Dein Hund ist ein wichtiger Teil deiner Familie, quasi ein (extra) Kind. Und du bist für seine Sicherheit genauso verantwortlich wie für die deiner zweibeinigen Familienmitglieder. Dein Vierbeiner sieht Dinge allerdings aus einer anderen Perspektive als Menschen. Hier geben wir dir spezielle Tipps, wie deine Fellnase sicher durchs Leben geht.
1. Zu Befehl!
Dein Hund sollte die wichtigsten Befehle kennen und sofort auf sie reagieren: „Nein“, „Aus“, „Sitz“, „Komm“ sind absolut notwendig für deinen Hund, damit er zum Beispiel nicht auf die Straße läuft, giftiges oder schlechtes Futter wieder loslässt und in deiner Nähe einer Gefahr ausweicht.
Du fängst am besten schon im Welpenalter mit Training an. Auch ältere Hunde können von neuen Befehlen oder Tricks profitieren, die sie im Alltag oder beim Gassigehen schützen können.
2. Die im Dunkeln sieht man nicht …
Besonders im Winter sind tägliche Gassirunden im Dunkeln nichts Unübliches. Genauso wie du fast automatisch zur reflektierenden Jacke greifst, sollte auch dein Hund gut sichtbar sein, schließlich ist er wesentlich kleiner als du und noch leichter zu übersehen.
Es gibt viele Möglichkeiten, deinen Hund sichtbarer zu machen, darunter blinkende Halsbänder oder Leinen und reflektierende Mäntelchen. Wenn gar nichts anderes zur Hand ist, kannst du auch eine abnehmbare Fahrradlampe verwenden – aber morgen kaufst du deinem Hund seine eigene Ausstattung, versprochen?
Auch wenn dein Liebling noch so bunt glitzert und blinkt, es ist ein Leichtes, ihn aus den Augen zu verlieren. Lass ihn daher im Dunkeln nicht von der Leine und vermeide unbekannte Routen. In vertrauten Gegenden fühlt sich dein Hund auch in der Dämmerung viel sicherer.
3. Fundsache
Es ist schneller passiert als du denkst: Dein Hund erschrickt, reißt sich los und weg ist er. In diesen Fällen haben sich GPS-Tracker bewährt, die den Standort (oder vielleicht besser Laufort) deines Energiebündels aufzeichnen und an dein Handy weiterleiten können. Ein GPS-Tracker ist leicht an Halsband oder Hundegeschirr zu befestigen – so kannst du deinen Hund hoffentlich schnell wiederfinden, wenn er weggelaufen ist.
Auch Hundediebstähle kommen leider immer wieder vor, besonders bei teuren oder ausgefallenen Rassen. Obwohl ein implantierter Chip nicht direkt gegen den Diebstahl hilft, macht er einen Weiterverkauf deines Lieblings durchaus schwieriger.
4. Eine Autofahrt ist lustig …
… wenn dein vierbeiniger Freund weiß, was auf ihn zukommt. Bevor du lange Strecken mit deinem Hund in den Urlaub fährst, solltest du ihn ans Autofahren überhaupt erst einmal gewöhnen. Beginne mit kurzen Strecken – auf die andere Seite seines Lieblingsparks etwa – und verlängere langsam die Dauer eures Ausflugs.
Auch wenn du nur um die Ecke fährst, dein Hund sollte im Auto immer gesichert sein. Transportboxen sind eine gute Wahl für kleinere Tiere, ein größerer Hund fährt am besten angegurtet am Rücksitz oder gleich im Kofferraum. Dieser sollte durch ein extra Netz gesichert sein, sodass dein Hund bei einem Unfall nicht plötzlich neben dir sitzt.
Einen Hund lässt man lieber nicht alleine im Auto warten. Besonders im Sommer kann sich dein Auto innerhalb kürzester Zeit auf 40 bis 50 °C aufheizen – sogar im Schatten. Auch wenn du wirklich nur kurz in den Supermarkt gehst, dein Hund ist wahrscheinlich im kühleren Zuhause besser aufgehoben.
5. Erste Hilfe
Kleinere Unfälle gehören zu einem aktiven Hundeleben. Für alle Fälle solltest du die Nummer deines Tierarztes bereit haben, am besten gleich im Handy eingespeichert. Informiere dich früh genug über die Tierarztsituation, wenn du in den Urlaub fährst, denn in unbekanntem Terrain sind Unfälle nicht nur unangenehmer, sondern auch häufiger.
In den Erste-Hilfe-Kasten für deinen Vierbeiner gehört auf jeden Fall Aktivkohle. Diese bindet Giftstoffe im Magen, falls sich dein Freund mal an einer Zimmerpflanze vergreift oder etwas unterwegs aufschnappt, bevor du es aus seinem Maul nehmen kannst. Auch Gaze und Mullbinden solltest du bereithalten, denn kleine Wunden sind rasch passiert. Medikamente für Menschen wie Paracetamol dürfen hier nicht hinein.
Es gibt noch viele andere Tipps, wie du auf die Sicherheit deines Hundes achtest. Einige Dinge hängen auch von der Größe oder dem Temperament deines Vierbeiners ab, aber wenn du die obigen Tipps beherzigst, ist schon an viel gedacht. Viel Spaß euch beiden!