Mahlzeit! Unsere Tipps für die richtigen Tischmanieren deines Hundes

Wie erkennst du, dass dein Hund glücklich und gesund ist? Unter anderem, wenn er sich auf sein Futter freut und einen gesunden Appetit mitbringt. Wenn dein Vierbeiner zu Mahlzeiten aber ein bisschen zu begeistert wirkt oder dir das Futter sogar aus der Hand schnappt, ist das kein so gutes Verhalten. In diesem Fall ist es Zeit, deinem pelzigen Freund einige Tischmanieren beizubringen.

Wie sollte sich mein Hund beim Füttern verhalten?

Wir von tails.com wissen, dass jeder Hund anders ist. Manche leeren ihren Fressnapf in Sekundenschnelle, während andere echte Genießer sind. Es gibt aber grundlegendes Verhalten, dass jeder Hund bei seinen Mahlzeiten an den Tag legen sollte, um die Fütterungszeit für euch beide so angenehm wie möglich zu machen.

Gewünschtes Verhalten

Dein Vierbeiner braucht keine weiße Tischdecke, aber er sollte zu seinen Mahlzeiten ruhig bleiben und sich beherrschen können. Auch wenn er sich noch so sehr auf sein Abendessen freut, sollte er zumindest warten, bis du ihm seine gefüllte Schüssel vorsetzt. Es gibt auch Besitzer, die ihren Hund trainieren, nur auf Befehl zu fressen – ob das zu weit geht, musst du aber selbst entscheiden. Du möchtest schließlich vielleicht einen Freund, keinen Untergebenen.

Unerwünschtes Verhalten

Die folgenden Dinge sollte dein Hund auf gar keinen Fall tun, egal wie hungrig er ist:

  • Betteln am Tisch oder immer, wenn du in der Küche bist
  • An dir hochspringen, um an seinen Fressnapf zu gelangen
  • Dir Leckerli aus der Hand schnappen
  • Futter durch Knurren beschützen
  • Dich beim Fressen nicht in die Nähe lassen
  • Anderen Hunden das Futter wegfressen

Dieses Verhalten ist grundsätzlich negativ, und du solltest es so rasch wie möglich unterbinden. Am besten ist es, gutes Verhalten zu belohnen – das Futter hast du ja meistens schon in der Hand – und schlechtes zu ignorieren. Langfristig kann sich schlechtes Benehmen bei Mahlzeiten auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Das ist besonders in Familien mit Kindern keine gute Idee.

Befehle für die richtigen Tischmanieren

So wie bei jedem anderen Training beginnst du auch hier am besten so früh wie möglich. Je jünger deine Fellnase, desto leichter bringst du ihm gute Tischmanieren bei. Ein paar einfache Befehle, konsequent von der ganzen Familie eingesetzt, helfen dir dabei.

„Sitz“ und „Warte“

Bring deinem Hund bei, dass er sich hinsetzt und darauf wartet, bis du ihm seine Futterschüssel hinstellst. Erst dann darf er mit dem Fressen beginnen. So vermeidest du, dass er vor Begeisterung über seine Hundenahrung an dir hochspringt.

„Auf deinen Platz“

Mit diesem Befehl vermeidest du, dass dein Hund bettelt, wenn du selbst am Tisch sitzt. Abgesehen davon, dass menschliche Genüsse oft schädlich für Hunde sind (Schokolade zum Beispiel ist für ihn giftig), lenkt es auch ziemlich ab, wenn dir dein vierbeiniger Freund bei jedem Bissen treuherzige Blicke zuwirft.

Dieser Befehl funktioniert in Verbindung mit Ablenkung am besten. Gib ihm auf seinem Platz ein Leckerli oder lass ihn mit seinem Lieblingsspielzeug spielen. So lernt dein Hund, dass es in seinem Körbchen viel aufregender ist, als dir beim Essen zuzusehen.

„Lass das“

Damit verbietest du deinem vierbeinigen Freund, ein gewisses Futter anzurühren. Das ist nicht nur praktisch, wenn du mehrere Hunde hast, die individuell angepasstes Hundefutter benötigen. Es ist auch auf Spaziergängen hilfreich, wenn dein Hund auf eine gefundene Packung Fastfood etwas zu aufgeregt reagiert.

„Nein“

Der ultimative Befehl, etwas bleibenzulassen. Ob lästiges Hochspringen, nach Leckerli schnappen oder an deinen Turnschuhen kauen – mit einem deutlichen „Nein“ weiß dein Vierbeiner, dass du dieses Verhalten nicht tolerierst.

Bei all diesen Dingen ist es wichtig, dass die ganze Familie an einem Strang zieht. Fellnasen sind nämlich sehr gut darin, Schlupflöcher zu finden – in Hecken und in Regeln. Wenn nur ein menschliches Rudelmitglied dem Hund unter dem Tisch etwas zusteckt, ist fast das ganze Training umsonst. Wenn ihr aber konsequent bleibt, zeigt sich dein pelziger Freund auch bei seinen Mahlzeiten nur von seiner besten Seite.

Schreibe einen Kommentar