Nassfutter oder Trockenfutter für Hunde: Wechseln oder kombinieren?

 „Was essen wir heute?“ Ist die vielleicht wichtigste Frage des Tages. Das gilt natürlich längst nicht nur für Zweibeiner, sondern insbesondere auch für deinen Hund. Wenn du vor der Frage stehst, ob du besser Trocken- oder Nassfutter füttern solltest, bist du damit nicht alleine.

Viele Hundebesitzer wissen nicht genau, was für ihren Hund wirklich besser ist. Was mag er lieber? Ist eine der beiden Futtersorten gesünder? Und woher weiß ich, was für meinen Hund die passende Wahl ist? Wir haben uns einmal ganz genau angeschaut, was du zu Trocken- und Nassfutter für Hunde wissen musst und welche Vorteile die beiden Futterarten mit sich bringen.

Möglicherweise ist sogar eine Kombination der beiden, also sogenannte Mischfütterung, die Lösung. Anhand von aktueller Forschung und Feedback von Tierärzten liefern wir dir die Antworten.

Trockenfutter vs. Nassfutter: Was sind die Unterschiede?

Bevor wir uns den spezifischen Vor- und Nachteilen von Trockenfutter und Nassfutter widmen, wollen wir erstmal klären, was die beiden Futtersorten im Detail ausmacht. Was ist Nassfutter eigentlich? Und wo genau liegt der Unterschied zum Trockenfutter, mal abgesehen vom namensgebenden Feuchtigkeitsgrad?

Dafür schauen wir uns Trocken- und Nassfutter unter verschiedenen Aspekten wie den Inhaltsstoffen, Zutaten, der Konsistenz, dem Nährwert und weiteren Gesichtspunkten an. 

Inhaltsstoffe

Hunde benötigen Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Mineralien und Vitamine. Es gibt sowohl Trocken- als auch Nassfutter, die deinem Vierbeiner eine ausgewogene Ernährung bieten. Ihre Inhaltsstoffe sind im Grunde aber dieselben.

Der größte Unterschied liegt also weniger darin, welche Zutaten enthalten sind, sondern wie sie verarbeitet wurden. Wenn du wissen willst, welche Zutaten bei tails.com genutzt werden, um deinen Hund mit den richtigen Inhaltsstoffen zu versorgen, kannst du dir hier eine Übersicht verschaffen. 

Verarbeitung

Für Nassfutter werden zunächst die Proteinquellen, das sind in der Regel die Fleischbestandteile, zerkleinert oder gemahlen. Dann wird eine Soße hinzugefügt, die Vitamine und Mineralien enthält, sowie Getreide, Gemüse und manchmal auch extra Ballaststoffe. Im Anschluss wird die Mischung gekocht, sterilisiert und in Dosen abgefüllt.

Trockenfutter enthält sehr ähnliche Zutaten wie Nassfutter, dem Futter wird allerdings keine Soße hinzugefügt. Stattdessen wird die Fleisch-Getreide-Gemüsemischung getrocknet, pulverisiert und dann zu einem Teig gemischt, der dann gekocht wird. Im Anschluss presst man den Teig in die Form der kleinen Futterstückchen. Die Bröckchen werden getrocknet, mit Fetten, Ölen, Vitaminen und Mineralien besprüht und luftdicht verpackt, sodass die Inhaltsstoffe nicht verderben können.

Möchtest du mehr über Trockenfutter erfahren? Lies hier, was unsere Tierärztin Antonia dazu sagt:

Konsistenz

Nassfutter ist weich und hat einen recht hohen Feuchtigkeitsgehalt, maximal etwa 78 Prozent. Wie hoch der Wert genau ist, kannst du jeweils auf dem Etikett unter dem Abschnitt „Analyse“ sehen. Damit enthält Nassfutter auch deutlich mehr Wasser als Trockenfutter, ist damit aber auch prädestiniert dafür, ungekaut heruntergeschlungen zu werden. Zumindest, wenn es alleine gereicht wird.

Trockenfutter kann zwar, anders als es der Name vermuten lässt, auch etwas Feuchtigkeit enthalten, der maximale Feuchtigkeitsgehalt von Trockenfutter beträgt jedoch nur etwa 10 Prozent. Seine trockene und härtere Konsistenz sorgt dafür, dass dein Hund es nicht einfach runterschlucken kann, sondern erstmal kräftig kauen muss. 

