9 Hunderassen, die nicht haaren

Okay, wir geben es zu. Unsere Überschrift ist vielleicht etwas optimistisch, denn: Jeder Hund haart. Manche Rassen verlieren allerdings deutlich mehr, andere weniger Fell. Während manche Hunde beim Fellwechsel täglich ganze Fellwolken verlieren, haben andere gar keinen oder nur einen kaum merklichen Fellwechsel.

Das liegt unter anderem daran, dass diese Hunde von Natur aus wenig bzw. keine Unterwolle oder allgemein ein kurzes Fell haben. Solche Vierbeiner sind vor allem für Menschen mit „Hundehaarallergie“ (oder einer Vorliebe für eine saubere, haarfreie Wohnung) geeignet.

Wobei der Begriff „Hundehaarallergie“ etwas irreführend ist: Die allergischen Reaktionen werden nämlich in der Regel durch Eiweiße hervorgerufen, die in den Hautschuppen, im Speichel, Talg und dem Urin der Tiere vorkommen.

Bist also auch du auf der Suche nach Familienhunden, die nicht haaren? Dann haben wir hier ein paar tierische Tipps für dich:

Kleine Hunderassen, die wenig haaren

Terrier

Airedale Terrier, Border Terrier, Fox Terrier oder der niedliche Yorkshire Terrier – sie alle haben etwas gemeinsam: Sie haaren kaum, sofern ihr Fell regelmäßig getrimmt wird.

Bei diesem Verfahren werden etwa alle 4 Monate abgestorbene Haare aus dem Fell gezogen, was ihnen (auch wenn es sich schlimmer anhört) wenig bis gar nicht wehtut. Gleichzeitig wird damit das Haarwachstum angeregt, was zu einem schöneren Fell führt. Allerdings sollte hier ein professioneller Hundefriseur ran.

Malteser

Bei diesem kleinen Fellknäuel sieht es wieder etwas anders aus: Ihm fehlt die Unterwolle, was natürlich dazu führt, dass insgesamt weniger Haare verloren werden können. Gleichzeitig möchte diese Rasse eine besonders aufwendige Fellpflege haben und genießt diese Form der Zuwendung ganz besonders.

Bichon Frisé

Das leicht gelockte Fell des Bichon Frisé wächst immer weiter und der Haarverlust hält sich sehr in Grenzen. Abgesehen von regelmäßiger Fellpflege und dem Hundefriseur kannst du dich ganz darauf konzentrieren, eine schöne Zeit mit dieser Fellnase zu verbringen.

Havaneser

Beim wuscheligen Havaneser siehst du viele lange Haare. Doch diese verliert er kaum. Auch Unterfell ist bei dieser Rasse kaum vorhanden. Wer also Spaß an Fellpflege hat, ohne, dass sich das Fell im ganzen Haus verteilt, ist mit diesem Vierbeiner gut beraten.

Große Hunderassen, die wenig haaren

Pudel

Pudel sind sozusagen die Klassiker unter den wenig haarenden Rassen. Durch die gelockte Struktur werden ausgefallene Haare im Fell behalten. Mit Bürsten holt man die Haare raus und auch scheren muss man die Rasse regelmäßig.

Pudel haben nämlich tatsächlich Haare und kein Fell. Der Unterschied? Haare wachsen stets weiter. Such dir also einen Hundefriseur deines Vertrauens oder nimm den Rasierer von Zeit zu Zeit selbst in die Hand.

Schnauzer

Auch der Schnauzer freut sich über regelmäßige Besuche im Hundesalon und ein bisschen Quality Time bei der Fellpflege. Die Mühe lohnt sich, denn so finden sich kaum mehr Haare auf Sofa und Co.

Labradoodle und Goldendoodle

Über diese Rassen stolpern hundefreundliche Allergiker oft auf der Suche nach ihrem neuen Vierbeiner als allererstes. Schließlich wurden diese Vierbeiner explizit für Hundeallergiker gezüchtet.

Der Labradoodle (Kreuzung aus Pudel und Labrador Retriever) und der Goldendoodle (Kreuzung aus Golden Retriever und Pudel) punkten damit, dass sie kein Unterfell und keinen Fellwechsel haben und so insgesamt wenig Haare verlieren. Dadurch sinkt die Belastung durch Allergene im Haus.

Ein weiterer Bonus: Als überaus kinderfreundliche Hunde, die nicht haaren, machen sie sich prima als Familienhunde.

Wasserhunde

Diese Sportskanonen sind für Menschen mit Hundeallergie perfekt, weil sie keine Unterwolle besitzen und weil das lockige Fell gleichzeitig abgestorbene Haare festhält. Mit Bo lebte ein portugiesischer Wasserhund übrigens sogar einst im Weißen Haus, da Präsidententochter Malia Obama ebenfalls zu den Hundeallergikern zählt.

Fazit

Auch eine Hundeallergie oder der Wunsch nach einem sauberen Wohnumfeld müssen nicht zwangsläufig die Adoption eines Hundes verhindern. Es gibt genügend Familienhunde, die nicht haaren (oder zumindest kaum) und viel Freude bereiten.

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