Der Labrador Retriever: Apportierhund, Familienhund & eifriger Schüler

Charmant, aktiv und immer bestens gelaunt – von den weltweit knapp 350 anerkannten Hunderassen zählt der Labrador Retriever zweifelsohne zu den beliebtesten überhaupt. Diese intelligenten Vierbeiner lieben den Umgang mit Menschen und schrecken vor keiner Herausforderung zurück. Deshalb machen sie gerade als Such- und Rettungshunde eine hervorragende Figur.

Zwar sind die geduldigen Fellnasen in der Haltung an sich unkompliziert, bei unzureichender Erziehung tanzen sie ihren Menschen jedoch auch gern auf der Nase herum. Dieser Artikel verrät dir, wo der Labrador Retriever ursprünglich herkommt, was seinen Charakter auszeichnet und was du sonst noch über diese Hunderasse wissen solltest.

Herkunft

Die ursprüngliche Heimat des Labrador Retrievers ist im kanadischen Neufundland. Dort wurde er einst von Fischern und Jägern gehalten, die sich die Arbeitswilligkeit dieser Hunderasse zunutze machten. Anfang des 19. Jahrhunderts fanden die Hunde dann ihren Weg von Neufundland nach Europa.

Dort wurden die gehorsamen Vierbeiner vom britischen Adel erst als Jagdhunde eingesetzt. Aufgrund ihres freundlichen Wesens erfreuten sie sich im Laufe der Zeit jedoch auch als Familienhund immer größerer Beliebtheit.

Seinen Namen erhielt der Labrador Retriever übrigens von seiner einstigen Heimat, der kanadischen Halbinsel Labrador, sowie vom englischen Begriff „retrieve“ (auf Deutsch: apportieren).

Aussehen

Der kräftige Körperbau, der große Kopf mit freundlichem Gesichtsausdruck und die typische „Otterrute“ – das charakteristische Aussehen macht diese mittelgroße Hunderasse in ihrer Erscheinung einfach unverwechselbar. Labrador Retriever haben ein dichtes Doppelfell, das sie selbst bei eisiger Kälte warmhält.

Hast du dich auch schon öfter gefragt, warum es Labrador Retriever in verschiedenen Farben gibt? Hierfür gibt es simple Antwort: Labradore werden einfach gezielt in den Farben Braun, Gelb und Schwarz gezüchtet. In einem einzigen Wurf kann theoretisch sogar jede dieser drei Farben vorkommen.

Temperament: gutmütig, aufgeschlossen und neugierig

Sein freundliches Wesen steht dem Labrador Retriever wahrlich ins Gesicht geschrieben. Die umgänglichen Fellnasen scheinen immer gut gelaunt zu sein und fühlen sich in der Nähe ihrer Menschen unglaublich wohl. Dies macht sie zur perfekten Hunderasse für Familien mit Kindern.

Gleichzeitig sind die Vierbeiner äußerst intelligent und immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung. Dank ihres lernbegierigen Charakters und der unendlichen Energiereserven glänzen Labrador Retriever auch als Arbeitshunde in verschiedensten Bereichen.

Diese Hunderasse liebt Wasser und tut wirklich alles für ein Lob von seinen Menschen. Ein geworfener Ball oder ein Stöckchen haben auf sie eine schon fast magische Anziehungskraft – Apportieren und Labrador Retriever gehören daher einfach zusammen!

Bewegung

Viel Bewegung ist essenziell für einen glücklichen und gesunden Hund. Labrador Retriever lieben ausgiebiges Gassigehen und scheinen selbst nach stundenlangen Spieleinheiten nicht müde zu werden. Vor allem in jungen Jahren braucht diese Rasse täglich mehrere Kilometer Auslauf und viel Beschäftigung. Bei aktiven Menschen ist sie deshalb am besten aufgehoben ist.

Was du außerdem über Labrador Retriever wissen solltest

Nur wenige Hunderassen sind so verfressen wie Labrador Retriever. Die nimmersatten Vierbeiner lassen sich bei Leckerli und Co. nicht zweimal bitten und fressen garantiert alles, was ihnen vorgesetzt wird oder was sie finden können. Ohne eine disziplinierte Fütterungsroutine und ausreichend Auslauf kann dies schnell zu Übergewicht führen.

Aus diesem Grund sind Labrador Retriever besonders anfällig für Arthritis, Hüftprobleme und andere Krankheiten. Mit ausgewogenem Hundefutter und dem nötigen Maß an Bewegung kannst du diesen Beschwerden jedoch effektiv vorbeugen.

Obwohl Labrador Retriever zu den pflegeleichteren Hunderassen gehören, solltest du nicht vergessen, dass sie viel Aufmerksamkeit brauchen. Bei anhaltender Unterforderung und Einsamkeit wird diesen Vierbeinern schnell langweilig. Da gelangweilte Hunde zu destruktivem Verhalten tendieren können, ist es am besten, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Wenn du dich ausreichend informierst, deinem Labrador Retriever genügend Bewegung und die richtige Erziehung bietest, wirst du sicherlich einen lebenslangen Freund finden, mit dem du viel Spaß hast!

1 Gedanke zu „Der Labrador Retriever: Apportierhund, Familienhund & eifriger Schüler“

  1. Als Besitzer eines Labradors kann ich sagen, dass sie eine der besten Hunderassen sind, die man haben kann. Labradore sind sehr freundlich und gutmütig und ihre Energie und ihr Enthusiasmus sind ansteckend. Sie sind treue und liebevolle Begleiter, die bereit sind, durch dick und dünn zu gehen. Ihr ausgezeichneter Geruchssinn und ihre Intelligenz machen sie zu großartigen Jagdhunden, sowie auch zu guten Rettungs- und Therapiehunden. Außerdem sind sie sehr verspielte Hunde und lieben es, draußen zu sein und zu toben! Ich fühle mich unglaublich glücklich, einen Labrador an meiner Seite zu haben.
    Jens

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