Das hat auch einen positiven Nebeneffekt: Das Kauen der härteren Stückchen führt nämlich dazu, dass sich weniger Zahnstein bilden kann und hilft so bei der Zahnpflege.

Nährwerte

Ob Kohlenhydrate oder Proteine Hauptbestandteil des Futters sind, hängt von den jeweiligen Mischungen ab. Oft enthält Hundefutter ca. 45-55 Prozent Kohlenhydrate und 35-45 Prozent Proteine. Auch Fette beziehungsweise Öle sind wichtig – nicht zuletzt, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Sie machen allerdings einen deutlich niedrigeren Teil aus, nur etwa 5 Prozent. Ballaststoffe sollten rund 2-5 Prozent des Futters ausmachen.

Da Trockenfutter deutlich weniger Flüssigkeit als Nassfutter enthält, hat es auch eine wesentlich höhere Energiedichte. Das bedeutet, dass die Nährstoffe hier auf eine geringere Menge an eigentlichen Futter konzentriert sind. Bei Nassfutter verteilen sich die Nährstoffe auf eine größere Futterportion, weshalb dein Hund mehr davon fressen muss.

Wenn für Alter, Gewicht und Rasse deines Hundes eine tägliche Fütterungsmenge von beispielsweise ca. 300 g empfohlen wird, benötigt er vom Trockenfutter voraussichtlich nur etwa 100 g. Die genauen Mengen hängen natürlich immer vom jeweiligen Futter und auch von individuellen Gegebenheiten ab. Ein sehr aktives Tier braucht vielleicht mehr als ein Faulpelz, der am liebsten auf dem Sofa liegt.

Verträglichkeit

Bezüglich Verträglichkeit ist es schwer, eine generelle Aussage zu machen. Das kann nämlich von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Auf dem Papier sollte man denken, dass Nassfutter leichter verträglich ist, da es durch seine flüssige Konsistenz leichter verdaut werden kann.

Wie bereits erwähnt, sorgt aber gerade diese Feuchtigkeit dafür, dass Nassfutter von Hunden gerne gierig heruntergeschlungen wird. Da Trockenfutter geduldiges Kauen erfordert, wird die Nahrung auch langsamer aufgenommen und kann besser verarbeitet werden. Zusätzlich enthalten einige Trockenfutter auch Probiotika, die bei der Verdauung unterstützen können.

Geschmack und Geruch

Gerade beim Geschmack kommt es mal wieder stark auf die individuellen Präferenzen deines Hundes an. Allgemein schmecken und riechen Nassfutter intensiver, was aber nicht wirklich einen Einfluss darauf hat, ob dein Vierbeiner es nun lieber isst oder nicht.

Die Trockenfutter von tails.com werden zum Beispiel geschmacklich genau auf die Vorlieben deines Hundes angepasst. Der stärkere Geruch von Nassfutter kann jedoch gerade bei schlechten Essern dafür sorgen, dass sie mehr Appetit entwickeln. Hier kann es auch helfen, etwas Nassfutter dem Trockenfutter unterzumischen. Als Nebeneffekt bietet das deinem Hund auch mehr Abwechslung in der Textur seines Futters.

Preis

Durch die höhere Energiedichte braucht dein Hund weniger Trockenfutter, um seinen Bedarf an Nährstoffen zu decken. Schon allein deshalb ist ein Trockenfutter in der Regel günstiger als ein Nassfutter. Du musst hier mit nur etwa einem Drittel der Kosten rechnen, die für ein vergleichbares Nassfutter anfallen würden. 

Fazit: Was sind die Unterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter? 

Wir fassen zusammen: Der wesentliche Unterschied zwischen Trocken- und Nassfutter sind weniger die Zutaten, als Verarbeitung, Konsistenz, Preis und die Menge, die dein Hund braucht, um mit genügend Nährstoffen versorgt zu werden. Allein bezogen auf die Inhaltsstoffe, ist also keines von beiden wirklich gesünder. In diesem Punkt sind sich Trocken- und Nassfutter ebenbürtig.

