Darf mein Hund Brot fressen?

Zwei runde, große Augen, die beim Frühstück sehnsüchtig den Blick auf den Tisch richten – wer kann da schon widerstehen? Mit Argusaugen wird kontrolliert, ob nicht doch etwas den Weg vom Tisch auf den Fußboden findet – vielleicht ein Stück Brot? Oft bleibt ja auch noch etwas übrig, wenn alle am Tisch satt sind. Aber solltest du die Brotreste wirklich deinem Hund geben?

Brötchen, Toast und Croissants – aber für den Hund?

Was bei vielen Menschen ganz selbstverständlich auf dem Frühstückstisch steht, gehört auf den ersten Blick nicht zur einer vorwiegend fleischbetonten Futterpalette. Aber schädlich sind viele Brotsorten für die meisten Hunde auch nicht. Ganz im Gegenteil: Dank der Evolution ist dein Vierbeiner nicht nur ein Fleischfresser, sondern er hat sich angepasst. Kohlenhydrate sind für ihn ein wichtiger Energiespender. Vom normalen Weißbrot oder Graubrot ohne weitere Extras kannst du also unbedacht mal ein Stück versehentlich fallen lassen oder in den Napf geben.


Schwieriger wird es aber bei vielen anderen Brotsorten, deren Zusätze uns Menschen gut schmecken und sogar oft als gesund gelten. Hier ist Aufpassen angesagt – für den Hund ist nicht automatisch alles gut, was für Frauchen oder Herrchen gut ist. Wenn etwa Nüsse und Samen, Rosinen, Zwiebeln oder Käse enthalten sind, lässt du dir das Backwerk lieber selbst schmecken. Denn hier können Stoffe drinstecken, die für Hunde toxisch sind.

Sollte mein Hund nur glutenfreies Brot fressen?

Vielleicht weißt du das bereits: Weizen ist einer der häufigsten Auslöser von Nahrungsmittelallergien bei Hunden. Falls du den Verdacht hast, dass dein geliebter Vierbeiner auf Weizen beziehungsweise das im Weizenmehl enthaltene Gluten allergisch reagiert, kannst du das glutenhaltige Brot natürlich einfach weglassen. Nach ein paar Tagen Verzicht weißt du wahrscheinlich schon mehr. Die Fahrt zum Tierarzt für einen Bluttest lohnt sich hingegen kaum – denn Allergien auf bestimmte Nahrungsmittel sind so kaum feststellbar.


Allerdings ist es viel unwahrscheinlicher als beim Menschen, dass ein Hund auf das Klebereiweiß Gluten allergisch oder mit einer Unverträglichkeit reagiert. Einige Rassen wie Irish Setter oder Border Collies sind von Natur aus etwas anfälliger. Wenn du also nicht gerade bemerkst, dass dein Vierbeiner empfindlich auf glutenhaltiges Brot reagiert, gibt es keinen Grund, darauf zu verzichten.

Können Hunde Hefe vertragen?

Keine Sorge: Der Verdauungsapparat deines Hundes kann im Normalfall gut mit Hefe im Backwerk umgehen. Im fertig gebackenen Brot sollte sie unproblematisch sein. Lass deinen vierbeinigen Liebling aber auf keinen Fall vom frischen Teig naschen, wenn du dich gerade deinen eigenen Backkünsten widmest. Denn im Darm gärt die Frischhefe weiter und sorgt für Gasbildung.


Tatsächlich steckt sogar auch im Hundefutter von tails.com ein Bestandteil der Hefe: nämlich das aus ihr gewonnene Präbiotikum MOS, das die Darmgesundheit unterstützt und die Abwehrkräfte stärkt. Außerdem ist Hefe reich an Mineralstoffen, vielen Vitaminen des B-Komplexes sowie Vitamin E. In der Hefe steckt also viel Gutes für deinen Hund drin.

Brot: eine Kalorienbombe für Hunde

Wie sieht es eigentlich mit der Kalorienbilanz beim Brot aus – gerade auch im Vergleich zu den enthaltenen Nährstoffen? Das hängt natürlich von der Brotsorte ab. In der Regel gehört Brot aber zu den Lebensmitteln, die auf wenig Masse eine hohe Kaloriendichte haben.


Weißbrot etwa besteht vorrangig aus nicht allzu komplexen Kohlenhydraten, die schnell viel Energie liefern. So kommen leicht viele Kalorien zusammen, die bei häufiger Brotfütterung für Pölsterchen sorgen können. Aktive Hunde trainieren sich die angefutterte Energie schnell wieder ab. Aber gerade bei älteren oder ruhigeren Vertretern ihrer Art kann zu viel Brot Gewichtszunahme bedeuten.


Damit es gar nicht erst so weit kommt, kannst du deinen Liebling alternativ zum Brot mit kalorienärmeren Snacks versorgen. Perfekt ist es natürlich, wenn sie ihm auch noch gut schmecken. Brauchst du noch mehr leckere Ideen? Auf tails.com findest du Infos zu Superfoods für Hunde.


Du kannst deinen Hund also beruhigt mal mit einem Stück Brot verwöhnen, wenn er es verträgt – aber in Maßen statt Massen. Zusätzlich zum genau abgestimmten Hundefutter von tails.com kann er zwischendurch einen Snack vom Frühstückstisch erhalten.

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