Welpenschule: Muss man das machen?

Ein kleiner Flauschball hat bei dir sein neues Zuhause gefunden? Herzlichen Glückwunsch!

Und spätestens mit dem Einzug des neuen Mitbewohners stellt sich dir die Frage: Welpenschule – ja oder nein? Was für dich und deinen Junghund das Richtige ist sowie die Pro- und Contra-Argumente dahinter wollen wir dir in diesem Artikel zeigen.

Was macht man in einer Welpenschule?

Dass Training und nicht nur Kuscheln auf dem Welpenprogramm steht, weißt du bestimmt schon. Eure Beziehung wird ganz automatisch enger, weil dein Vierbeiner weiß, was du von ihm willst und andersherum auch.

In einer Welpenschule bekommst du Unterstützung bei Fragen rund um Hundeerziehung und Sozialisierung. Das heißt, dein kleiner Racker lernt im geschützten Rahmen und unter professioneller Aufsicht andere Artgenossen kennen und wie er sich mit diesen – möglichst friedlich – verständigt.

Die „Einschulung“ ist meistens ab der zwölften Lebenswoche möglich.

Macht es Sinn, meinen Hund zur Welpenschule zu schicken?

Dein kleiner Vierbeiner lernt hier schnell seine ersten Hundefreunde kennen und erfährt, wie er am besten mit ihnen spielt, tobt und kommuniziert. Du hingegen bekommst dadurch die Chance, dich mit anderen Hundebesitzern zu treffen und auszutauschen.

Ob es für euch beide Sinn macht, in eine Welpenschule zu gehen, entscheidest du. Das Wichtigste dabei ist, dass es euch beiden Spaß macht und hilft.

Achte auch darauf, dass dein Welpe entwurmt ist und nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet. Gleiches gilt für Prellungen oder Verstauchungen. Im ungünstigsten Fall verbindet dein Welpe sonst diesen Schmerz, der durch das Spielen verstärkt wird, mit Sozialkontakten. Das wäre für künftige Hundebegegnungen nicht so ideal.

Was macht eine gute Welpenschule aus?

In einer Gruppe sollten nicht mehr als sechs Welpen sein, damit sie schön zusammen spielen können und ihr gleichzeitig auch noch alle im Blick behalten könnt. Das Training selbst sollte strukturiert, der Ablauf dir bekannt und die Ziele realistisch sein.
Vertrau dabei ruhig auf dein Bauchgefühl: Fühlst du dich wohl bei dem Trainer der Hundeschule? Wie verhält sich dein Hundebaby in der Gruppe? Fühlt es sich wohl oder sucht es nur den Schutz bei dir? Wirst du tatkräftig dabei unterstützt, der liebevolle, aufmerksame und verantwortungsbewusste Besitzer zu sein, der du sein möchtest?

Was ist dem Trainer selbst wichtig? Was für Lernmethoden werden angewandt? Und zum Schluss: Gehst du mit einem guten Gefühl aus der Welpenschule?

Darüber hinaus kann der Besuch einer Welpengruppe die Bindung zwischen dir und deiner neu adoptierten Fellnase stärken. Allerdings gilt das nur für die Trainingsangebote, bei denen du auch mit deinem Welpen zusammen auf dem Platz stehst. Bei manchen Hundeschulen trinken die Besitzer Kaffee und der Trainer bleibt bei den Welpen. Klar, dass dabei eure Hund-Mensch-Beziehung nicht davon profitieren kann.

Welpenschule: ja oder nein?

Und somit sind wir wieder bei der Anfangsfrage angekommen: Braucht man eine Welpenschule oder nicht? Bist du schon hundeerfahren und kannst deinem jungen Hund die passende Erziehung und Kontakte mit Artgenossen ermöglichen, ist ein Besuch der Welpenschule nicht unbedingt nötig.

Doch gerade für Hunde- und insbesondere Welpen-Neulinge ist so ein Hundekindergarten keine schlechte Idee. Hier kommt dein Hund leichter mit anderen Welpen zusammen und du bekommst gleichzeitig bei Themen Unterstützung, die ganz automatisch auf jeden Welpenbesitzer zukommen.

Freundschaften können sowohl zwischen den Hunden als auch zwischen den Menschen entstehen und vielleicht ergibt sich ein regelmäßiges Hundetreffen im Anschluss an die Welpenschule.

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