Braucht mein Hund einen Termin beim Hundefriseur?

Es ist an der Zeit, über Mäntel zu sprechen. Nicht etwa über Winterwärmer, sondern über den deines Hundes. Hat dein Hund ein Fell, das so dick ist, dass er am liebsten im Schnee liegt? Vielleicht hast du es mit einem rauen und lockigen Fell zu tun? Oder trägt deine Fellnase doch eher ein zartes, pfirsichweiches Fellkleid?

Das Fell eines Hundes ist einzigartig. Und eine gute Fellpflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Hundefürsorge. Doch manch ein Vierbeiner schnüffelt oder tollt lieber herum, wenn man sich um seine Haarpracht kümmern möchte. Dann ist es Zeit für Profis. Doch was macht ein Hundefriseur eigentlich? Und was macht einen Guten aus? Du fragst dich, welche Hunde hinmüssen und wann? Hier findest du die passenden Antworten.

Was macht ein Hundefriseur?

Ein Hundefriseur – oder auch Pet Groomer – macht alles, was mit der Pflege und dem Styling deines haarigen Lieblings zu tun hat. Im Hundesalon sind für gewöhnlich alle Größen und Rassen willkommen.

Dein Vierbeiner wird getrimmt, geschert und sein Fell wird gestutzt, es wird geschnitten, gebürstet und gekämmt. Der Haarmeister stylt und föhnt das Haar und zaubert auf Wunsch auch Hundefrisuren. Außerdem berät dich ein Hundefriseur, beispielsweise wenn dein bester Freund stumpfes oder verfilztes Fell hat.

Du fragst dich jetzt sicherlich: Was kostet ein Hundefriseur? In der Regel kannst du von einem durchschnittlichen Stundenlohn von 35 € ausgehen. Bei entsprechender Qualifikation zum Profi-Groomer können sogar bis zu 80 € die Stunde anfallen. Bestellst du einen Hundefriseur, der zu dir nach Hause kommt, musst du ein wenig tiefer in die Tasche greifen.

Welche Hunde müssen meist zum Hundefriseur?

Nun bist du bestimmt gespannt, zu erfahren, welche Hunde getrimmt werden müssen. Hierzu zählen in erster Linie die Hunderassen, die nicht über einen eigenen Fellwechsel verfügen – zum Beispiel Pudel, Havaneser, Malteser und einige Terrier-Rassen.

Oder hast du vielleicht zu Hause ein Fellknäuel, das sich mit allen vier Füßen gegen Bürsten, Kämmen und Baden zur Wehr setzt? Wird Krallenschneiden mit ihm zur Qual? Dann solltest du ihn für diese wichtigen Behandlungen zum Hundefriseur bringen.

Manche Hunderassen tragen sehr dickes Fell, beispielsweise die nordischen. Sie stammen aus sehr kalten Klimazonen, sodass das Fell im heißen Sommer geschoren werden muss. Ästhetische Gesichtspunkte sind zweitrangig, wichtig ist das Wohlergehen der Tiere, denn sie sind nach dem Scheren deutlich agiler und leiden weniger unter der Hitze.

Wann muss mein Hund zum Friseur?

Es gibt eine Reihe von Gründen für einen Besuch beim Pet Groomer deines Vertrauens. In diesen Fällen solltest du beispielsweise einen Termin buchen:

  • Die Krallen sind zu lang. Berühren sie beim Stehen den Boden, müssen sie gekürzt werden. Das gilt auch, wenn die Krallen beim Laufen klackern.
  • Das Fell ist verfilzt. Du erkennst das an kleinen Knötchen. Diese können rasch zu Verfilzungen werden. Achtung: Reichen sie bis auf die Haut, können Filzplatten entstehen, die schmerzhafte Entzündungen verursachen!
  • Die Unterwolle muss gepflegt werden. Das abgestorbene Haar schiebt sich in Platten durch das Deckhaar, was das Fell räudig erscheinen lässt. Außerdem beginnt dein Liebling zu muffeln, weil das Unterhaar von Bakterien besiedelt wird, die es zersetzen.

Je nach Fellstruktur und Haarlänge sollten Hunde regelmäßig alle eineinhalb Monate (z. B. Pudel, Bichon Frisé, Havaneser) bis drei Monate (Golden Retriever, Labrador und fast alle Terrier-Arten) zum Friseur gebracht werden. Auch Hunde mit sehr stark ausgeprägtem Fellwechsel und einer Tendenz zu viel Unterwolle sollten sich mindestens einmal im Quartal zur Fellpflege beim Friseur einfinden.

Was macht einen guten Hundefriseur aus?

Auch wenn es offensichtlich klingt: Ein guter Hundefriseur zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass er Hunde wirklich liebt. Dies zeigt sich in einem freundlichen, geduldigen und behutsamen Umgang mit deinem vierbeinigen Gefährten.

Zudem ist er oder sie auch in der Lage, deinen treuen Begleiter davon zu überzeugen, Dinge zu tun, die er sonst zu Hause eher ungern oder gar nicht macht – etwa in die Badewanne zu steigen. Ein guter Hundefriseur nimmt sich die Zeit, sich auf die charakterlichen Besonderheiten deines Hundes einzulassen, bevor es deinem Liebling an den Pelz geht.

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