Mein Hund frisst im Urlaub nicht – was tun?

Urlaubszeit ist Wohlfühlzeit. Doch während du die Auszeit vom Alltag und das Essen am Urlaubsort genießt, ist dein Hund im Urlaub appetitlos. Du fragst dich sicher besorgt: „Warum frisst mein Hund nicht?“, „Ist es schlimm, wenn mein Hund nicht frisst?“ oder „Wie lange ist es normal, wenn mein Hund nicht frisst?“. Wir beantworten dir hier diese und mehr Fragen zur Appetitlosigkeit bei Hunden im Urlaub. Zudem erhältst du bewährte Tipps von uns, um auch deinem Hund eine angenehme Urlaubszeit zu bereiten. 

Warum frisst mein Hund wenig oder nichts im Urlaub?

Dein Urlaub führt dich raus aus deinen vier Wänden, weg von Balkonien? Der Ortswechsel bedeutet Abstand zu deinem Alltag und deinen alltäglichen Gewohnheiten. Doch während dir die Urlaubsreise neue Erlebnisse bringt, die du mit allen Sinnen genießt, erlebt sie dein Hund als Stress.

7 Gründe, die deinem Hund im Urlaub den Appetit verderben

Die folgende Liste zeigt dir 7 mögliche Gründe dafür auf, warum dein Hund im Urlaub wenig frisst oder das Futter gar ganz verweigert.

Lange, umständliche Reise

Verreisen ist aufregend – und kann deinem Hund schon mal den Appetit verderben. Das mit dem „Reisefieber“ ist beim Hund nicht anders als bei dir. Auch dein Herz schlägt sicher höher, wenn du Auto, Bus, Bahn, Schiff oder Flieger besteigst. Deine Vorfreude schlägt vielleicht auch mal in Sorge um, ob du unterwegs alle Anschlüsse erwischst, die Unterkunft wie gebucht und das Urlaubswetter wie erhofft sind. 

Doch während du zumindest gewisse Vorstellungen vom Urlaubsziel hast, reist dein Hund ins Ungewisse. Anders als du, hatte er keine Möglichkeit, sich auf die Reise einzustellen.

Fremde Umgebung

Auch der Urlaubsort kann deinem Hund auf den Magen schlagen. Versetz dich mal in seine Lage: Von heute auf morgen Sonne, blauer Himmel und hochsommerliche Temperaturen statt nasskaltem Grau? Exotisch duftende Blüten am Rand unbekannter Wege und würzig duftende Speisen auf dem Teller? Fremdes Getier am Boden, im Wasser und in der Luft, das unbekannte Geräusche macht? 

Dich versetzt das alles ins lang ersehnte Urlaubsgefühl – deinen Hund ins Gegenteil. Denn er ist das alles nicht gewohnt. Und Ungewohntes kann Misstrauen, Unwohlsein oder gar Ängste in ihm wecken. Bedenke: Er kann sich in der fremden Umgebung nicht orientieren – du bist das einzig Vertraute, was er dort hat. 

Du bist im Urlaubsmodus

Obwohl dein Hund dich im Urlaub wie von Zuhause gewohnt an seiner Seite weiß, wird er spüren, dass du im Urlaub anders drauf bist als zu Hause. Deine Urlaubsstimmung verändert auch dein Verhalten: Du wirkst unternehmungslustig und gelassen. Das kann die Verstörung deines Hundes verstärken und seinen Appetit schmälern.

Nähe zu Fremden

Deine offene Urlaubsstimmung bringt dich in Kontakt mit Einheimischen. Für deinen Hund ist deine Nähe zu so vielen Fremden ungewohnt. Sie kann ihm ordentlich gegen den Strich gehen. Sein Unwohlsein damit macht ihn vielleicht auch appetitlos.

Ungewohnter Tagesablauf

Im Urlaub tickt deine Uhr anders. Gewohnte Routinen, die deinen Tagesablauf üblicherweise takten, hast du daheim gelassen. Im Urlaub nimmst du dir Zeit fürs Ausschlafen, für lange Ausflüge und ausgiebige Mahlzeiten in Restaurants. Das kennt dein Hund von Zuhause nicht. Es kann ihn beunruhigen und seinen Appetit verändern.

Neues Bewegungspensum

Dein Urlaubsprogramm bringt dir und deinem Hund oft deutlich mehr Bewegung als ihr daheim habt. Das kann sich so oder so auf den Appetit auswirken: Der eine Hund frisst im Urlaub weniger, der andere mehr.

Fremdes Futter

Eine Futterumstellung bedeutet Stress für deinen Hund. Je nach Hundepersönlichkeit kann dieser Stress wie ein Appetitkiller wirken. Auf Reisen lässt sich dieser Stress nicht immer vermeiden. Doch wenn du deinem Hund im Urlaub sein gewohntes Futter geben kannst, hat er was im Napf, was er kennt. Du verschaffst ihm damit ein sicheres Gefühl. 

