Hund klappert mit den Zähnen – Ursachen & Hilfe

Zittert dein Hund mit dem Unterkiefer? Oder schnattert er mit dem Gebiss? Bei uns Menschen ist Zähneklappern meist ein Ausdruck dafür, dass uns kalt ist. Klappern unsere vierbeinigen Freunde mit den Zähnen, kommen jedoch mehrere Ursachen infrage.

Während gelegentliches Zähneklappern beim Hund vorwiegend harmlos ist, kann es in seltenen Fällen auch ein Anzeichen für Stress, Schmerzen oder eine Erkrankung sein. In diesem Artikel gehen wir näher auf dieses Thema und mögliche Ursachen ein. Wir zeigen auf, was du dagegen tun kannst und wann du mit deinem Hund zum Tierarzt oder zur Tierärztin gehen solltest.

Warum klappert mein Hund mit den Zähnen?

Um ernste Ursachen auszuschließen, solltest du immer darauf achten, in welchen Situationen dein Hund mit den Zähnen klappert oder knirscht. Die allgemeine Zahngesundheit deines Vierbeiners sowie sein weiteres Verhalten während des Knirschens oder Schnatterns können dir dabei helfen, dem Problem auf den Grund zu gehen. Denn fürs Zähneklappern bei Hunden gibt es viele Ursachen. 

Ausdruck seiner Emotionen

Bevor du dir gleich Sorgen machst: Oft ist das Klappern mit den Zähnen bei Vierbeinern nur ein Ausdruck ihrer Verspieltheit und der Wahrnehmung neuer Gerüche oder ungewöhnlicher Geschmäcker. 

Sei es während des Wartens auf sein Lieblingsleckerli oder beim Anblick eines spannenden Spielzeugs – bei vielen Hunden zeigt sich freudige Erregung durch ein leichtes Klappern ihrer Zähne. Der Anblick (oder eher der unwiderstehliche Duft) einer läufigen Hündin löst diese Reaktion ebenfalls häufig aus.

Mit ein bisschen Übung kannst du die typischen Verhaltensmuster deiner Fellnase bald identifizieren. Das erleichtert es dir dann auch, etwaige Änderungen in seinem Verhalten rascher zu erkennen.

Stress oder Ängstlichkeit

Bei Hunden, die von Natur aus nervös sind, kann Zähneklappern ein Ausdruck von Stress oder Angst sein. Klappert dein Vierbeiner während einer für ihn ungewöhnlichen Situation mit den Zähnen, ist dies für ihn eine Art Beruhigungsstrategie. Gerade in neuen Umgebungen oder im Beisein fremder Menschen werden manche Hunde unruhig.

Ein anderer Stressfaktor ist übrigens der offensichtlichste, den wir aber leicht mal übersehen: Dein Hund friert. Hast du ihn gebadet oder ist er im Regen durchgeweicht? Vor allem kleinere Vierbeiner mit dünnem Fell oder ältere Hunde neigen dann zum Zähneklappern. Abtrocknen und Aufwärmen sind die simple Lösung.

Zahnprobleme

Vierbeiner mit Zahn- und Zahnfleischproblemen tendieren ebenso zum Zähneklappern. Hunde, die an einer schmerzhaften Zahnfleischentzündung leiden, sind besonders regelmäßig davon betroffen. Bei Vierbeinern mit sensiblen Zähnen und abnehmendem Zahnschmelz ist das Schnattern mit dem Unterkiefer ein durchaus häufig auftretendes Symptom.

Übrigens, Zahnprobleme können sogar schon im Welpenalter auftreten. Bei der Zahnreinigung von Welpen gilt daher folgende Regel: Je früher er sich daran gewöhnt, desto besser!

Individuelles Trockenfutter von tails.com kann die Zahnhygiene unterstützen. Das Futter hat nämlich eine leicht reibende Wirkung. Das hilft beim Kauen dabei, Zahnbeläge zu reduzieren.

Schmerzen beim Zähneklappern

Hunde sind wahre Meister darin, sich ihre Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Das ist evolutionär bedingt, erleichtert uns aber die Diagnose nicht gerade. 

Haben unsere Vierbeiner Beschwerden im oder um ihr Maul, ist Zähneklappern oder Zähneknirschen häufig das einzige Indiz für ihr Unwohlsein. Klappert dein Hund also aus heiterem Himmel mit dem Kiefer, kann dies ein durch Schmerzen verursachter Impuls sein. 

Appetitlosigkeit ist ebenfalls ein möglicher Hinweis auf Schmerzen, genau wie starker Durst, andauerndes Anlegen der Ohren oder plötzliche Aggressivität. Bei anhaltenden Symptomen solltest du vorsichtshalber einen Experten zu Rate ziehen.

Zähneklappern nach dem Lecken

Klappert dein Vierbeiner mit seinen Zähnen, nachdem er etwas abgeleckt hat? In diesem Fall handelt es sich meist nur um eine natürliche Reaktion, die durch den ultrasensiblen Geschmacks- und Geruchssinn der Vierbeiner ausgelöst wird. 

Im oberen Teil des Mundes haben Hunde ein Organ, das Pheromone und andere Gerüche erkennt. Das Klappen mit dem Kiefer hilft ihnen dabei, eine intensive Nase voll der interessanten Informationen zu bekommen. Dein Hund „liest“ so, was um ihn herum passiert. 

