Hilfe! Mein Hund hat Mundgeruch!

Mundgeruch (Fachbegriff: Maulhöhlengeruch) bei unseren Hunden ist nicht nur für uns unangenehm, wenn wir mit unseren Hunden ausgiebig kuscheln wollen, sondern es kann auch ein Hinweis auf verschiedene Krankheiten sein.

Welche Krankheiten/Probleme können hinter Mundgeruch beim Hund stecken?

  1.  Zahn- und Zahnfleischerkrankungen: Plaquebildung, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen können zu einem unangenehmen Geruch aus dem Maul führen. Diese Probleme können durch unzureichende Zahnhygiene oder genetische Veranlagung verursacht werden. Regelmäßiges Zähneputzen und tierärztliche Untersuchungen können dazu beitragen, solche Probleme zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen.
  1. Maulinfektionen: Infektionen in der Maulhöhle, wie zum Beispiel eine bakterielle Infektion oder eine Hefepilzinfektion, können zu einem üblen Geruch führen. Diese Infektionen können durch eine gestörte Maulflora, Verletzungen im Maulbereich oder eine geschwächte Immunabwehr verursacht werden. Tierärztliche Untersuchungen und eine entsprechende Behandlung sind wichtig, um solche Infektionen zu bekämpfen. Übrigens: Verletzungen im Maulbereich entstehen oft durch Holzsplitter, die beim Stöckchen spielen das Zahnfleisch verletzen oder sogar darin stecken bleiben. Eine sorgfältige Untersuchung des Mauls kann helfen, solche Probleme zu erkennen. Manchmal ist dafür eine Sedation (Beruhigungsmittel) notwendig, damit man sich die gesamte Maulhöhle genau ansehen kann.
  1. Verdauungsprobleme: Einige Hunde leiden unter Magen-Darm-Erkrankungen oder haben eine empfindliche Verdauung, was zu einem schlechten Atem führen kann. Beispielsweise kann eine übermäßig Gasbildung im Magen-Darm-Trakt zu unangenehmem Mundgeruch führen. Eine ausgewogene Ernährung, die den individuellen Bedürfnissen des Hundes entspricht, kann helfen, solche Probleme zu minimieren.
  1. Ernährung: Die Ernährung eines Hundes kann sich auch auf den Geruch seines Mauls auswirken. Es gibt Hunde, die bei bestimmten Futtermitteln einen Maulhöhlengeruch entwickeln. Das bedeutet nicht automatisch, dass das Futter nicht gut ist, sondern, dass dieser Hund das Futter nicht gut verträgt. Wichtig ist außerdem, auf das Trinkverhalten und die Menge an Trinkwasser zu achten, die der Hund aufnimmt. 
    (Das Füttern von minderwertigem Futter oder das Verzehren von bestimmten Lebensmitteln kann zu einem unangenehmen Geruch führen.)
    Es ist wichtig, hochwertiges Hundefutter zu wählen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und das Trinkwasser jederzeit zur Verfügung steht.
     

Wenn dein Hund einen starken und anhaltenden Maulhöhlengeruch bzw. Mundgeruch hat, ist es  ratsam, deinen Tierarzt oder deine Tierärztin aufzusuchen. Dort kann eine genaue Diagnose gestellt werden und dir werden geeignete Behandlungsmethoden empfohlen, um das Problem zu lösen.

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