Die Verbindung aus Konsistenz und Energiedichte sorgen aber dafür, dass du weniger Trockenfutter brauchst, um deinen Hund satt zu kriegen. Deshalb kann die Ernährung mit Trockenfutter teilweise auch günstiger sein.

In Sachen Geschmack kann Trockenfutter deinem Hund alles bieten, was er braucht. Zumindest, sobald die Nahrung erstmal zwischen den Zähnen gelandet ist. Trocken- und Nassfutter schmecken natürlich anders, der größte Unterschied ist jedoch der stärkere Geruch von Nassfutter. Isst dein Hund eher schlecht, kann der intensive Duft helfen, ihn zum Futternapf zu bewegen.

Nassfutter oder Trockenfutter: Was ist besser für den Hund?

Was ist nun aber besser für deinen Hund? Trocken- oder Nassfutter? Und muss es überhaupt einen Sieger geben? Um diese Fragen zu beantworten, werfen wir jetzt einen Blick auf die konkreten Vor- und Nachteile von Trocken- und Nassfutter. 

Trockenfutter für den Hund: Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Futtermenge: Trockenfutter hat eine hohe Energiedichte – du brauchst weniger davon, um deinen Hund zu füttern.
  • Preis: Durch geringere Portionsgrößen pro Mahlzeit ist Trockenfutter in der Regel günstiger als Nassfutter.
  • Zahnpflege: Trockenfutter hilft dabei, Zahnstein zu vermeiden
  • Verdauung: Harte und trockene Konsistenz zwingt deinen Hund zum Kauen. Das ist gut für die Verdauung, da es verhindert, dass dein Vierbeiner das Futter blind in sich hineinschlingt. Dein Hund wird so auch bei geringeren Mengen satt, da Trockenfutter im Magen immer noch etwas aufquillt.
  • Haltbarkeit: Trockenfutter ist länger haltbar als Nassfutter und kann problemlos gelagert werden, auch geöffnet.
  • Platz: Du brauchst geringere Mengen auf Vorrat und das Futter muss nicht in den Kühlschrank.
  • Vielseitigkeit: Trockenfutter gibt es in vielen Geschmacksrichtungen und kann leicht auf die Bedürfnisse und Vorlieben eines Hundes angepasst werden. Auch die Form und Größe der Futterbröckchen kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, was dein Hund bevorzugt.
  • Praktisch: Auf Reisen oder unterwegs kannst du Trockenfutter einfach mitnehmen.
  • Einfachheit: Es lässt sich einfach und sauber im Messbecher portionieren. Außerdem kann man die Futterration bei Spaziergängen und in Intelligenzspielzeugen geben, um den Hund zu fördern.
  • Sauberkeit: Trockenfutter hinterlässt wenig Verunreinigungen, weder im Napf noch am Boden (oder am Hund selbst).
  • Hygiene: Hitzeverfahren bei der Herstellung sorgt dafür, dass Keime und Bakterien abgetötet werden. Dadurch ist Trockenfutter hygienischer für Mensch und Tier.
  • Geruch: Trockenfutter ist deutlich geruchsärmer als Nassfutter.

Nachteile:

  • Wassergehalt: Trockenfutter enthält wenig Feuchtigkeit und kann daher nicht ersetzen, dass dein Hund ausreichend aus dem Wassernapf trinken muss. Du kannst allerdings dem Trockenfutter auch etwas Wasser hinzufügen, um es für deinen Hund anzufeuchten.
  • Überfütterung: Durch die hohe Energiedichte von Trockenfutter kann es passieren, dass zu große Futtermengen gegeben werden. Das kann zu Übergewicht führen. Deshalb hilft dir tails.com dabei, die richtigen täglichen Portionen für genau deinen Hund zu finden.
  • Duftet weniger: Starke Gerüche wirken auf Hunde appetitanregend. Trockenfutter duftet aufgrund seiner Herstellung und Konsistenz weniger intensiv im Vergleich zu Nassfutter.
  • Hart für Welpen und alte Hunde: Für manche Welpen und alte Hunde können bestimmte Trockenfutter zu hart sein. Das ist aber von Tier zu Tier unterschiedlich und die Rezeptur des Futters kann entsprechend angepasst werden.