Darum lecken die Fellnasen auch häufig Urin und klappern danach mit dem Kiefer. Die Duftmarken stecken nämlich voller wichtiger Auskünfte, die nur dein Hund interpretieren kann. Wenn er besonders eifrig mit den Zähnen klappert, kann eine läufige Hündin dahinterstecken.

Alter Hund klappert mit den Zähnen

Die Jahre gehen auch an deinem Vierbeiner nicht spurlos vorbei. Im Alter beginnen häufig selbst Fellnasen, die vorher nie oder nur selten mit dem Unterkiefer geschnattert haben, mit dem Zähneklappern. Eine mögliche Ursache ist zunehmende Temperaturempfindlichkeit. Ein Mantel kann die fehlende Körperwärme ersetzen.

Locker sitzende oder ausgefallene Zähne und Zahnfleischerkrankungen können ebenfalls dazu führen, dass ein alternder Hund mit den Zähnen klappert. Vor allem kleinere oder kurzköpfige Rassen neigen leider von vornherein zu Fehlstellungen beim Gebiss, die die Zahngesundheit stark beeinflussen.

Individuelles Futter von tails.com sorgt dafür, dass dein alternder Hund mit allen Nährstoffen versorgt wird. Weil unser Trockenfutter auf Expertenwissen beruht, nehmen wir auch Rücksicht auf den Zustand seiner Zähne und die Empfehlungen deines Tierarztes oder der Tierärztin.

Kieferklappern nach dem Gähnen

Dein Hund reißt den Kiefer weit zum Gähnen auf und klappert anschließend mit den Zähnen? Mit Müdigkeit hat das nichts zu tun. Vor allem junge Hunde neigen zu diesem Verhalten.

Gähnt und klappert dein Vierbeiner, wenn andere Hunde in der Nähe sind, kann das ein Anzeichen von Nervosität sein. Unsere Fellnasen zeigen damit, dass sie sich bedroht oder verunsichert fühlen.

Kommt dieses Verhalten häufig vor? Oder zeigt dein Hund plötzlich Symptome wie verändertes Fressverhalten oder geringeres Aufsperren des Kiefers? Dann solltest du das Kieferklappern nach dem Gähnen lieber vom Experten abklären lassen.

Ständiges Zähneklappern – sollte ich mir Sorgen machen?

Ungewöhnlich häufiges Zähneklappern oder Zähneknirschen über einen längeren Zeitraum hinweg solltest du nicht einfach ignorieren, sondern am besten mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin besprechen. In vielen Fällen sind die Gründe harmlos, dennoch kann es auf starke Schmerzen deines Vierbeiners hindeuten.

Tierärzte wissen oft direkt, welche Ursachen infrage kommen und nehmen deinen Hund diesbezüglich etwas genauer unter die Lupe. Um deinem Tierarzt oder der Tierärztin die Arbeit zu erleichtern, solltest du ihm von ungewöhnlichen Verhaltensweisen deines Hundes möglichst detailliert berichten. 

Hierzu zählen ein verändertes Fressverhalten, exzessives Sabbern, Vermeidung von Berührungen rund um das Maul und weitere Verhaltensauffälligkeiten.

Zähneklappern & Zahnpflege

Klar, dein Vierbeiner wird sich nur schlecht selbst die Zähne putzen können. Dennoch ist die regelmäßige und gründliche Zahnpflege bei Hunden äußerst wichtig. Indem du deinem Hund mehrmals wöchentlich mit einer speziellen Hundezahnbürste und Hundezahnpasta die Zähne putzt, kannst du potenziellen Zahnproblemen und Zahnfleischentzündungen effektiv vorbeugen.

Neben Kauspielzeugen und Dentalknochen unterstützt du die Zahngesundheit deines Vierbeiners auch mit dem richtigen Futter. Das Trockenfutter von tails.com ist gut für die Zähne, da es Zahnbelag beim Kauen abreiben kann und nicht so leicht in den Zahnzwischenräumen hängen bleibt.

Kurzum, mit der richtigen Zahnpflege sparst du dir und deinem Vierbeiner jede Menge potenzielle Unannehmlichkeiten.

Quellen

https://www.sasv.at/zaehneklappern-der-hunde-hier-ist-was-es-bedeutet-und-was-zu-tun-ist/

https://www.tierarzt-heinecke.de/news/141/1/0/zaehne

https://dkoch.ch/fileadmin/user_upload/PDF/Merkblatt_Gebiss_und_Za__hne_bei_Welpen_Koch_2016.pdf

https://www.martinruetter.com/wien/news/details/artikel/warum-klappern-hunde-mit-den-zaehnen/

https://rp-online.de/leben/pets/hunde/zaehneklappern-beim-hund-moegliche-ursachen_aid-19916581

https://www.stern.de/lifestyle/leben/dogs/die-zaehne-des-hundes–wie-man-zahnschmerzen-erkennt-und-behandelt-8548144.html

https://www.hundeportal24.eu/gesundheit/zaehneklappern-bei-hunden-was-sie-wissen-muessen/

https://www.robert-pfaller.at/warum-klappern-die-zaehne-meines-hundes/

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