Der Basenji: ein eigensinniger Jodler

Du bist kein Neuling in Sachen Hundehaltung und dir ist ein außergewöhnliches Aussehen und ein fröhliches Gemüt bei deinen Vierbeinern wichtig? Dann könnte der Basenji der passende Gefährte an deiner Seite sein. Erfahre hier mehr über die Herkunft dieser kleinen Hunderasse, ihre Charaktereigenschaften, ihren Bewegungsbedarf und noch vieles mehr.

Herkunft und Aussehen

Ursprünglich kommt dieser kleine Hund aus Zentralafrika. Hier lebte er inmitten dörflicher Gemeinschaften, ohne gezielte Züchtung. Seine Hauptaufgabe: die Rattenjagd.

Durch Expeditionen und Kolonialherren gelangte der Rassehund später nach Europa. In den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts begannen Briten schließlich mit der gezielten Zucht. Von Großbritannien aus eroberte der kleine Jagdhund nach und nach den ganzen Kontinent – in den 1970er-Jahren auch den deutschsprachigen Raum.

Für diesen Siegeszug war nicht zuletzt das edle Aussehen dieses Vierbeiners verantwortlich. Der Körper des Basenji ist fein gegliedert, seine aufgerichteten Ohren und stolze Haltung machen ihn zu einer echten Erscheinung. Der elegante Hals trägt zu diesem Bild bei.

Seine geringelte Rute trägt der kluge Vierbeiner oberhalb des Rückens. Mit einer Höhe von bis zu 43 Zentimetern und einem Höchstgewicht von 12 Kilogramm gehört der Basenji als Jagdhund zu den kleinen und leichten Vertretern seiner Zunft.

Außerdem gehört der Basenji zu den Kurzhaar-Hunderassen und sein Fell ist sehr dicht und glänzend. Der kleine Afrikaner kann dir in vielen verschiedenen Farben begegnen: schwarz-weiß oder rot-weiß, einfarbig weiß bzw. schwarz oder auch dreifarbig.

Temperament: neugierig, aufmerksam und manchmal ganz schön dickköpfig

Wenn du einen autonomen, sehr schlauen tierischen Partner suchst, wird der Basenji dich begeistern. Doch er kann auch scheu sein. Vor allem Unbekannten gegenüber lässt er nicht selten Vorsicht walten. Im bekannten Umfeld wiederum ist er richtig tiefenentspannt.

Trotz der Scheu ist er ungebunden und erkundet auch gerne ohne Begleitung seine Umgebung. Praktischer Nebeneffekt: Du kannst ihn, falls nötig, auch mal allein daheim lassen, ohne dass es in ein Drama ausartet. Dennoch hat er auch eine soziale Seite: Menschen akzeptiert er als Rudel – du bist also nicht nur zum Napffüllen da.

Stell dich allerdings darauf ein, dass es einige Jahre dauern kann, bis der Hund sich von dir verlässlich führen lässt. Vorerfahrung und Ausdauer sind bei diesem Rassehund deshalb wirklich wünschenswert.

Eine Eigenart des Basenji ist übrigens, dass er ein sehr eigenartiges Geräusch von sich gibt, wenn er bellt. Er gehört zwar zu den stilleren Hunderassen, doch wenn er mal Laute von sich gibt, dann klingt das eher wie ein Jodeln. Ob es Hundeschulen mit Jodeldiplom gibt, damit der Basenji auch etwas Eigenes hat, wissen wir leider nicht …

Bewegung

Aufgrund seiner ausgeprägten Jagdfreude solltest du auch einen eher aktiven Lebensstil pflegen. Den ganzen Tag zu Hause relaxen ist mit diesem Vierbeiner nicht drin. Sein starker Bewegungsdrang verlangt nach gut zwei Stunden täglicher Aktivität. Damit sein ungebundenes Wesen nicht die Oberhand gewinnt und er bei der Gassirunde auf Nimmerwiedersehen verschwindet, solltest du ihn unterwegs an die Leine nehmen.

Mit feuchtem Wetter haben es manche dieser Rassehunde nicht so. Dann müssen die eigenen vier Wände zum Austoben herhalten. Kurios: Schwimmen stellt mit den meisten Basenjis wiederum kein Problem dar und somit steht gemeinsamem Badespaß im Sommer kaum etwas im Weg. Wenn du dein Tier frühzeitig heranführst, kannst du mit ihm auch laufen, skaten und joggen.

Spielerisch Jagdsituationen nachzustellen, macht der afrikanischen Fellnase naturgemäß einen Heidenspaß. Hunderennbahnen oder das sogenannte Coursing eignen sich optimal, um deinem treuen Begleiter die Möglichkeit zu bieten, seinen Instinkten freien Lauf zu lassen.

Was du außerdem über Basenjis wissen solltest

Ursprünglich eine äußerst robuste Hunderasse, verbreiten sich mittlerweile beim Basenji häufig genetische Erkrankungen durch Überzüchtung. Das zeigt sich dann vor allem bei Augenkrankheiten oder Stoffwechselerkrankungen. Achte daher auf eine seriöse Zucht!

Ansonsten sind Basenjis pflegeleicht und sie legen von Natur aus Wert auf Reinlichkeit. Als Kurzhaar-Hunde ist Fellpflege kein Thema: Weder verbreiten die Tiere einen intensiven Geruch, noch verlieren sie sonderlich viele Haare.

Fazit

Entscheidest du dich für einen Basenji, erhältst du einen außergewöhnlichen Hund – sowohl optisch als auch charakterlich. Sein Bewegungsdrang verlangt auf deiner Seite nach Sportlichkeit und sein selbstbewusstes Temperament macht die Erziehung anspruchsvoll.

Neben viel Geduld und Aufmerksamkeit solltest du deinem kleinen Begleiter daher auch immer wieder zur Belohnung Leckerli zukommen lassen. Im Hundefutter-Onlineshop von tails.com bieten wir dir eine tolle Auswahl. Hier findest du auch spezielles Hundefutter für kleine Hunde wie den Basenji. Teste jetzt unser jederzeit kündbares Abo!

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