Nassfutter für den Hund: Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Wassergehalt: Nassfutter hat einen hohen Feuchtigkeitsgrad und versorgt deinen Hund mit Flüssigkeit
  • Geruch: Nassfutter riecht und schmeckt intensiver, was für Hunde aufregend und stimulierend wirken kann. Außerdem kann der stärkere Duft auch schlechte Esser zum Fressen animieren.
  • Aufregende Textur: Hunde lieben Abwechslung und neue Eindrücke, weshalb die Konsistenz von Nassfutter und die unterschiedlichen Texturen seiner Bestandteile aufregend für ihn sein können.
  • Bei Welpen und Senioren: Die feuchte Konsistenz ist für einige Welpen und alte Hunde leichter zu essen. Nassfutter eignet sich deshalb auch gut dafür, die tägliche Trockenfutterration anzufeuchten.
  • Einfach zu essen bei wenigen Zähnen: Bei Zahnproblemen oder wenn dein Hund einige bis alle Zähne verloren hat, ist Nassfutter wesentlich einfacher für ihn zu essen.

Nachteile:

  • Schmutz: Nassfutter und langhaarige Hunde können eine unvorteilhafte Kombi sein, da sich das Futter im „Bart“ verfängt. Außerdem ist Nassfutter schwerer zu putzen, wenn es mal neben dem Napf landet.
  • Haltbarkeit: Nassfutter muss geöffnet im Kühlschrank aufbewahrt werden und verdirbt schnell.
  • Lagerung: Da du von Nassfutter größere Futtermengen benötigst, musst du mehr Platz einplanen, wenn du einen Vorrat anlegen willst.
  • Preis: Langzeitlich ist Nassfutter teurer, da du im Verhältnis zu vergleichbarem Trockenfutter wesentlich größere Mengen kaufen musst.
  • Geruch/ Gestank: Eine geöffnete Dose Nassfutter kann ein geruchsintensives Erlebnis sein. Was für Hunde toll sein mag, ist für viele Menschen eher unerwünscht. Vor allem in der Wohnung oder bei den eigenen Lebensmitteln im Kühlschrank.
  • Anfällig für “Schlingen”: Nassfutter kann zum Schlingen verleiten, da dein Tier nicht kauen muss. Das ist nicht nur schlecht für die Verdauung, sondern kann sich auch negativ auf das Gewicht des Hundes auswirken.
  • Keine Zahnpflege: Es hat keinen vorteilhaften Einfluss auf die Mundgesundheit deines Tiers 

Fazit: Vor- und Nachteile von Trocken- und Nassfutter

Wie du sehen kannst: Auch wenn Trocken- und Nassfutter weitgehend die gleichen Inhaltsstoffe haben, bieten sie doch individuelle Vor- und Nachteile für deinen pelzigen Gefährten. Trockenfutter punktet insbesondere in den Bereichen Zahnpflege, Sauberkeit und Preis. Außerdem ist es besonders vielseitig und sorgt durch die Kauerfordung dafür, dass dein Hund es langsamer zu sich nimmt. Das sorgt für ein kontrolliertes Sättigungsgefühl und kann auch bei der Verdauung helfen.

Nassfutter hilft durch seinen hohen Feuchtigkeitsgrad dafür bei der Flüssigkeitsaufnahme und bietet deinem Vierbeiner durch seinen intensiven Geruch und die texturelle Vielfalt reichlich Abwechslung. Spaß muss schließlich auch beim Essen sein, auch wenn die Hälfte dann neben dem Trog landet. Auch für Hunde mit schlechtem Gebiss ist Nassfutter ein guter Zusatz.

Jedes Tier ist einzigartig – und sowohl Trocken- als auch Nassfutter haben Eigenschaften, die gut und wichtig für deine Fellnase sind. Eine Entscheidung zwischen den beiden Futtersorten muss also vielleicht gar nicht nötig sein. Denn in der Kombination können sich die Vorteile von Trocken- und Nassfutter einfach ergänzen. 