Das kann die Unsicherheit durch die vielen neuen Reize am Urlaubsort etwas ausgleichen. Fährst du ohne Futtervorrat mit Hund in den Urlaub, solltest du vor Ort deshalb das Futter besorgen, das dein Hund kennt, entweder in den örtlichen Läden oder übers Internet. 

Wie lange ist es normal, wenn der Hund nicht frisst?

Der Urahn deines Hundes, der Wolf, streift in der freien Wildbahn auch mal länger ohne Fressen umher. Einem gesunden, erwachsenen Haushund steckt diese Widerstandsfähigkeit noch in den Genen: Er könnte notfalls bis zu drei Wochen ohne feste Nahrung auskommen. Aber: Ohne Wasser würde dein Hund nur etwa sechs Tage überleben.

Das heißt für dich aber nicht, dass du einfach für eine Woche ohne Hund in den Urlaub fahren und diesen mit drei Kaustangen zurücklassen kannst. Das Fressverhalten eines Haushundes ist heute nämlich anders als das eines Wolfes in freier Wildbahn. Meist ist es stark an unsere menschliche Routine mit Frühstück, Mittagessen und Abendbrot angepasst – inklusive der Snacks zwischendurch. 

Bei manchen Ernährungsformen, etwa beim BARFen, wird dir als Besitzer*in jedoch ab und an ein Fastentag für deinen Hund empfohlen. Es versteht sich von selbst, dass das nicht bedeutet, dass du bei einem fettleibigen Hund eine Nulldiät starten sollst – das ist definitiv keine Lösung für Übergewicht. Hier geht es dann eher darum, das richtige Futter für deinen Hund in Kombination mit Bewegung zu finden.

Doch was tun, wenn dein Hund nicht frisst im Urlaub? Wie unsere Liste dir oben gezeigt hat, können die Gründe für einen vorübergehenden Appetitverlust vielfältig sein. Du brauchst dir erstmal keine großen Sorgen über einen oder zwei Tage zu machen, an denen dein Hund im Urlaub kaum etwas oder gar nichts frisst. 

Allerdings kann ein Appetitverlust auch auf ernste Krankheiten hinweisen. Du solltest ihn deshalb immer genau beobachten. Schau dir die Zähne deines Hundes an, taste seinen Bauch ab und checke auch die Beschaffenheit des Hundekots. Verhält sich dein Hund anders als sonst? Falls ja, suche doch lieber eine Tierarztpraxis auf.

Appetitlosigkeit bei Hunden – das kannst du dagegen tun

Falls deine vierbeinige Reisebegleitung neben der vorübergehenden Appetitlosigkeit keine Auffälligkeiten zeigt, haben wir hier für deinen Urlaub mit dem Hund Tipps, um dessen Appetit anzuregen.

Tagesablauf wie daheim

Binde die alltäglichen Hundetermine wie Aufstehen, Mahlzeiten, Gassi-Runden, Spielzeiten, Nachtruhe möglichst wie von daheim gewohnt in deine Urlaubstage ein. Dann erlebt dein Hund zumindest den Rhythmus seines Alltags, wenn auch in fremder Umgebung.

Weniger Snacks und kleinere Portionen

Verzichte möglichst darauf, deinem Hund zwischendurch Snacks zu verfüttern. So sorgst du dafür, dass in seinem Magen mehr Platz für das reguläre Futter ist. Das kannst du auch in kleineren Portionen anbieten, sodass der Hund zumindest regelmäßig frisst.

Spaß beim Fressen

Nimm unbedingt Druck aus dem Thema „Hund im Urlaub richtig füttern“. Sorge dafür, dass dein im Urlaub zeitweise appetitloser Hund sich wohl fühlt und Spaß beim Fressen hat. Hier kann auch etwas Abwechslung beim Nassfutter helfen. Bei tails.com findest du ein breites Angebot an Nassfutter, das mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen das Interesse deines Hundes neu entfachen kann. Eine neue Fleisch- und Gemüsekombination oder ein Wechsel von einer Soßen- zu einer Pastetentextur können schon den Anstoß dazu geben, dass dein Liebling wieder enthusiastisch an den Napf springt.

Übrigens lohnt es sich auch, eine sogenannte Schnüffeldecke auszuprobieren. Die hat verschiedene Taschen und Fächer, in denen du Trockenfutter verstecken kannst, das dein Hund anschließend suchen muss. Oder übe ein paar Tricks mit ihm ein. Auch ein paar Spiele entspannen. Hauptsache, es entsteht eine lockere, gelöste Atmosphäre beim Fressen.

Ausgiebiger Spaziergang als Appetitanreger

Schnapp dir deinen Hund eine Stunde vor der regulären Futterzeit und powere ihn auf einer großen Gassi-Runde so richtig aus. Die Bewegung an der frischen Luft regt seinen Appetit ordentlich an.

