Stress beim Hund: Anzeichen, Gründe und was du dagegen tun kannst

Wir kennen es von uns: Der Herzschlag erhöht sich und bleibt auf einem hohen Level, wir fangen an zu schwitzen und werden vielleicht sogar etwas gereizt. Bei Stress geht es unseren Hunden da ähnlich. Manchmal können sie sich selbst nicht so gut helfen, um wieder herunterzufahren.

Wir wollen dir hier Tipps geben, wie du die ersten Zeichen deines gestressten Hundes klar deuten und ihm bestmöglich helfen kannst, wieder zu entspannen.

Wie äußert sich Stress beim Hund?

Wenn du deinen Hund gut kennst, wird dir ungewöhnliches Verhalten bestimmt schnell auffallen. Natürlich sind Stressreaktionen sehr individuell, aber folgende Anzeichen gelten als typisch:

Das Stressgesicht zeigt sich beispielsweise durch streng nach hinten zeigenden Ohren, aufgerissene Augen und geweitete Pupillen oder stark zurückgezogene Lefzen.

Ansonsten kann man noch grundsätzlich drei Kategorien von Stressreaktionen feststellen: Flucht, Angriff oder Erstarren. Letzteres kann auch mit Übersprungshandlungen kombiniert sein. Was du jeweils dagegen tun kannst, um deinem Liebling die Angst zu nehmen, erfährst du weiter unten.

Warum könnte mein Hund gestresst sein?

Dein Hund trifft jeden Tag auf unterschiedliche Situationen, die bei ihm Stress auslösen können. Ein paar Klassiker:

  • aggressive Hunde
  • läufige Hündin
  • belebte Straße oder Fußgängerzone
  • ein LKW, der nah an euch beiden vorbeifährt
  • Baustellen in der gewohnten Umgebung
  • neue Umgebung (z. B. Umzug, Urlaub)
  • ungewohnte Kinder (zu Besuch, neues Baby in der Familie etc.)

Bei vielen Hunden gehört leider auch der Tierarztbesuch dazu. Nicht nur die vielen Tiere im Wartezimmer, sondern auch die vielen verschiedenen Gerüche und Erfahrungen, die er bisher in der Praxis und mit den Menschen da gemacht hat.

Vielleicht habt ihr aber auch kürzlich einen neuen Hund adoptiert, der euren Alltag erstmal etwas durcheinander bringt bzw. aufpeppt. Bis eine neue Routine etabliert ist, kann das bei deinem ersten Hund für Stress sorgen.

Was kann man tun gegen Stress beim Hund?

Das ist abhängig von der Stressreaktion, die dein Hund zeigt. Es kann sich auch jedes Mal, angepasst auf die unterschiedlichen Stressfaktoren, ein anderes Verhalten zeigen.
Als ganz allgemeiner Tipp hilft es vielen Hunden, wenn man ihnen ganz ruhig die Brust krault. Das setzt Hormone frei, die entspannend wirken. Darüber hinaus gibt es einiges, womit du deinem Hund in den verschiedenen Situationen helfend zur Seite stehen kannst.

Angenommen, der große, laute LKW an der Straße bringt deinen Hund dazu, dass er zur Seite hüpft – er zeigt also Fluchtverhalten. Dann könnte ein Sicherheitsgeschirr ihm den nötigen Halt geben und dir helfen, ihn besser festzuhalten.

In einem anderen Fall äußert sich Stress bei deinem Hund vielleicht in einem Angriffsverhalten. In dem Fall kann ein Hundetrainer der richtige Ansprechpartner sein, um deinem Hund dabei zu helfen, besser und entspannter mit bestimmten Situationen umzugehen.

Übrigens: Auch deine Stimmung und ggf. Anspannung überträgt sich auf deinen Hund. Bist du beispielsweise aufgeregt, ob es beim Tierarzt gleich eine schlimme Diagnose geben könnte, spürt dein Vierbeiner dein Stresslevel und wird dadurch selbst unruhig.

Das bedeutet umgekehrt, dass du ihm hilfst, wenn du ruhig bleibst und deine Stimme sowie Körperhaltung das auch reflektieren. Zugegeben, das ist in manchen Situationen leichter gesagt als getan. Selbstreflexion erfordert auch etwas Übung. Sobald du aber merkst, wie sehr deine Laune deinen Hund beeinflusst, erlebst du auch gleich, dass sich die Mühe lohnt.

All die Aufregung kann deinem Vierbeiner übrigens ganz schön auf den Magen schlagen. Daher ist es beim Hundefutter für gestresste Hunde wichtig, auch auf eine gut verträgliche Zusammensetzung mit wichtigen Nährstoffen für das Nervensystem zu achten. Schau dir daher gerne auf tails.com unser individuell zusammengestelltes Hundefutter an. Es wird übrigens ganz stressfrei zu dir nach Hause geliefert.

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