Hunde brauchen in der Regel viel Bewegung, Aufmerksamkeit und Unterhaltung. Bekommen sie diese dennoch mal nicht, kann schnell Langeweile aufkommen. Dies ist vor allem bei jüngeren Hunden und besonders aktiven Hunderassen häufiger der Fall. Woran du erkennst, dass dein Hund gelangweilt ist und was du dagegen tun kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Wie merke ich, dass meinem Hund langweilig ist?
Wenn dein Hund etwas mehr Abwechslung in seinem Leben braucht, kann er dies auf unterschiedlichste Arten zeigen. Destruktives Verhalten ist (leider) ein Warnzeichen dafür, dass dein Hund nicht so recht weiß, was er mit sich anfangen soll. Dies kann sich sowohl im Zerkauen deiner Schuhe als auch im Durchwühlen des Mülleimers äußern.
Die Vierbeiner wissen dann oft nicht wohin mit ihrer Energie, sodass sie selbst nach ausgiebigem Gassigehen oder einer Runde Spielen hyperaktiv und aufgedreht wirken. Langeweile beim Hund kann auch zu ungewöhnlich häufigem Bellen und sogar zu aggressivem Verhalten führen.
Manchmal äußert es sich auch in einer trägen und lethargischen Verhaltensweise. In extremen Fällen ist deinem Hund sogar so langweilig, dass er selbst sein Fressen nicht mehr anrührt und nicht mehr richtig auf dich hört.
Fallen dir andere Verhaltensauffälligkeiten an deinem vierbeinigen Freund auf, etwa häufiges Lecken oder Knabbern? Das kann ebenfalls ein Indiz dafür sein, dass deine Fellnase ein wenig Abwechslung im Alltag braucht. Zum Glück kannst du diese Lustlosigkeit aber mit ein paar Tricks meist ganz leicht in Freude verwandeln.
Warum ist meinem Hund langweilig?
Die gute Nachricht vorweg: Hunde lieben es, zu schlafen und sich auszuruhen! Nur weil dein Hund entspannt vor sich hindöst, bedeutet dies also nicht, dass ihm langweilig ist. Um herauszufinden, wie du mehr Action in das Leben deines Hundes zauberst, musst du vorab mögliche Ursachen für den Zustand erkennen.
Ein häufiger Grund dafür ist einfach schlichtweg, dass sie unterfordert sind. Je nach Hunderasse, Größe und Alter lieben Hunde häufiges Gassigehen. Es ist also fast wie beim Menschen: Bekommt er einfach nicht genug Auslauf, kann sich dein kleiner Freund nicht richtig auspowern. Die Folgen? Unausgeglichenheit und Hyperaktivität.
Neben der körperlichen Auslastung möchten Hunde auch intellektuell herausgefordert werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass du deinem Vierbeiner nun beibringen musst, Schach zu spielen. Werden die Fähigkeiten jedoch gar nicht aus ihm herausgekitzelt, endet dies oft im Trübsalblasen.
Darüber hinaus mögen Hunde es generell nicht, lange allein gelassen zu werden. Ist dein Vierbeiner regelmäßig allein zu Hause, kann ihn dies nicht nur stressen, sondern auch unglaublich langweilen.
Mit diesen Tricks wird deinem Hund nicht mehr so schnell langweilig
Ob regelmäßige Spieleinheiten, neue Tricks oder eine Änderung der Routine – es gibt zahlreiche Methoden, die mehr Spannung ins Leben deines Hundes bringen.
Spannende Spiele statt einfach nur Fressen
Wenn die Mahlzeit zum Spiel wird, bietest du deinem Hund auch beim Fressen Unterhaltung. So kannst du zum Beispiel unser hochwertiges Trockenfutter mit etwas Wasser mischen, dieses zu einer Paste zerdrücken, es einfrieren und daraufhin in ein interaktives Futter-Puzzle geben. Die zusätzliche Herausforderung ist ein wahres Wundermittel gegen die Monotonie.
Spielzeug für einsame Stunden
Ist dein Hund häufig allein, solltest du ihm regelmäßig neue Spielzeuge zur Verfügung stellen. An immer demselben Tennisball verliert er sicherlich schnell die Lust, während neue Spielsachen Hunde magisch anziehen.
Andere Hunde als Freunde
Hat dein Vierbeiner wenig oder gar keine Interaktion mit anderen Hunden? Falls dies der Fall ist, darfst du ihn beim Gassi gehen ruhig mal mit anderen Hunden spielen lassen. Denn so wie wir Menschen sind Hunde von Natur aus soziale Wesen und freuen sich über neue Bekanntschaften.
Herausforderung durch neue Tricks
Indem du deinem Hund neue Tricks beibringst, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du forderst ihn heraus und gibst ihm eine Aufgabe. Diese Übungen helfen nicht nur dabei, Langeweile entgegenzuwirken, sondern auch eine enge Verbindung zwischen dir und deinem Begleiter zu schaffen.
Ändere die Routine
Von unterschiedlichen Routen beim Gassigehen über neue Spiele bis hin zu neuen Kontakten – Hunde sind wahnsinnig neugierig und brauchen Abwechslung im Alltag.
Zeigt dein Hund trotz aller Versuche dennoch Anzeichen von Langeweile, solltest du anhaltende Verhaltensauffälligkeiten am besten mit einem Tierarzt besprechen.
Hi.
Mein Hund kann wirklich überhaupt nichts mit sich selbst anfangen. Wir gehen schon 3-4 mal am Tag spazieren, aber sobald sie zuhause ist, schläft sie entweder oder dackelt mir hinterher oder bettelt. Sie hat Kauknochen usw., aber sie scheint überhaupt nicht in der Lage zu sein, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Sie ist mittlerweile 12.
Zuweilen nervt Ihr Hinterhergedackel in der Wohnung auch etwas.
Also, der Kreativste Hund ist sie definitiv nicht. Hängt nur rum.
Hallo Robin, das gibt es wie bei uns Menschen auch immer wieder. Nicht jeder weiß selbst etwas mit sich anzufangen. Aber wichtig ist, dass du deiner Fellnase nicht immer Aufmerksamkeit schenkst, wenn sie danach bettelt. Denn, wenn sie merkt, dass das gut funktioniert, muss sie sich ja auch keine eigene Beschäftigung überlegen. Ob du das allerdings mit 12 Jahren noch aus ihr rausbekommst, ist natürlich fraglich 😉
Hallo Robin,
mal ganz ehrlich, was erwartest Du von Deinem Hund? Soll er kreativ werden und Gegenstände kaputt machen? Oder ständig herumrennen? Ständig mit seinem Spielzeug spielen? Ich denke, das Leben eines Hundes ist halt generell sehr langweilig, selbst bei mehreren täglichen Spaziergängen. Aus Langeweile hinterdackeln, das machen Hunde eben. Unser Hund macht das auch und ich freu mich, wenn er mir hinterherläuft und um mich herum ist. Da hat er etwas zu beobachten und das ist ja schon Beschäftigung 🙂 Frage ist einfach, was soll dein Hund deiner Meinung nach besser machen? Mit was soll er sich denn beschäftigen? Also das Verhalten deines Hundes ist eigentlich völlig normal 🙂