Mischfütterung: Warum du Trockenfutter und Nassfutter kombinieren solltest

Als Hundebesitzer willst du natürlich immer das Beste für deinen vierbeinigen Begleiter. Das Gefühl, vor die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter gestellt zu werden, rührt jedoch meist daher, dass es früher oft hieß, dass man sich für eine Fütterungsmethode entscheiden müsse. Doch heute weiß man, dass dies so nicht richtig ist. Im Gegenteil, mittlerweile wird die Mischfütterung für Hunde, also eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter, sogar empfohlen. 

Die Mischfütterung für Hunde ist sinnvoll und gut, denn sie verbindet das Beste aus beiden Welten. Mit den unterschiedlichen Texturen und Geschmäckern haben sowohl Trocken- als auch Nassfutter einiges zu bieten. Simple Abwechslung ist da nur ein Aspekt von vielen. Während Trockenfutter zum Beispiel für „Schlinger“ perfekt ist, wirst du bei schlechten Essern vermutlich eher mit der Zugabe von Nassfutter Erfolge erzielen. 

Deshalb solltest du in Betracht ziehen, Trockenfutter und Nassfutter zu kombinieren, um deinen Hund zu füttern. Nassfutter kann dafür zum Trockenfutter dazugegeben oder als wohlriechendes Topping in den Napf gemischt werden. Dadurch profitiert dein Hund nicht nur von der Zahnpflege und der langsameren Futteraufnahme des Trockenfutters, sondern auch von dem hohen Flüssigkeitsgehalt und der aufregenden Textur des Nassfutters.

[Embed Video] https://www.youtube.com/watch?v=IgtlFVFU7Dk

Eine Mischfütterung für Welpen ist ebenfalls eine Option, die du erwägen solltest, um den neugierigen Kleinen schon früh ans Trockenfutter zu gewöhnen. Achte hier darauf, dass sowohl das Trocken- als auch das Nassfutter speziell für Welpen sind, da diese Altersgruppe eine besondere Zusammensetzung der Nährstoffe benötigt. tails.com hat zum Beispiel ein breites Angebot an Hundefutter für Welpen, das sich mit ihrem Wachstum an ihre Bedürfnisse anpasst. 

Was sind die Vorteile von Mischfütterung beim Hund?

Einige Gründe, warum Mischfütterung für Hunde heutzutage oft empfohlen wird, haben wir dir eben schon genannt. Natürlich ist eine reine Fütterung mit Trockenfutter noch immer kein Problem, schließlich ist dein Hund so auf jeden Fall mit allen wichtigen Inhalts- und Nährstoffen versorgt.

Die Kombination aus Trocken- und Nassfutter kommt aber mit einigen Vorteilen einher, die es dir erleichtern werden, deinen Hund gesund und glücklich zu halten. Denn Mischfütterung sorgt dafür, dass du dir um einige Problemfelder schlicht nicht mehr so viel Gedanken machen musst.

  • Alle Bedürfnisse abgedeckt: Mit einer Mischfütterung wirst du sowohl den geschmacklichen Anforderungen deines Vierbeiners als auch wichtigen gesundheitlichen Aspekten gerecht
  • Kosten sparen: Du schaffst ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis, da du im Mix keine großen Mengen an Nassfutter kaufen musst. Die Sättigung selbst kann schon das Trockenfutter gewährleisten.
  • Für Mäkler und Wettesser: Zu den Vorteilen der Mischfütterung von Hunden gehört auch, dass du sowohl mäkelige Esser als auch Hunde, die dazu neigen, ihr Essen zu schnell zu schlingen, auf diese Weise füttern kannst.
  • Essen bleibt ein Abenteuer: Durch die Zugabe von Nassfutter kannst du deinem Hund jede Menge Abwechslung im Geschmack und unterschiedliche Texturen bieten. Die unterschiedlichen Formen, Größen und Geschmäcker von Trockenfutter tun ihr Übriges, dass deinem pelzigen Schlemmer garantiert nicht langweilig wird.
  • Zahnschutz und Flüssigkeitsaufnahme vereint: Dank Mischfütterung kannst du gleich zwei wichtige Aspekte für die Gesundheit deines Vierbeiners unterstützen: Zahnpflege und die Aufnahme von ausreichend Wasser. Je nachdem, wie dein Hund drauf ist, musst du bei Alleinfutter gegebenenfalls auf einen dieser Aspekte mehr achten.
  • Hilfe beim Abnehmen: Leidet dein Haustier an Übergewicht, kann Mischfütterung übrigens auch helfen. Durch die Zugabe von Nassfutter zum energiedichten Trockenfutter kann nämlich die Gesamtmenge des Futters vergrößert werden, ohne dabei zu viele Nährstoffe hinzuzufügen. So kannst du deinen übergewichtigen Liebling also austricksen, ohne dass er auf wichtige Inhaltsstoffe verzichten muss.
  • Vermeidung von Urinstein: Geht dein Hund zu selten pinkeln, kann das auch zu Urinstein führen. Die zusätzliche Flüssigkeit durch Nassfutter bei der Mischfütterung kann dabei helfen, dass dein Tier mehr Urin produziert und die Bildung von Urinsteinen verhindert wird.

