Bandwürmer beim Hund: Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Neben Zecken und Flöhen gibt es weitere Parasiten, die unseren Vierbeinern zusetzen können: Würmer. Meist verläuft eine Wurmerkrankung lange „unsichtbar“, sodass ein Wurmbefall nicht unbedingt klar zu erkennen ist. Wie merkst du trotzdem, ob dein Vierbeiner einen unfreiwilligen Untermieter hat? Wie kannst du Würmern vorbeugen? Und wie setzt du im Fall der Fälle den Parasiten schnell wieder vor die Tür? Darum geht es in diesem Artikel.

Was sind Bandwürmer beim Hund?

Bandwürmer sind Parasiten, die im Enddarm leben. Über kontaminierte Wiesen, Felder, Lebensmittel, Erde, Kot anderer Tiere und Aas nisten sie sich in dem Wirt ein. Dort leben sie von den Nährstoffen, die eigentlich für deinen Hund gedacht wären. Im späteren Verlauf vermehren sie sich und können dann zu einem Gesundheitsrisiko werden.

Wir reden hier allgemein von Bandwürmern, allerdings gibt es drei Arten, die beim Hund eine größere Rolle spielen:

1. Der Hundebandwurm: Dieser ist in Deutschland kaum verbreitet, aber bei einem Urlaub im Mittelmeerraum kann dieser Wurm ein unschönes Mitbringsel sein. Leider ist er nicht ganz ungefährlich, deswegen gilt bei einer Infektion Meldepflicht.

2. Der Fuchsbandwurm: Der Name sagt es – der Fuchs ist der Wirt. Gerade jagdfreudige Hunde, die in Kontakt mit infizierten Tieren standen, gerne mal Aas futtern oder spontan auf Wanderschaft gehen, können diesen Wurm bekommen.

3. Der Gurkenkernbandwurm: Diese Art tritt am häufigsten auf. Er befällt Flöhe und Läuse und gerät so in den Enddarm von Hunden.

Was sind die Symptome von Bandwürmern beim Hund?

Gerade am Anfang verläuft eine Infektion relativ unspezifisch. Mögliche Symptome entstehen durch den schleichenden Mangel an für Hunde wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen (trotz bestem Hundefutter wie dem von tails.com). Auch die Darmschleimhaut wird durch den Wurmbefall gereizt. Es kann dabei einige Wochen dauern, bis Wurmeier über den Kot ausgeschieden werden.

Zu den möglichen Symptomen gehören:

• Abgeschlagenheit
• Durchfall
• Erbrechen
• Gewichtsverlust
• dein Hund frisst nicht / Appetitlosigkeit
• stumpfes Fell
• Juckreiz um den Anus (eventuell beknabbert er die Stelle oder „fährt Schlitten“ und rutscht auf seinem Po)
• aufgeblähter Bauch, der auf einen massiven Wurmbefall hindeutet

Wie sieht ein Bandwurm im Hundekot aus?

Beim ersten Verdacht fragst du dich wahrscheinlich: Was tun, wenn der Hund Bandwürmer hat? Der Tierarzt ist hier immer der richtige Ansprechpartner.

Gerade am Anfang ist ein Wurmbefall nicht unbedingt lebensbedrohlich. Es kann zudem schnell Abhilfe geschaffen werden. Mit bloßem Auge erkennt man Wurmbefall manchmal an Gliedabschnitten, sogenannten Proglottiden, welche über den Hundekot ausgeschieden werden und Reiskörnern ähneln.

Gewissheit schafft eine Kotprobe, die du bei deinem Tierarzt untersuchen lassen kannst. Dazu solltest du in einem Kotbehälter (gibt es beim Tierarzt) an drei aufeinanderfolgenden Tagen etwas Kot (etwa 5 bis 10 Gramm) sammeln und das dann dem Tierarzt vorbeibringen. Einen Wurmbefall kann dieser unter dem Mikroskop gut erkennen.

Behandlung von Bandwürmern beim Hund

Im Anschluss an die Diagnose wird dir dein Arzt ein geeignetes Präparat geben. Neben der Dauer der Therapie wird er dir sagen können, wie du das Medikament am besten deinem Hund verabreichst.

Doch wie lange dauert es, bis ein Bandwurm ausgeschieden wird? Nach Gabe einer Wurmkur geht’s relativ fix: Innerhalb von 24 bis 48 Stunden wird der Wurm ausgeschieden.

Vorbeugung von Bandwürmern beim Hund

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Doch vorbeugen kann man einem Befall mit Bandwürmern nur bedingt. Eine gesunde Hundeernährung stärkt das Immunsystem, was immer gut ist. Mit dem hochwertigen Hundefutter von tails.com, das du dir als Abo liefern lässt, kannst du hier schon mal eine gute Basis schaffen.

Lebst du in der Großstadt und führst deinen Hund nur an der Leine? Dann kannst du die Infektionsherde leichter meiden, als wenn du deinen Vierbeiner frei durch Wald und Wiesen laufen lässt. Ob das für dich eine Option ist, liegt bei dir.

Fazit

Unappetitliches Thema, aber so schnell wie der Wurm sich eingenistet hat, kann er auch schon der Vergangenheit angehören. Vielleicht fragst du dich aber noch das: Können Würmer vom Hund auf den Menschen übertragen werden? Ja, grundsätzlich ist das möglich.

Das kann etwa passieren, wenn du dir nach dem Kotaufsammeln aus Versehen ins Gesicht fasst und etwas an deinen Händen war. Wäschst du dir aber regelmäßig die Hände und achtest auf eine gute Hygiene, kannst du das Infektionsrisiko mehr als deutlich senken.