Der Hovawart: ein wissbegieriger Hüter des Hofes

Elegant, wachsam und überaus freundlich – Hovawarts sind die perfekten Wachhunde mit jeder Menge Charme. Ihr freundliches Wesen macht sie zu einem Favoriten bei Groß und Klein. Sie sind intelligent und lernfreudig – so eignet sich diese kraftvolle Hunderasse hervorragend als Begleithund.

In diesem Hunde-Porträt erfährst du nicht nur mehr über die Herkunft und den Charakter des Hovawarts, sondern erhältst auch praktische Tipps zur Erziehung und Pflege dieser liebenswerten Fellnasen.

Herkunft

Die Geschichte dieser aus Deutschland stammenden Hunderasse reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurde der erste Hovawart als scharfsinniger Hof- und Schutzhund gezüchtet. Sein einstiger Züchtungsgrund spiegelt sich daher bis heute in seinem Namen wider: Das aus dem Altdeutschen stammende „Hova“ bedeutet Hof, das Wort „Wart“ steht für Wächter.

Die heutige Form des Hovawarts gibt es allerdings erst seit dem 20. Jahrhundert, als diese Hunderasse vom Hundezüchter Kurt Friedrich König mit anderen Hofhundearten gekreuzt wurde. Seit 1964 gilt der Hovawart offiziell als international anerkannte Hunderasse.

Temperament: wachsam, ausgeglichen und familienbezogen

Mut und Selbstbewusstsein steht den Hovawarts wahrlich ins Gesicht geschrieben. Gleichzeitig vereinen diese Vierbeiner Wachsamkeit und Ausgeglichenheit wie kaum eine zweite Hunderasse. Die überaus gutmütigen Vierbeiner sind äußerst sozial und machen auch als Familienhund eine hervorragende Figur.

Aufgrund ihrer starken Persönlichkeit brauchen Hovawarts jedoch einen ebenso selbstsicheren Besitzer, der den Fellnasen von klein auf ihre Grenzen aufzeigt. Bei unsicherem Auftreten ihres Zweibeiners lassen sich Hovawarts nicht zweimal bitten und übernehmen sonst schnell die Rolle des „Herrschers“ im Haus. Deshalb werden Hovawarts am besten schon als Welpe richtig trainiert.

Trotz ihrer wachsamen Ader sind Hovawarts sehr verspielt und können von endlosen Streicheleinheiten gar nicht genug bekommen. Die durchschnittlich bis zu 14 Jahre alt werdenden Vierbeiner bleiben oft bis ins hohe Seniorenalter aktiv und lebhaft.

Bewegung

Viel Bewegung und Beschäftigung sind das A und O für einen glücklichen Hovawart. Am liebsten gehen die Vierbeiner mehrmals täglich auf Entdeckungstour. Sie haben sehr viel Bewegungsdrang und eine enorme Ausdauer: perfekte Arbeitshunde für unterschiedlichste Bereiche also.

Egal wie lange und in welchem Terrain – mit einem Hovawart haben aktive Zweibeiner einen unermüdlichen Begleiter auf vier Pfoten, dem die Puste scheinbar nie ausgeht. Du hast ein Grundstück? Da diese treuen Begleiter am liebsten Hof und Haus bewachen, fühlen sie sich in ländlichen Gebieten eindeutig wohler als in einer kleinen Stadtwohnung.

Was du außerdem über den Hovawart wissen solltest

Gesundheit

Hovawarts zählen zu den robustesten und gesündesten Hunderassen überhaupt. Zwar leiden einige Vertreter dieser Art in höherem Alter an Hüftproblemen, bei einer gesunden Lebensweise bleiben sie in den meisten Fällen aber bis in die Hunderente fit. Da diese aktive Hunderasse groß und kräftig ist, gilt eine ausgewogene Ernährung als besonders wichtiger Gesundheitsfaktor.

Pflege

Generell sind Hovawarts pflegeleicht und nur wenig fordernd. Das elegante Fell hat einen geringen Anteil an Unterwolle und ist deshalb nicht so pflegeintensiv wie das anderer Hunderassen.

Erziehung

Trotz ihrer entspannten und unkomplizierten Art sind diese Vierbeiner für Zweibeiner ohne Hundeerfahrung nur bedingt geeignet. Bei einer inkonsequenten Erziehung tendiert diese Hunderasse dazu, nicht auf Kommandos zu hören und ihren Besitzern ein wenig auf der Nase herumzutanzen.

Ein Hovawart muss spüren, dass sein Besitzer das Sagen hat und sollte bei Fehlverhalten in die Schranken gewiesen werden. Mit dem richtigen Maß an Disziplin sind Hovawarts allerdings treue Begleiter, die für jeden Spaß zu haben sind.

Beschäftigung

Ohne regelmäßige Beschäftigung wird vielen Vierbeinern schnell langweilig. Zum Glück gehört der Hovawart nicht zu dieser Gattung und kommt auch ohne stundenlange Spieleinheiten gut zurecht.

Dennoch schadet es nicht, die hohe Lernbereitschaft mit regelmäßigen Trainings und Beschäftigungseinheiten gegen Langeweile zu fördern. Dies macht die Hunde nicht nur ausgeglichener, sondern sorgt auch für eine engere Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner.

Hof und Haus samt Familie müssen (nicht unbedingt) geschützt werden? Kein Problem für den Hovawart! Mit dem richtigen Training findest du hier einen liebevollen Begleiter und Beschützer.

Schreibe einen Kommentar