese Fellnasen brauchen Bewegung – und nicht zu wenig. Tägliche, ausgiebige Spaziergänge sind Pflicht.

Gleichzeitig bedeutet die tolle Nase, dass dieser Vierbeiner gerne mal einer Fährte über weite Strecken folgt. Keine Sorge, mit viel Liebe und Geduld kann man das über Training in den Griff bekommen.

Wenn der Basset Hound nicht für die Jagd verwendet wird, kann dieser Instinkt beispielsweise bei Fährtenarbeit als Hunde-Hobby zum Einsatz kommen. Die Ausdauer dahinter zeigt, dass die Bassets viel mehr als nur gemütlich neben dir hertrotten können (und manchmal wollen).

Was du außerdem über Basset Hounds wissen solltest

Auch wenn der Basset Hound wenig Ansprüche an den Wohnraum hat: Treppensteigen ist wegen des niedrigen Körperbaus schwierig für ihn. Ideal wäre daher ein ebenerdiges Haus mit Garten.

Der Jagdtrieb ist bei dieser Rasse von Tier zu Tier unterschiedlich stark ausgeprägt. Das sollte dir vorab bewusst sein, da das herausfordernd im Alltag sein kann. Mit viel Training ist das aber meist kein Problem.

Heißes Wetter kann ihnen zusetzen. An warmen Sommertagen solltet ihr also einen Gang runterschalten, damit dein Vierbeiner nicht zu sehr darunter leidet.

In den 70er-Jahren war der Basset Hound ein absoluter Modehund. Das führte in der Zucht zu längeren Ohren, faltigerer Haut und das untere Augenlid hing so weit runter, dass die rote Schleimhaut zum Vorschein kam. Neben den daraus resultierenden Augenproblemen treten auch Wachstumsschwierigkeiten und viele weitere Defekte bei der Rasse auf.

Umso wichtiger ist hier eine gute Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Das garantierst du beispielsweise durch das hochwertige Hundefutter von tails.com, das individuell auf die Rasse, das Alter und die Bedürfnisse deines Basset Hounds abgestimmt ist. Lass es dir unkompliziert im Abo nach Hause liefern.

Fazit

Du schätzt charakterstarke Hunde, mit denen es nie langweilig wird? Mit dem Basset Hound hast du einen 100 % treuen und fröhlichen Begleiter, der deinen Alltag immer wieder aufs Neue zum Abenteuer werden lässt.