Auch tails.com-Kunden bestätigen, dass sie mit der Mischfütterung für ihre Hunden gute Erfahrungen gemacht haben

Als „Partner“ eines weißen Schäferhundes kann ich zumindest im Moment sagen, dass er sehr gut mit dem Futter zurechtkommt, sehr wichtig, da die weißen Riesen gerne mal Allergien und Probleme mit der Verdauung haben.
Niki bekommt eine Mischung aus Trockenfutter und Nassfutter.“ 
Bewertung auf Trustpilot, Dominik

„Nachdem wir uns auf tails.com informiert hatten, waren wir zunächst skeptisch, ob wir unseren Spaniel Alfie auf ein Trockenfutter umstellen sollten, weil er dies bisher nicht gewohnt war. Wir sprachen mit Tails über seine bisherige Ernährung und sie halfen uns, einen Plan zu erstellen, bei dem er eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter bekam. Alfie musste auch ein wenig Gewicht verlieren, was jetzt mit der neuen Diät erfolgreich klappt. Das Futter scheint ihm zu schmecken – was sich darin zeigt, dass er sein Gesicht dramatisch über den Wohnzimmerteppich schiebt, während er zufrieden schnüffelt. Wir sprachen auch mit unserem Tierarzt; es war beruhigend zu erfahren, dass auch mehrere Praxismitarbeiter Tails für ihre eigenen Vierbeiner verwenden!“
Bewertung auf Trustpilot, Gary

Mischfütterung bei Hunden: Das sagen Tierärzte

Ein Mix aus Trocken- und Nassfutter wird mittlerweile nicht nur von Hundehaltern, sondern auch von vielen Tierärzten befürwortet. Kein Wunder, schließlich stammen sämtliche Argumente für Mischfütterung aus der Forschung und konnten durch die Erfahrung und Praxis von Tiermedizinern immer wieder bestätigt werden.

Wenn dein Canis lupus familiaris zu den Hunden gehört, die schier nicht satt zu werden scheinen (und deswegen zum Bauchansatz neigen), kann eine Mischfütterung helfen. Die größere Futtermenge führt zu schnellerer Sättigung: Durch die Zugabe von Nassfutter zum energiedichten Trockenfutter wird die Gesamtmenge des Futters vergrößert. Gleichzeitig bleibt die Nährstoffdichte im Vergleich zur reinen Trockenfutter-Ration gleich. Dein Hund wird also das Gefühl haben, mehr essen zu können, ohne dabei mehr Energie aufzunehmen. Nicht FDH ist das Abnehmrezept für deinen Vierbeiner, sondern FDD – das Doppelte, aber auf die gute Art. 

Zudem kann Mischfütterung auch Harnsteinbildung vermeiden. Die Nieren müssen gespült werden, das ist auch bei Vierbeinern so. Nimmt dein Hund zu wenig Wasser zu sich, kann das die Bildung von Harnsteinen fördern, oft mit schmerzhaften Konsequenzen. Bei Mischfütterung trägt der Nassfutter-Anteil zur Flüssigkeitsaufnahme bei. 