Abwechslung im Futternapf

Biete deinem Hund im Urlaub ein abwechslungsreiches Menü an. Denn Langeweile fördert seine zeitweise Appetitlosigkeit nur. Misch dazu bestenfalls etwas Nassfutter unter seine normale Hundenahrung oder gib ein wenig salzarme Bratensauce über sein Fressen, damit es wieder interessanter für deinen Hund wird.

Fresszeiten verkürzen

Nach 20 oder 30 Minuten hat sich dein Hund noch immer nicht für sein Futter interessiert? Manchmal weckst du sein Interesse am Futter, wenn du seinen Napf dann wegnimmst. Wiederhole das ein paar Mal. So merkt dein Hund, dass er das Futter nicht ständig vor seiner Nase hat. Bestenfalls langt er nach einer ungenutzten Fresszeit ordentlich zu, wenn du ihm die nächste Gelegenheit dazu bietet.  

Ruhige Futterstelle

Vielleicht ist es auch der Urlaubstrubel rund um die ungewohnte Futterstelle, der deinem Hund zeitweilig den Appetit raubt. Von der Unruhe bei Fütterungen unterwegs ganz zu schweigen. Suche deshalb eine ruhige Ecke und stell den Napf – bestenfalls den Lieblingsnapf deines Hundes – dorthin. Gib deinem Hund Zeit und Raum, um ganz entspannt zu fressen.

Gemeinsame Mahlzeiten

Lange Zeit hält sich schon der Rat, dass Menschen unbedingt zuerst essen sollten, bevor sie ihre Hunde füttern, um die Rangfolge im „Rudel“ klarzustellen. Hinter diesem Rat steckt der Mythos von „dem einen dominanten Alpha-Hund im Hunderudel“. 

Jüngste Forschungen zeigen, dass es diesen so gar nicht gibt. Vielmehr ist dominierendes Verhalten bei Hunden gegenüber ihren Artgenossen an die Verfügbarkeit von Ressourcen gebunden. Im Urlaub kann es daher durchaus appetitanregend auf deinen Hund wirken, wenn ihr eure Mahlzeiten gemeinsam einnehmt. 

Dein Hund frisst schlecht, was tun? Das ist wichtig!

Wichtig für dich zu wissen ist, dass wir hier immer von einem normalgewichtigen Hund ausgehen, der im Urlaub nur ein paar Tage lang nicht so gerne oder gar nicht frisst. Hält die Appetitlosigkeit bei Hunden dagegen länger an, dann geh lieber mit ihm zu einer Tierärztin oder einem Tierarzt am Urlaubsort. Gleiches gilt auch, wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund untergewichtig ist und zunehmen muss.

Das richtige Hundefutter für den Urlaub

Du siehst: Du hast es als Hundebesitzer*in selbst in der Hand, dafür zu sorgen, dass dein Hund sich auch im Urlaub rundum wohlfühlt und trotz fremder Umgebung mit gesundem Appetit frisst. Je stärker du beim Hundefüttern im Urlaub an euren von zuhause gewohnten Fütterungsritualen festhältst, desto eher wird dein Hund auch in der Fremde gut fressen. Achte deshalb auf 

  • gewohntes Futter,
  • gewohnte Näpfe,
  • gewohnte Portionen
  • und gewohnte Mahlzeiten, die in einen gewohnten Tagesablauf eingebunden sind.

Nicht ohne Grund haben wir hier das gewohnte Futter an erster Stelle genannt. Das Futter reizt viele Sinne deines Hundes: Sehen, Riechen, Fühlen, Schmecken. Wenn er beim Füttern im Urlaub erlebt, was er von zuhause gewohnt ist, verringerst du das Risiko, dass die Reise seinen gesunden Appetit stört. 

Die von klein auf gewohnten Inhaltsstoffe seines wirklich individuellen Hundefutters von tails.com senken das Risiko, dass sich dein Hund mit ungewohntem Futter den Magen verdirbt. Und falls du daheim unseren praktischen Futterlieferservice abonniert hast, solltest du wissen, dass du die Lieferung komfortabel verschieben kannst, wenn du mit Hund im Urlaub bist.

Als Hundefutter für den Urlaub hat sich das Trockenfutter von tails.com bestens bewährt: Das kannst du bequem einpacken, gut portionieren und überall verfüttern. 

Unser Tipp: Portioniere das Trockenfutter entsprechend der üblichen Tagesration deines Hundes zum Start jedes Urlaubstages in einem passenden Futterbeutel. Der kommt zusammen mit einer Wasserflasche in dein Ausflugsgepäck. So kannst du deinen Hund füttern, wo immer ihr unterwegs seid. So könnt ihr euch beide im Urlaub entspannen.

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