Auch bei Welpen, jungen Hunden im Zahnwechsel und sehr alten Hunden kann es hilfreich sein, auf Mischfütterung zu setzen. Die feuchtere Konsistenz, die dem Trockenfutter durch Nassfutter verliehen wird, erleichtert das Fressen mit zu kleinen oder fehlenden Zähnen. Gleichzeitig wird das Tier auch an keine zu großen Futtermengen gewöhnt.

Nur bei Hunden mit Allergien solltest du aufpassen, dass die jeweiligen Allergene sowohl im Trocken- als auch im Nassfutter vermieden werden. Sprich hierzu mit deinem Tierarzt; bei tails.com kannst du dir eine hypoallergene Futtermischung spezifisch für deinen Hund zusammenstellen lassen.

Was dein vierbeiniger Freund wirklich von Mischfütterung hält, verrät dir hier auch unsere Tierärztin Antonia: 

„Die meisten Hunde lieben Essen – und besonders die Mischung aus Nass- und Trockenfutter schmeckt der Mehrzahl gut. Das Nassfutter bietet viel Aroma, enthält leckere Fleischstücke und hat mehr Flüssigkeit; das Trockenfutter hat eine ausgewogene Nährstoffmischung und pflegt die Zähne. Selbst wenn manche Vierbeiner die trockene, nährstoffreiche Variante pur nicht so gerne fressen, lockt sie eine mit Nassfutter gemischte Variante an den Napf. Und sollte dein Vierbeiner zu Zahnstein neigen, werden die Zähne beim Fressen mit Mischfutter besser gepflegt als bei einer reinen Nassfutter-Fütterung.“

Trocken- und Nassfutter im Wechsel oder mischen?

Prinzipiell kannst du Trockenfutter und Nassfutter im Wechsel geben, z. B. morgens Nassfutter und über den Tag verteilt (oder am Abend) Trockenfutter. Das wird allerdings nicht für jedes Tier funktionieren, denn Hunde haben einen eigenen Kopf. Das weißt du als Besitzer natürlich am Besten. Deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass dein Vierbeiner früher oder später eine der beiden Futtersorten bevorzugt, die andere vielleicht sogar ablehnt. 

Da du aber weiterhin dafür sorgen willst, dass dein Hund die Vorteile beider Futtersorten genießen kann, ist das Mischen von Trocken- und Hundefutter meist die bessere Option. Auf diese Weise kommt dein Hund gar nicht erst auf die Idee, was ihm besser schmecken könnte, und genießt Trocken- und Nassfutter einfach zusammen. Letztlich bleibt es aber eine individuelle Entscheidung, die auch stark von deinem Tier abhängt.

Um sicherzugehen, dass du das richtige Futter für deine Fellnase auswählst, solltest du vorab mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin sprechen. Denn die ideale Konsistenz und Nährstoffmischung hängt von Alter, Rasse und Aktivitätslevel ab. Auch wird man dir in einer Tierarztpraxis sagen können, welche Futtermenge dein Vierbeiner aufnehmen muss, um nicht unter- oder überversorgt zu sein. 

Wenn du bislang nur eine Variante gefüttert hast, kannst du auf Mischfutter umstellen. Dafür solltest du allerdings etwas Zeit einplanen und schrittweise vorgehen, um keine Magenverstimmung zu riskieren. Die Umstellung von Nass- auf Trockenfutter kann etwas schwieriger verlaufen als umgekehrt, da Nassfutter meist mehr Duftstoffe enthält und erst mal attraktiver für deinen Vierbeiner riecht. 

Mit einer Mischfütterung wirst du aber auch dieses Problem recht leicht umgehen können, indem du die Trockenfuttermenge langsam steigerst. So merkt dein Hund im Idealfall kaum den Wechsel und erfreut sich an den überraschend knackigen Stückchen in seinem Futter.

Das Wichtigste nochmal in Kürze: 

  • Kann man Nass- und Trockenfutter zusammen füttern?

Ja, das kannst du – mische die beiden Futterarten im Verhältnis individuell zusammen, sodass es für dein Tier perfekt passt. Achte dabei auf die Nährstoffzusammensetzung und die Energiedichte, damit dein Hund weder unter- noch überversorgt ist. Eine tierärztliche Beratung oder eine Beratung auf tails.com kann dich hier unterstützen.

  • Wann gebe ich meinem Hund nass und wann Trockenfutter?

Das ist eine Frage, die man nicht pauschal beantworten kann, denn jedes Tier ist anders. Was genau für dich und dein Tier funktioniert, musst du ausprobieren. Am Besten in Absprache mit deinem Tierarzt.

  • Kann ich meinem Hund morgens Nassfutter und abends Trockenfutter geben? 

Das machen viele Hundehalter so, es funktioniert allerdings nur, wenn deine Fellnase beide Futterformen langzeitlich „pur“ akzeptiert. Es kann einfacher für deinen Hund und dich als Halter sein, wenn du beide Futterarten mischst.

Welches Verhältnis sollte Trockenfutter und Nassfutter bei meinem Hund haben?

Prinzipiell ist Trockenfutter als Alleinfuttermittel gedacht. Das bedeutet, dass die unter „Fütterungsempfehlung“ angegebene Menge so berechnet ist, dass sie deinen Hund rundum mit allem versorgt, was er benötigt. 

Wenn du also die volle Menge Trockenfutter gibst, solltest du keine ganze Tagesration Nassfutter füttern, da du dein Tier sonst überversorgst. Das mag deinem pelzigen Begleiter vielleicht gefallen, führt aber – wie bei uns Zweibeinern auch – zu Übergewicht. Und das mit allen damit verbundenen gesundheitlichen Konsequenzen.

Grundsätzlich hat es sich bewährt, entweder nur Trockenfutter oder zumindest mehr Trockenfutter als Nassfutter zu geben. Trockenfutter ist nicht nur günstiger und praktischer in der Aufbewahrung, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für die Zahnpflege deines Tiers.

Mischfütterung: Wie viel gebe ich von was? 

Bei einer Mischfütterung ist das konkrete Verhältnis aus Trocken- und Nassfutter abhängig von vielen Faktoren. Für Laien kann es schwer sein, genau zu wissen, wie viel Trocken- und Nassfutter zusammengemischt werden muss. Einfacher ist es, dir vom tails.com-Team helfen zu lassen. Anhand von Alter, gesundheitlichen Merkmalen, Größe und verschiedenen anderen Gesichtspunkten wirst du von tails.com perfekt beraten. Du erfährst, in welchem Verhältnis du das Trockenfutter und Nassfutter für deinen Hund mischen solltest, damit er gesund und munter ist. 

Trockenfutter und Nassfutter für deinen Hund: In der Kombination besser

Sowohl Trocken- als auch Nassfutter eignen sich als Alleinfuttermittel und enthalten alle wichtigen Inhaltsstoffe, die dein Hund braucht. Darüber hinaus bieten beide Futterarten jedoch auch eigene Vorteile, die deinem vierbeinigen Freund gut tun oder ihm schlicht mehr Freude und Abwechslung beim Fressen bereiten.

Eine Kombination von Trocken- und Nassfutter wird deshalb empfohlen, weil sich die Stärken der beiden Futtersorten wunderbar ergänzen. Mischfütterung trägt dazu bei, dass dein Hund eine abwechslungsreiche Ernährung erhält, die ihm beim Essen durch unterschiedliche Texturen, weiche Fleischstücken, knusprige Brocken und starke Gerüche auch noch reichlich Spaß bereitet. Und für Zahnpflege und ausreichend Flüssigkeit wird auch noch gesorgt.

3 Gedanken zu „Nassfutter oder Trockenfutter für Hunde: Wechseln oder kombinieren?“

  1. Danke für die Info! Ich war der Meinung das man es nicht mischen soll! Das probiere ich nun. Mein Zwergdackel ist sehr mäkelig im Essen. Bin gespannt ob es funktioniert!

    Antworten
    • Hallo Moni,

      wir mischen die Futter auch, seit unsere kleine Jack Russell-Dame als Welpe so ihre Mäkelphasen hatte. Das funktioniert hervorragend mit den Nassfutterpackungen von Tails oder den 400g-Dosen aus dem Einzelhandel. Bei letzteren machen wir 50g Nassfutter pro Mahlzeit, morgens und abends, und den Rest Trockenfutter. Das hat den Vorteil, dass die Dose auch alle wird bevor das Futter trotz Kühlschrank verdirbt.

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